:
Die Unterbringung in wintertauglichen Zelten schließt Schleswig-Holsteins Innenminister Stefan Studt (SPD) für Flüchtlingen nicht mehr grundsätzlich aus. „Wir prüfen alle Optionen, auch Zeltstädte“, sagte Studt am Donnerstag. Das Land müsse sich angesichts der vielen Flüchtlinge auf alle Eventualitäten vorbereiten. An erster Stelle stehe die Unterbringung in festen Gebäuden. +++ Im Skandal um verkaufte Lösungen für Jura-Examen ist ein erster Käufer verurteilt worden. Das Amtsgericht Celle sprach einen Ex-Rechtsreferendar am Donnerstag der Bestechung schuldig und verhängte eine Strafe von sieben Monaten Haft auf Bewährung. Der Angeklagte habe ein umfangreiches Geständnis abgelegt, hieß es. Der Richter, der die Prüfungslösungen für das Zweite Staatsexamen verkauft hatte, war im Februar zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden. +++ Die Stadt Hannover greift erneut auf eine Messehalle zurück, um Flüchtlinge unterzubringen. Von Anfang Dezember bis März 2016 werde die Messehalle 27 zur Unterbringung Hunderter Flüchtlinge genutzt, teilte die Stadt am Donnerstag mit. Außerdem kauft die Stadt auf dem Gelände der ehemaligen Weltausstellung Expo den Deutschen Pavillon, der noch im Herbst als Quartier für 450 Flüchtlinge hergerichtet wird. Geplant ist auch der Kauf einer Hotelanlage im Stadtteil Kleefeld, der 600 Flüchtlingen Platz bieten könnte. +++
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen