piwik no script img

„Kein Dach über dem Kopf“

Wohnungslos Sozialexperten warnen: Obdachlosigkeit bleibt in Niedersachsen Problem

Die Wohnungslosigkeit bleibt in Niedersachsen nach Ansicht der Wohlfahrtsverbände ein beherrschendes Thema. „Dabei geht es nicht nur um Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben, sondern auch um diejenigen, die in schlechten Wohnungen leben müssen oder die Angst davor haben, ihre Wohnung zu verlieren“, sagte Diakonie-Chef Christoph Künkel, der Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände am Donnerstag in Hannover.

Der Diakonie-Vorstandssprecher Künkel bezog sich dabei auf den Bericht zur sechsten Handlungsorientierten Sozialberichterstattung Niedersachsen, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. Der Armutsbericht wird durch einen Anlagenbericht der Wohlfahrtspflege ergänzt.

Der evangelische Theologe sagte, der Anlagenbericht zeige deutlich, dass es noch einen statistischen Nachholbedarf gebe, um genauere Planungsdaten zu erhalten: „So gibt es bisher in Niedersachsen keine Untersuchung darüber, wie viele Menschen tatsächlich ‚auf der Straße leben‘.“ Der dringende Bedarf an bezahlbarem Wohnraum werde deutlich. Dies gelte für Familien mit Kindern, aber auch für Ein-Personen-Wohnungen. Hier seien die Wohnungswirtschaft, das Land und die Kommunen gemeinsam gefordert.

Die Caritas in Niedersachsen plädiert angesichts der verschärften Lage für öffentlich geförderte Arbeitsplätze mit pädagogischer Begleitung, um Langzeitarbeitslose erfolgreich in den ersten Arbeitsmarkt zu bringen. (epd)

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen