DAS WETTER: DIE FLUCHT

Karl rannte, als ginge es um sein Leben. Erschöpft hielt er japsend hinter einer Häuserecke an. Seine Kamera baumelte schwer an seinem Hals, und Karl hatte das Gefühl, als wolle sie ihn in einen Abgrund hinabziehen. Seine Verschnaufpause währte leider nicht lange, schon hörte er die Jubelrufe, die sich näherten, und der Schein eines Blitzlichtgewitters flackerte in der Dämmerung. In wenigen Augenblicken würden sie hier sein. Karl blieb nichts weiter übrig, als wieder zu fliehen. Er wollte auf keinen Fall sehen, geschweige denn fotografieren, wie David Bowie, nur mit einer Taucherbrille und einem Bananenröckchen bekleidet, seinen nackten Hintern aus der Stretchlimo hielt. Auf der Paparazzi-Schule war Karl damals nicht besonders gut gewesen.