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Bei Ankunft Festnahme

TERROR-VERDACHT Ein 26-jähriger Bremer wird bei seiner Rückkehr aus Syrien festgenommen: Er soll beim „Islamischen Staat“ für den bewaffneten Kampf trainiert haben

Ermittler haben am Bremer Flughafen einen mutmaßlichen Kämpfer der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) gefasst. Der 26-Jährige steht im Verdacht, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben. Er gehört nach Angaben des Bremer Innenressorts der örtlichen salafistischen Szene an und soll enge Kontakte zum „Kultur & Familien Verein“ haben, der im Dezember 2014 verboten wurde.

Die Staatsanwaltschaft will die Vorwürfe dem Generalbundesanwalt zur Prüfung vorlegen, ob auch der Anfangsverdacht der Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung im Ausland besteht. Im Falle einer Verurteilung drohen dem 26-Jährigen mehrere Jahre Haft. Er soll Anfang April nach Syrien gereist sein, um sich in einem IS-Trainingscamp ausbilden zu lassen. Es gebe Anhaltspunkte für eine Beteiligung an Kampfhandlungen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Bei seiner Rückkehr nach Deutschland wurde er per Haftbefehl festgesetzt.

„Er saß zwischen 2012 und 2013 in Bremen wegen Raubes schon einmal in Haft“, sagte die Sprecherin des Innensenators, Rose Gerdts-Schiffler. In dieser Zeit habe der Mann sich radikalisiert. „Ein paar Monate nach seiner Haftentlassung ist er schon mal Richtung Syrien gereist.“ Allerdings sei er damals festgenommen und von der Türkei abgeschoben worden.

Nach Angaben des Innenressorts haben 20 erwachsene und jugendliche Bremer versucht, in die Kriegsgebiete zu kommen. Vier Männer, eine Frau und zwei Jugendliche seien mittlerweile zurückgekehrt und „stehen unter besonderer Beobachtung“.

Das Ermittlungsverfahren steht nach Angaben von Oberstaatsanwalt Frank Passade nicht im Zusammenhang mit den Hinweisen auf einen möglichen terroristischen Anschlag im Februar. Dabei war das Islamische Kulturzentrum durchsucht worden. Die Razzia wurde mittlerweile für rechtswidrig erklärt. (dpa)

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