Die erste Million für Griechenland

CROWDFUNDING Spenden für verschuldeten Euro-Staat via Internet

LONDON dpa/taz | Ist Griechenland zu retten wirklich so schwer? 1,6  Milliarden muss das Land dem Internationalen Währungsfonds zahlen, mehr als 500 Millionen Menschen leben in der EU. Das muss doch machbar sein, dachte sich Thom Feeney. Der junge Brite startete eine Crowdfunding-Kampagne im Internet und sammelte bis Mittwochmittag bereits rund eine Million Euro. Mehr als 44.000 Menschen machten in den ersten drei Tagen mit.

Feeney betont, dass er das Ganze durchaus ernst meint. Falls nicht genug zusammenkäme, werde das Geld erstattet, schrieb er auf der Spendenseite. Besonders politisch fühle er sich nicht: „In meinen Augen ist das eher Hilfe für das griechische Volk als politisches Engagement.“ Wenn die Aktion Erfolg habe, solle das Geld den Menschen in Griechenland zugutekommen, über die Regierung oder „auf anderen Wegen“.

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