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IS attackiert die Türkei

Anschlag Bei einem Selbstmordattentat nahe der syrischen Grenzen werden mindestens 28 Menschen getötet. Sie wollten sich am Wiederaufbau des durch IS-Kämpfer zerstörten Kobani in Nordsyrien beteiligen

Erste Hilfe in Suruc: Eine der Verletzten nach der Bombenexplosion im Kulturzentrum von Suruç Foto: Ozcan Soysal/ap

ANKARA afp/taz |Zwei Anschläge mit mindestens 30 Todesopfern haben am Montag das türkisch-syrische Grenzgebiet erschüttert. Bei einem Selbstmordanschlag auf ein Kulturzentrum in der südtürkischen Stadt Suruç wurden laut offiziellen Angaben mindestens 28 Menschen getötet, auf der anderen Seite der Grenze im nordsyrischen Kobani riss ein Selbstmordattentäter kurz darauf zwei kurdische Milizionäre mit sich in den Tod. Das türkische Innenministerium machte die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) für den Anschlag verantwortlich. Es wäre der erste IS-Anschlag auf türkischem Boden seit Auftauchen der radikal­islamischen Gruppe.

Bei dem Anschlag auf das Kulturzentrum in Suruç wurden fast hundert Menschen verletzt. Die Explosion ereignete sich im Garten des Zentrums in der Innenstadt, wo sich gerade linksgerichtete türkische Jugendorganisationen trafen. Diese wollten dort erklären, dass sie die Grenze nach Syrien überschreiten wollen, um sich am Wiederaufbau von Kobani zu beteiligen. Die von Kurden bewohnte Stadt in Nordsyrien war vom IS zerstört worden.

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