piwik no script img

was fehlt ...... das Examen

Lehrer sollen den Kindern Wissen vermitteln und sie auf eine erfolgreiche, ehrliche Zukunft vorbereiten. Erfolgreich war eine heute 50-jährige Frau über lange Jahre hinweg in ihrem Job als Lehrerin – nur nicht ganz so ehrlich.

Denn ein Examen an einer Univeristät hat sie nie gemacht. Oder Abitur. Insgesamt fälschte die Frau für ihre Staatsexamina und andere Urkunden mehr als 20 amtliche Stempel, um ihren Papieren den Anschein von Echtheit zu geben, wie sie nun vor dem Amtsgericht in Kiel einräumte.

Das föderale Bildungssystem spielte der Frau dabei in die Hände, denn nachdem in ihrer ersten Station in Mecklenburg-Vorpommern die falschen Papiere auffielen, wechselte sie einfach nach Brandenburg. Von dort ging es nach Berlin und dann schließlich nach Schleswig-Holstein, wo sie als Studienrätin arbeitete. Dort flog sie schließlich auf, weil ein Schulleiter skeptisch wurde. Was lehrt die Geschichte der Lehrerin? Kommunikation unter Behörden ist alles. Läuft. (dpa/taz)

Gemeinsam für freie Presse

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!