: Myfest auf der Kippe
Kreuzberg Das Bezirksamt beschließt einstimmig, das Fest am 1. Mai nicht selbst auszurichten
Die Zukunft des Myfests ist weiter unklar. Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg hat am Dienstag einstimmig entschieden, dass es als Veranstalter eines solchen Fests „nicht infrage kommt“. Das sagte Bezirkssprecher Sascha Langenbach gegenüber der taz.
Nach der Klage eines Anwohners gegen das Myfest (taz berichtete) stellte sich heraus, dass die Veranstaltung schon lange nicht mehr den Status einer politischen Versammlung hat. Das sagt jedenfalls die Polizei. Der Bezirk, der das Myfest jedes Jahr anmeldet, wusste davon nach eigenen Angaben aber nichts.
Bei einer Versammlung muss sich die Polizei um die Sicherheit kümmern, bei einem Fest der Veranstalter. Er ist auch für die Müllbeseitigung zuständig. Der Bezirk will nun Briefe an den Polizeipräsidenten und an die Versammlungsbehörde schreiben, um deren Position schriftlich zu erfragen. (all)
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