: Die Waffenruhe bleibt brüchig
JEMEN Aus fast allen Landesteilen werden Kämpfe gemeldet. Die UNO ruft zur Zurückhaltung auf
In der zweitgrößten Stadt, Aden im Süden, berichteten Einwohner, Huthi-Rebellen hätten die Viertel Mansura und Scheich Othman angegriffen. Von Mitternacht bis zum Morgen habe der Beschuss der Hafenstadt gedauert. Auch aus der zentral gelegenen Provinz Marib und der Stadt Tais wurden Gefechte gemeldet. Ein Sprecher der Huthi war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu den Berichten zu erreichen.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon rief die Konfliktparteien zur Zurückhaltung auf. Sie sollten die Waffenruhe nicht nutzen, um Boden gutzumachen, und eine Eskalation vermeiden.
Seit Ende März fliegt die Allianz Angriffe auf die Huthi-Rebellen, um dem vertriebenen Präsidenten Hadi wieder an die Macht zu verhelfen. Die vom Iran unterstützten Huthi wurden zwar aus der Hafenstadt Aden wieder vertrieben, sie halten aber noch immer die Hauptstadt Sanaa und kontrollieren weite Teile des Landes. Bei den Kämpfen wurden bislang ca. 3.500 Menschen getötet, darunter fast 370 Kinder. Mehr als 20 der 25 Millionen Einwohner sind auf Hilfe angewiesen.
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