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Container-Kartell zur Kasse

HANSEATEN Transporteure zahlen Millionen, weilsie Preiserhöhungen abgesprochen hatten

Das Bundeskartellamt hat Bußgelder in Höhe von insgesamt rund 4,56 Millionen Euro gegen sieben Containertransport-Firmen und eine Vereinigung verhängt. „Die Unternehmen hatten das gemeinsame Grundverständnis, dass Kostensteigerungen, mit denen die Containertransport-Branche konfrontiert wurde, möglichst weit gehend an die Kunden weitergereicht werden sollten“, teilte Kartellamtschef Andreas Mundt mit. Mögliche Reaktionen auf Kostensteigerungen seien untereinander diskutiert und abgestimmt worden.

Bei der Unternehmensvereinigung handelt es sich um die Fachgruppe Containerverkehre der deutschen Seehäfen (FCDS, Bremen) und bei den Firmen um FCDS-Mitglieder aus Hamburg, Bremen und Bremerhaven. Sie sollen sich unter anderem abgestimmt haben über Erhöhungssätze von Frachtraten, über einen Dieselpreiszuschlag oder einen Mautzuschlag, Nebenkosten und zuletzt 2014 über einen „Stauzuschlag Hamburg“. Dieser war zwar wieder zurückgenommen worden, hatte aber die Ermittlungen des Bundeskartellamtes ins Rollen gebracht. Hinweise auf erste Verstöße gingen bis ins Jahr 2001 zurück.

Mit allen Unternehmen, ihren Handelnden sowie der FCDS sei eine einvernehmliche Verfahrensbeendigung erzielt worden, teilte das Kartellamt mit. Da mehrere Firmen bei der Aufklärung mit der Behörde kooperierten, hätten sie gemäß der Bonusregelung des Amtes eine Ermäßigung. Die Geldbußen sind mit einer Ausnahme bereits rechtskräftig. (dpa)

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