: „Jeder wusste, was los ist“
Staatsoper Schwierigkeiten beim Bau waren früh bekannt, so Zeugen im Untersuchungsausschuss
Lange vor Beginn der Sanierung der Staatsoper Unter den Linden waren nach Einschätzung von Experten gravierende Hindernisse bekannt. „Eigentlich wusste jeder, was los ist“, sagte der Architekt und Gutachter Gerhard Spangenberg im Untersuchungsausschuss zum Bauskandal an der Staatsoper am Freitag im Abgeordnetenhaus. Die marode Bausubstanz und der „schwappige Untergrund“ seien immer wieder Thema in den Gesprächen mit den Fachleuten gewesen. Die Senatsbauverwaltung hatte den Architekten beauftragt, Varianten für eine Sanierung und deren Kosten zu errechnen. Auch der frühere Technische Direktor der Staatsoper, Klaus Wichmann, sagte: „Man hätte es wissen können.“ Die Kosten des Umbaus haben sich auf rund 400 Millionen Euro verdoppelt. (dpa)
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