Roman: Gehasste Kindheit
Die Videokünstlerin Ornela Vorpsi hat ihren ersten Roman geschrieben: Eine gelungene Abrechnung mit dem Albanien der 70er- und 80er-Jahre.
Die Videokünstlerin Ornela Vorpsi hat ihren ersten Roman geschrieben: Eine gelungene Abrechnung mit dem Albanien der 70er- und 80er-Jahre.
Fehler auf taz.de entdeckt?
Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!
Inhaltliches Feedback?
Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.
Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.
Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?
Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.
Große Batteriespeicher werden wichtiger für die Energiewende. Laut einer Studie verfünffacht sich ihre installierte Leistung in den nächsten 2 Jahren.
Leser*innenkommentare
Anke
Gast
Der letzte Satz dieses Textes macht ihn zu einem Paradox. ?Wer?, fragt Ines Kappert, ?erinnert sich nicht an die eigene Verstörung angesichts jener übermächtigen Ungerechtigkeit und Blödheit, denen man einfach nicht entkommen ist??
Angesichts dieses Satzes müsste man Frau Kappert eigentlich fragen, wer denn ihrer Meinung nach konkret der Verursacher ihrer eigenen noch immer erinnerten Verstörung gewesen ist, wenn (fast) alle Menschen die selbe grausame Vergangenheit teilen? Gibt es womöglich tatsächlich einen ganz und gar unentrinnbaren bösen Zauber, der ursprüngliche Opfer reihenweise zu willfährigen Tätern mach? Und wenn das so ist, wieso glaubt Frau Kappert dann, man könne sich diesem Zauber ausgerechnet durch Flucht in ein anderes Land entziehen? Gibt es ihrer Meinung nach Staatsformen oder Rassen, die (fast) keine Opfer und also auch (fast) gar keine Täter produzieren? Kann man also in Länder auswandern, in denen sich (fast) niemand erinnert an (früh-)kindliche Verstörungen angesichts empfundener Ungerechtigkeit und Blödheit? Und wieso, zum Henker, sollten dann ausgerechnet in einem solchen Land Menschen leben, die mit der Kunst einer Ornela Vorpsi etwas anzufangen wissen? Kann, ja muss man also in jedem Fall aus einem Inland heraus für ein Ausland produzieren, wenn man gleichzeitig toleriert und verstanden werden will? Rätsel über Rätsel! Aber wer weiß, vielleicht ist ja genau an dieser Stelle auch der Journalismus so eine Art Kunst...