Ende einer Welle: Radiomultikulti feiert "finalen Völkerball"

Die RBB-Welle Radiomultikulti feiert sich selbst in der Kulturbrauerei - wohl zum letzten Mal. Der "Freundeskreis" darf seine Stände auf Wunsch des Senders nur am Eingang aufstellen - was den Freunden aber sogar sehr recht ist.

Knapp ein Fünftel der insgesamt zirka 2.500 Karten sind schon weg: Zum 14. Mal feiert die RBB-Welle Radiomultikulti am Samstag mit dem "Radiomultikulti-Völkerball" ihr großes Spätsommerfest - nach dem derzeitigen Stand der Dinge wird es das letzte Mal sein. Denn die Integrationswelle soll zum Jahresende geschlossen werden, so hat es die Führung des öffentlich-rechtlichen Landessenders Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) im Mai beschlossen. Grund für die Schließung: Sparmaßnahmen, die durch Gebührenausfälle im zunehmend verarmenden Sendegebiet der Anstalt notwendig werden.

In der Kulturbrauerei am Samstag soll aber trotzdem noch einmal richtig gefeiert werden. Der R-n-Besk-Sänger Muhabbet, die Fanfara Kalashnikov, das Nomad Sound System und Aly Keita gehören ebenso zu den auftretenden Künstlern wie Tiger, die berühmte Kralle von Kreuzberg. Auch der Freundeskreis von Radiomultikulti, der sich aus Protest gegen die Schließung bereits im Frühsommer zusammengefunden hat und seither mit bunten Aktionen für seine Welle kämpft, wird auf dem Fest vertreten sein. Auf Wunsch des RBB dürfen die Stände des Freundeskreises zwar nicht mitten im Geschehen, dafür aber an den Eingängen der Party aufgebaut werden. Eine Win-win-Situation, denn, so Florian Schubert vom Freundeskreis: "Das kommt unserem Ziel, möglichst alle BesucherInnen anzusprechen, entgegen." Dazu will der Freundeskreis laut Schubert auch an den Bühnen "witzige Auftritte" organisieren.

Bis zum finalen Völkerball soll auch die Benefiz-CD, die der Freundeskreis zugunsten von Radiomultikulti gerade herstellt, fertig sein.

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