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Hillary Clinton übergibt Server ans FBI

USA Die demokratische Präsidentschaftsbewerberin will sich das E-Mail-Problem vom Hals schaffen

WASHINGTON afp | In der Affäre um die E-Mail-Nutzung während ihrer Amtszeit als US-Außenministerin hat die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton ihren privaten Server offenbar der US-Bundespolizei FBI übergeben. Clintons Anwalt habe den Ermittlern auch einen USB-Stick mit Kopien tausender Mails übergeben, berichtete die Wa­shington Post am Dienstag unter Berufung auf ihr Wahlkampfteam. Zwei der E-Mails sollen streng vertrauliche Informationen enthalten haben.

Clinton gilt als Favoritin bei den US-Demokraten für die Präsidentschaftskandidatur. Ihr Wahlkampf wird aber durch die E-Mail-Affäre überschattet. Clinton hatte im März zugegeben, dass sie in ihrer Zeit als Außenministerin zwischen 2009 und 2013 eine private E-Mail-Adresse benutzte. Eine Überprüfung durch das Justizministerium ergab, dass unter den E-Mails „Hunderte möglicherweise als vertraulich eingestufte E-Mails“ waren. Die oppositionellen Republikaner werfen Clinton vor, die private Adresse benutzt zu haben, um ihre Korrespondenz unter Verschluss zu halten. Clinton erklärte dagegen, sie habe dies getan, um ein einziges Smartphone benutzen zu können.

Die Republikaner erneuerten am Dienstag ihre Kritik an Clinton. „Es mag für sie persönlich bequem gewesen sein, für den Rest des Landes war es aber auf verschiedenen Ebenen problematisch“, sagte der Vorsitzende des Untersuchungsausschusses zum Angriff auf eine US-Vertretung in Libyen 2012, Trey Gowdy. Der Ausschuss befasst sich mit dem Anschlag von Islamisten am 11. September 2012 auf das US-Konsulat in Bengasi. Dort waren der Botschafter Chris Stevens und drei weitere US-Bürger getötet worden. Der Ausschuss prüft, ob das Außenministerium unter Clinton die Gefahr durch Islamisten ignoriert habe.

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