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Auf nach Osten!

Festival „Haltestelle Woodstock“ im polnischen Küstrin gestartet: Hunderttausende Fans erwartet

Erinnerung an ein legendäres Vorbild: Mit einem Großaufgebot von Bands und Künstlern ist am Donnerstag das diesjährige Open-Air-Festival „Haltestelle Woodstock“ im polnischen Kostrzyn (Küstrin) angelaufen. Bis Sonntag sind auf insgesamt drei Bühnen in dem Ort nahe der Grenze zu Deutschland die unterschiedlichsten Musikstile zu hören – von Rock über Punk bis zu Folklore.

Im Vorjahr kamen an dem Wochenende rund 750.000 Besucher zu dem kostenlosen Festival vor den Toren von Kostrzyn, etwa 80 Kilometer von Berlin entfernt. Die Musikfans stammen meist aus Deutschland und Polen, aber auch aus Skandinavien oder Tschechien. Die polnische Bahn hat Sonderzüge eingesetzt. Während der Veranstaltung leben die Besucher in einer bunten Zeltstadt und haben meist Schlafsäcke dabei. Angesichts der erwarteten kühlen Witterung wurde bereits empfohlen, warme Kleidung einzupacken.

„Haltestelle Woodstock“ ist nach eigenen Angaben das größte nichtkommerzielle Festival. Damit soll der Geist von Woodstock 1969 in den USA aufleben. Am Rande der Veranstaltung informieren regelmäßig auch Nichtregierungsorganisationen über ihre Arbeit und gibt es Gesprächsrunden mit Politikern. Zum Abschluss im vergangenen Jahr kam etwa der Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus. Er sprach bei einer Diskussionsrunde in einem Zelt über sein Leben und seine Arbeit als Wirtschaftswissenschaftler. Der aus Bangladesch stammende Yunus entwickelte das Modell, über Mikrokredite Armut zu bekämpfen. „Die Menschen standen sogar vor dem Zelt“, berichtete damals die Sprecherin über den großen Andrang.

Die 21. Ausgabe

Die mittlerweile 21. Veranstaltung wird organisiert von der Warschauer Stiftung WOŚP (Wielka Orkiestra Świątecznej Pomocy). Nur Sponsoren finanzieren das Musikereignis. Damit soll Sammlern von Spenden für Projekte der WOŚP – unter anderem für Kinderkrankenhäuser – gedankt werden. (dpa)

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