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„Mit Anekdoten und Filmen“

KULTUR Die diesjährige Kubo-Sommerakademie hat begonnen. Heute Abend ist „Lichtspielabend“

Ka Jahn

34, ist Künstlerin, Kunstvermittlerin und Mitarbeiterin des „Kultur- und Bildungsvereins Ostertor“ (Kubo).

taz: Frau Jahn, gestern ist die Kubo-Sommerakademie gestartet, vorgestern noch hat es in die Gleishalle am Güterbahnhof reingeregnet – haben Sie das Dach noch dicht bekommen?

Ka Jahn: Nein, aber die undichten Stellen sind bekannt, dort befinden sich also weder Sitze noch Stromkabel. Das Wetter kommt uns eigentlich auch entgegen, denn im Sommer ist es dort manchmal unerträglich heiß.

Warum findet die Sommerakademie in diesem Jahr überhaupt dort statt?

Weil der Güterbahnhof ein besonderer Ort ist: Da sind ganz viele Künstler, manche auch nur temporär, da geht‘s zu wie in einem Sack voller Flöhe. Wir veranstalten Führungen durch einige der Ateliers, wir wollen zeigen, dass und wie hier Kunst jenseits von Whitecube oder Kulturmeile entsteht.

Welche Veranstaltungen gibt es noch außer den Führungen?

Workshops zur Bildenden Kunst beispielsweise, die von Künstlern aus Bremen und Berlin geleitet werden oder das reichhaltige Kulturabendbrot: Da gibt‘s Vorträge zum Beispiel von Hermanus Westendorp über performative Strategien in der Kunst.

Klingt ein wenig sperrig ...

Ist es aber nicht und soll es auch nicht sein. Gerade Westendorp arbeitet viel mit Anekdoten und Filmen – wir halten das bewusst niedrigschwellig, weil die Akademie sowohl für Neulinge als auch für alte Hasen sein soll und vor allem auch Neugierige an den Güterbahnhof locken soll.

Und was passiert heute Abend?

Heute und am nächsten Mittwoch ist Lichtspielabend. Da zeigen wir im Rahmen der Workshops Filme über und von KünstlerInnen. Heute stehen ein Film von Monika Beyer über die Bremer Künstlerin Anja Fußbach, eine Doku von Heiko Kalmbach über Wolfgang Tillmanns und der Film „Zero“ des Bremer Videokünstlers Julian Öffler auf dem Programm.

Interview: SIMONE SCHNASE

17.30 Uhr, Kino-Mobilbau in der Mitte der Gleishalle am Güterbahnhof, Beim Handelsmuseum 9

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