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Kolumbien und Venezuela nähern sich an

Ecuador Ärger wegen des Schmuggels von Lebensmitteln und der Ausweisung von Kolumbianern

QUITO dpa | Nach wochenlangem Säbelrasseln schlagen Venezuela und Kolumbien in ihrem Grenzkonflikt versöhnliche Töne an. Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro und der kolumbianische Staatschef Juan Manuel Santos einigten sich am Montag in Ecuador darauf, ihre Botschafter wieder zu entsenden. Außerdem solle die Lage an der Grenze Schritt für Schritt normalisiert werden. Im August hatte Venezuela mehrere Grenz­übergänge nach Kolumbien geschlossen und mehr als 1.000 Kolumbianer ausgewiesen. Damit reagierte die Regierung in Caracas auf einen Zwischenfall, bei dem drei venezolanische Soldaten verletzt worden waren. Weitere 20.000 Kolumbianer verließen Venezuela, um Repressionen zu entgehen. Zuletzt waren wiederholt venezolanische Kampfflugzeuge in den Luftraum Kolumbiens eingedrungen.

In der Grenzregion zwischen den beiden südamerikanischen Ländern blüht der Schmuggel mit subventionierten Lebensmitteln und Benzin aus Venezuela. Die Regierung in Caracas wirft dem Nachbarn vor, einen Wirtschaftskrieg gegen Venezuela zu führen. „Wir haben unterschiedliche Visionen vom Fortschritt, aber wir respektieren einander“, sagte Santos.

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