: Hillary Clinton übergibt Server ans FBI
USA Die demokratische Präsidentschaftsbewerberin will sich das E-Mail-Problem vom Hals schaffen
Clinton gilt als Favoritin bei den US-Demokraten für die Präsidentschaftskandidatur. Ihr Wahlkampf wird aber durch die E-Mail-Affäre überschattet. Clinton hatte im März zugegeben, dass sie in ihrer Zeit als Außenministerin zwischen 2009 und 2013 eine private E-Mail-Adresse benutzte. Eine Überprüfung durch das Justizministerium ergab, dass unter den E-Mails „Hunderte möglicherweise als vertraulich eingestufte E-Mails“ waren. Die oppositionellen Republikaner werfen Clinton vor, die private Adresse benutzt zu haben, um ihre Korrespondenz unter Verschluss zu halten. Clinton erklärte dagegen, sie habe dies getan, um ein einziges Smartphone benutzen zu können.
Die Republikaner erneuerten am Dienstag ihre Kritik an Clinton. „Es mag für sie persönlich bequem gewesen sein, für den Rest des Landes war es aber auf verschiedenen Ebenen problematisch“, sagte der Vorsitzende des Untersuchungsausschusses zum Angriff auf eine US-Vertretung in Libyen 2012, Trey Gowdy. Der Ausschuss befasst sich mit dem Anschlag von Islamisten am 11. September 2012 auf das US-Konsulat in Bengasi. Dort waren der Botschafter Chris Stevens und drei weitere US-Bürger getötet worden. Der Ausschuss prüft, ob das Außenministerium unter Clinton die Gefahr durch Islamisten ignoriert habe.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen