piwik no script img

Die Welt des Schmerzes kennenlernen

Fachtagung Konzepte und Strategien im Umgang mit Schmerz: Bedeutung für die persönliche Entwicklung und wie Mitleid zu therapeutischer Haltung und pflegerischer Handlung motiviert

Ob physisch, seelisch oder geistig: Schmerz ist ein komplexes Phänomen – und das stärkste Warnsignal, das unser Körper zu senden imstande ist. Als subjektive Sinneswahrnehmung der Patienten begegnet der Schmerz im pflegerischen Alltag auf Schritt und Tritt. Das Pflegepersonal sieht ihn, hört ihn, manchmal fühlen die Pflegenden ihn mit und möchten ihm etwas entgegensetzen.

Im Rahmen der Wala Pflegefachtagung 2015 in Bad Boll/Eckwälden (24./25. Oktober 2015) sollen nicht nur Schmerzkonzepte, sondern auch Strategien im Umgang mit Schmerz im Mittelpunkt stehen. Zwei Einführungsvorträge umreißen das weite Feld: Medizinerin Michaela Glöckler fragt nach dem Sinn von Schmerzen: Welche Bedeutung haben sie für die persönliche Entwicklung, und wie kann Mitleid zu einer therapeutischen Haltung und pflegerischen Handlung motivieren? Pflegeberaterin Gisela Blaser geht es um die naturheilkundliche Perspektive: sie stellt Beispiele der Pflege mit äußeren Anwendungen und Einreibungen bei Schmerzen vor, Fallbeispiele beleuchten den Hintergrund.

In den anschließenden Arbeitsgruppen wird das Thema Schmerz dann vertieft: von der „mitfühlenden Begegnung der Hand“oder „Wickel und Auflagen in der Palliativmedizin“ bis hin zur „therapeutischen Waschung bei Schmerzen“ und „Äußere Anwendungen mit ätherischen Ölen und Essenzen zur Schmerzlinderung“.

Aufgrund der großen Nachfrage bei vorherigen Veranstaltungen wird das Programm der Fachtagung an zwei aufeinanderfolgenden Tagen doppelt angeboten, damit so viele interessierte Menschen wie möglich teilnehmen können. Anmeldeschluss ist am 21. September. AW

Infos & Anmeldung: www.fachkreise.walaarzneimittel.de

Lesen gegen das Patriarchat

Auf taz.de finden Sie eine unabhängige, progressive Stimme – frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen