Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

  • 4.6.2015

was fehlt ...

... das Examen

Lehrer sollen den Kindern Wissen vermitteln und sie auf eine erfolgreiche, ehrliche Zukunft vorbereiten. Erfolgreich war eine heute 50-jährige Frau über lange Jahre hinweg in ihrem Job als Lehrerin – nur nicht ganz so ehrlich. Denn ein Examen an einer Univeristät hat sie nie gemacht. Oder Abitur. Insgesamt fälschte die Frau für ihre Staatsexamina und andere Urkunden mehr als 20 amtliche Stempel, um ihren Papieren den Anschein von Echtheit zu geben, wie sie nun vor dem Amtsgericht in Kiel einräumte. Das föderale Bildungssystem spielte der Frau dabei in die Hände, denn nachdem in ihrer ersten Station in Mecklenburg-Vorpommern die falschen Papiere auffielen, wechselte sie einfach nach Brandenburg. Von dort ging es nach Berlin und dann schließlich nach Schleswig-Holstein, wo sie als Studienrätin arbeitete. Dort flog sie schließlich auf, weil ein Schulleiter skeptisch wurde. Was lehrt die Geschichte der Lehrerin? Kommunikation unter Behörden ist alles. Läuft. (dpa/taz)