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Demonstrationen gegen Krieg in GazaGegen Krieg, für Kassamraketen

"Jahwe verlangt den Völkermord", skandiert man in Madrid; "Israel - Mörder" heißt es in Paris. In Berlin und München gibt es auch Solidarität mit Israel.

Die Demonstranten in Berlin forderten ein Ende des Terrors durch die islamische Hamas und Frieden in Nahost. Bild: rtr

Hunderttausende Menschen haben am Wochenende in aller Welt gegen die israelische Militäraktion im Gazastreifen protestiert. In Deutschland waren am Samstag in mehreren Städten insgesamt rund 35.000 Menschen auf der Straße; in Berlin kam es zu kleineren Handgreiflichkeiten mit der Polizei. Zur bundesweit größten Demonstration mit 10.000 Teilnehmern in Duisburg hatte die "Islamische Gemeinschaft Milli Görüs" aufgerufen.

Auch andernorts bestimmten Islamisten das Bild: So hatten zu der Demonstration in Madrid neben der Sozialistischen Partei von Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero auch die beiden größten Gewerkschaften sowie die Vereinigte Linke aufgerufen, es dominierten aber die grünen Stirnbänder der Hamas. Die Islamisten, die den Marsch von mehreren zehntausend Demonstranten durch die Innenstadt anführten, trugen eine israelische Fahne mit aufgedrucktem Hakenkreuz und skandierten antisemitische Sprüche wie "Israeliten, Terroristen", und "Jahwe verlangt den Völkermord". Weiter hinten beschimpfte Spaniens parlamentarische und außerparlamentarische Linke Israel als "Nazi-Zionisten-Staat" und "Yankee Militärbasis". In der von zahlreichen Künstlern unterstützten Abschlusserklärung gab es kein kritisches Wort zur Hamas, die mit ihren Raketen den Waffenstillstand gebrochen hatte.

Die waren auch in Frankreich kein Thema. "Wir sind alle Palästinenser", skandierten 200.000 Menschen an mehr als 120 Orten. Die Hälfte davon protestierte in Paris, unter ihnen viele aus der Banlieue. Auch ein paar jüdische Franzosen waren gekommen. "Schade, dass wir nicht zahlreicher sind", sagte einer von ihnen. Auf seinem Transparent stand: "Araber und Juden gemeinsam gegen den Krieg". Doch auch in Paris dominierte ein anderer Ton: "Allah ist groß!", skandierte die Menge immer wieder; auf den Transparenten standen Sprüche wie "Israel - Mörder". Am Abend bedauerte Bürgermeister Bertrand Delanoë, dass Dinge skandiert worden seien, die "dem offenen Geist" von Paris widersprächen.

Nur wenige Parteien beteiligten sich an der Demonstration. Ihre Vorsitzenden gingen in der ersten Reihe. Die Kommunistin Marie-George Buffet verlangte, dass "die UNO eine internationale Schutztruppe bildet, um den Krieg zu beenden und den politischen Dialog wieder anzustoßen". Der Trotzkist Olivier Besancenot erklärte, die "Position der französischen Bevölkerung lässt sich nicht auf die von Sarkozy reduzieren". Und Jean-Luc Mélenchon von der neuen Linkspartei mahnte: "Die israelische Regierung begeht einen schweren Fehler gegen ihr eigenes Land."

Propalästinensische Demonstrationen gab es zudem in Großbritannien, Griechenland, Italien und Schweden. Wie in Paris kam es in Athen, London und Stockholm zu Ausschreitungen.

Am Sonntag gingen in Frankfurt, München und Berlin einige tausend Menschen auf die Straße, um gegen den Terror der islamistischen Hamas zu protestieren und ihre Solidarität mit Israel zu bekunden. "Wir wollen und können nicht länger schweigend zuschauen, wie die Terroristen der Hamas Raketen auf israelische Kinder, Frauen und Alte feuern", sagte die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, in München.

In Berlin bekundeten etwa 3.000 Menschen ihre Solidarität mit Israel; Mitglieder der Jüdischen Gemeinde waren ebenso darunter wie jugendliche Antifaschisten. "Wir werden mit den Arabern erst Frieden haben, wenn sie ihre Kinder mehr lieben, als sie uns hassen", sagte Lala Süsskind, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, die zu der Kundgebung mit dem Titel "Solidarität mit Israel, stoppt den Terror der Hamas" aufgerufen hatte. "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten", so Süsskind. Ziel der Demonstration sei ausdrücklich auch, dem Bedauern unschuldiger Opfer Ausdruck zu verleihen. Mit einer Schweigeminute wurde der Toten auf beiden Seiten gedacht.

Pfiffe und Buhrufe erntete Franziska Eichstädt-Bohlig, die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus, als sie in einem Redebeitrag etwa die Siedlungspolitik Israels kritisierte. Applaus gab es dagegen für den Vorsitzenden der Berliner Linkspartei, Klaus Lederer, der sich von jeglicher Form von Antisemitismus distanzierte. Der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Walter Momper (SPD), hielt Kritikern der israelischen Militäroffensive entgegen: "Was hätten Sie gemacht, um den Beschuss zu stoppen?" Ein souveräner Staat habe das "legitime Recht", sein Territorium mit militärischen Mitteln zu schützen. Er bezweifle aber, dass die aktuelle Offensive einer friedlichen Existenz Israels zuträglich sei.

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129 Kommentare

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  • M
    Mathias

    Süßkind hat den Satz verwendet. Sie hätte ihn ja auch nicht sagen müssen.

  • VS
    Volker Scheunert

    Lala Süßkind sollte richtig zitiert werden, gerade von der taz, die ich abonniert habe und von der ich eben mehr erwarte, als von Springers Blättern.

    Frau Süßkind hat nicht gesagt, dass sie selbst gezwungen sei, Kinder zu töten, sie hat nicht "als Israelin" gesprochen, sondern sie hat Golda Meir zitiert. Das ist in dem taz-Artikel nicht erwähnt worden und musste so für Befremden sorgen.

    Was im Übrigen nichts daran ändert, dass man den Satz trotzdem zynisch finden kann.

     

    MfG, Volker Scheunert

  • RN
    Richard Neumann

    @Petra

    Die Hams würde ich sowieso nicht beführworten. Doch in jedm Krieg gibt es immer mehrere Blickwinkel. Aber ein "gutes" Bombardement das die Zivilbevölkerung tötet gibt es nie.

  • S
    Seltsam

    Ach ja: "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten", so Süsskind. Sollte dieser Ausspruch so stimmen, gehört diese Frau vor Gericht. Zumindest wegen Volksverhetzung.

  • S
    Seltsam

    @Petra: Ihre Interpretation des Zitates ist seltsam. Vielleicht sollten Sie den Wortlaut nochmals durch gehen.

    Was ich bei allem sowieso eigenartig finde: wenn die Hamas ja so schrecklich hochgerüstet sein soll ,wieso hat Israel noch keinen einzigen Hubschrauber 'Apache' (=Kampfhubschrauber, auch gegen Frauen und Kinder geeignet)und Panzer verloren? Etwas kann an unserer überwiegend Proisraelischen Medienkampagne nicht stimmen. Dieser Anti-Hamas-Hysterie zufolge müßte die Hamas besser bewaffnt sein.Und ich empfinde übrigens nicht nur für Israelis, die Leiden, Mitleid, sondern auch für Palästinenser.

  • P
    Petra

    Die Kommentare hier sind erschütternd. Die Schreiber hätten einfach mal einen anderen taz-Artikel lesen sollen, nämlich das Interview mit dem Hamas-Sprecher. Vielleicht wird dann klar, wer hier Kinder mordet: die Hamas, die die Opferung der palästinensischen Kinder als würdevoll empfindet. Zitat aus der taz:

     

    Ihre Kämpfer schießen aus Schulen und gefährden damit Zivilisten. Wie lässt sich das mit islamischen Werten vereinbaren?

    Die islamischen Werte sagen uns, dass wir unter Besatzung stehen und uns dagegen verteidigen müssen, um unsere Würde zu waren. Der Islam schreibt uns nicht vor zu kapitulieren, im Gegenteil. Wir sollen siegen oder ehrenhaft sterben.

  • T
    Tubus

    Ihren Kommentar Frau Süsskinds Bemerkung "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten" ist wohl der zynischste Kommentar der bisher überhaupt zu dem Gemetzel in Gaza abgegeben wurde. Perverser geht es nicht. So ehrlich die Äußerung gemeint ist, verrät sie viel darüber warum ein Frieden im Nahen Osten nicht möglich ist. Terror gegen Palästinenser gehört seit Gründung Israels zur Staatsräson. Grenzenloses Selbstmitleid dient dabei als eine Rechtfertigung und nährt die Illusion eines Apartheidregimes, dass ein schuldlos vertriebenes, auf engstem Raum eingesperrtes und schikaniertes Volk sich mit einigen steinigen Homelands zufrieden geben wird. Solange Israel nicht wirklich zu einem fairen Interessensausgleich bereit ist oder nicht dazu gezwungen wird kann es keinen Frieden geben. hier eingeben

  • F
    fukatoku

    Verhältnismässigkeiten !!

    Es scheint so, als hätten immer noch , vor allem Deutsche Mitbürger ein grösseres Problem damit Israel objektiv einzuschätzen in seinen Handlungen.

    Es muss auch als Antifaschist und Demokrat möglich sein in aller Schärfe Israel zu rügen ohne gleich als Anitsemit beschimpft zu werden.Wenn ich behaupte das es Mord ist was in Gaza durch Bomben geschieht und ich zumindest Ähnlichkeiten mit Lagern feststelle in dennen Menschen wie Vieh gehalten werden bin ich kein Antisemit und kann trotzdem tolerant und freundlich gegenüber Juden eingestellt sein und bin es auch.Dieses in anderen Bereichen auch völlige Selbstverständnis in Diskussionen muss sich endlich in Deutschland in bezug auf Israel und unsere Vergangenheit anfangen stärker zu manifestieren.Das als erstes um meine wie ich finde gesunde Einstellung hier klarzustellen.Genau so ist es ein klarer Mordversuch Raketen auf eine benachbarte Stadt oder Land abzuschiessen.Seien es nun Kassam Raketen oder selbstgebaute.Die Absicht ist die gleiche.Ich bekämpfe als so empfundene Besatzer nicht dadurch das ich deren Kinder und Frauen töte u. vieleicht sogar die treffe u. töte die zu Gesprächen bereit sind.Selbstverständlich ist es unmenschlich und nicht zu akzeptieren das das eigene unschuldige Volk als Schutzschild von der Hamas benutzt wird.Aber genau so braindead und schwachsinnig ist es von der sehr geehrten Frau Süsskind zu behaupten man werde gezwungen Ihre Kinder zu töten.Das ist Heuchlerisch und eine ganz gefährliche plumpe Argumentation die eines erwachsenen vernünftigen Menschen nicht würdig ist.Wollen Wir so unsere Kinder erziehen? Ich habe den Eindruck was unsere Gesellschaft am meisten verloren hat ist die Fähigkeit sich in andere Menschen und deren Lebenslage hineinversetzen zu können.Das ,was angeblich Juden und Christen und andere von sich so überzeugte Religionen so gut können.Ich bin kein 100%überzeugter Pazifist aber wenn ich höre mit was fuer platten Argumenten ein Walter Momper daherkommt zweifel ich wirklich an dem vorhanden Willen sich über das Thema objektiv auseinanderzusetzen." Was hätten Sie getan um den Beschuss zu stoppen?" Da fällt mir erstmal ein: Alles mögliche und machbare ausser 800 unschuldige Menschen zu ermorden.Oder ist es kein Mord? Ist Krieg kein Mord an Menschen ? Ich bin kein Jurist aber ich bin mir sicher das meine Empfindungen in dem Zusammenhang gewichtiger sind als geltende Gesetze o.irgendwelche Abkommen.Von einem wirklichen Verteidigungsfall kann wohl bei wieviel Toten? 1 oder 2 ? durch die Kassam Raketen nicht gesprochen werden bei der Bevölkerungsdichte .Natürlich muss so ein Raketen Beschuss gestoppt werden ohne wenn und aber . Aber genauso dringend sind dann logische u. humane Uberlegungen welche Methoden nicht mit der übrigens militärisch vorher schon zu erwartenden Opferzahl der Bevölkerung daherkommen.

    Es drängt sich der Verdacht auf das bei vielen Israelis kein grosser Unterschied gemacht werden will zwischen Terroristen und Unschuldigen.Ich kann es mir nicht anders erklären wenn ich die Bilder sehe von Zuschauern mit Ferngläsern und Picknickkörbe die klatschend die Bombeneinschläge in Gaza beobachten.So schlecht das man solch Massnahmen ergreifen muss scheint es vielen Juden anscheinend dort nicht zu gehen.

    Es hätte ja meinetwegen eine Geisel der Hamas genommen werden können .Die Israelische Armee ist ja bekannt fuer Ihre Spezialeinheiten.Irgend ein hoher Kommandant oder andere übliche Nettigkeiten in solch Auseinandersetzugnen wären dort sicher jemand eingefallen.Das sind doch alles keine Argumente zu denen vernünftige Menschen allen Ernstes auch noch Ihr Ja Wort geben sollen zu einem solch schrecklichen Krieg?

    Sind wir alle schon so abgestumpft das es mehr nicht bedarf ??

    Ich erinnere mal an Zeiten in dem die Deutschen mit Terrorismus zu kämpfen hatten.Ich glaube die Opferzahl durch die RAF war ungefähr ähnlich wie die der Opfer durch die Kassam Raketen.(lasse mich gerne eines besseren belehren) im Verhältnis wäre es ja ungefähr so als wenn die Regierung damals beschlossen hätte eine ganze Stadt zu bombadieren und mit Panzern angreifen zu lassen um gezielt die gefährlichen Anführer und Kämpfer der Terroristen zu töten.Schliesslich wurden wir angegriffen und es tut uns leid um die Unschuldigen aber die Terroristen zwangen uns weil Sie mitten in der Bevölkerung Ihr Versteck gebaut haben anstatt im tiefen Wald.Mir kommt ein ganz schlimmer Gedanke der vieleicht erklären könnte warum nicht ein grösserer Aufschrei der Empörung und Wut über diesen Krieg in unserer Bevölkerung zu spüren ist.

    Ist es vieleicht schon so weit das unsere Bürger , ,ja wir alle schon, ein unterschiedliches Gefühl haben zu der Vorstellung und Bildern von toten Kindern?

    Jene die Jüdisch sind und meist aus "gutem "anständigem , wahrscheinlich auch sauberen ,wohlhabenden Familien kommen mit kleinem Vorgarten und gemeinsamen Beten vor dem Essen am Mittagstisch ?Sind dann die Empfindugen vieleicht anders als wenn an dreckige in Slum ähnlichen Behausungen lebende Islam teppich betende Gestalten gedacht wird? Mit dreckigen Plastikschüsseln und Rauch in der Küche? die Väter unter Umständen noch Hamas Sympathiesanten ?Kinder in löchrigen Pullovern die noch nicht mal eine saubere Toilette im Haus haben ? Ist das mit ein Grund warum vieleicht ein Leben anders bewertet werden könnte.Und vieleicht sogar mit diesen Gefühlen Politik betrieben wird? Ich denke nur laut.

    Jörg

  • BA
    Berk Alev

    Liebe Herr Verffasser dieses Berichts. Ich weiß ja nicht, wo sie ihre Ausbildung genossen haben, aber einem Redakteur der taz sollte eigentlich bewusst sein , dass Berichte objektiv geschrieben sein sollten. Zum Kundgeben der eigenen Meinung ist der Kommentar da. Das unabhängige Bild, dass die taz in den letzten Wochen durch objektive Berichterstattung sowie Kommentare, die beide Seiten zu verstehen versuchten, von sich selbst vermittelte, ist auf jeden Fall erst einmal dahin.

  • S
    Shefmeister

    Wen meint Frau Süsskind eigentlich mit "wir" ? Ist sie nun Berlinerin oder Teil des israelischen Militärapparats ? Mauern zum Fallen zu bringen und eiserne Mauern bauen geht jedenfalls schlecht zusammen.

  • M
    Martino123

    Zum Korrektur: an der Antikriegsdemo in Stockholm gab es keine Auseinandersetzungen.

     

    Ich finde bemerkenswert dass sogar die Taz so eine israelfreundliche Einstellung nimmt. Sogar die Haaretz ist mehr vielfältig und kritisch gegenüber den Krieg http://www.haaretz.com/.

     

    Beide Seiten werden die Verlierer sein an dieser Konflikt. Israel besonders viel da die Verbündeten immer weniger werden. Zwei Staaten mit Uno-Überwachung ist die einzige Lösung!

  • RN
    Richard Neumann

    Es zeigt mal wieder was für ein tiefer Spalt sich zwischen den Menschen auftut. Im Zynismus sind die Extremisten, Lügner und Fanatiker auf beiden Seiten gut. Natürlich erklärt auch jede Seite "ihren" Menschen das es nur zu "ihren Besten" geschieht.

     

    Meine Sympathie gilt den Arabern und Juden die sich gemeinsam gegen den Krieg einsetzen. Es ist sehr schade das Ihnen nur eine Nebenrolle in diesem ganzen mörderischen Spektakel zugebilligt wird. Meistens auch nur als scheinbare "Antisemiten" oder "Verräter".

  • W
    wanja

    "Wir werden mit den Arabern erst Frieden haben, wenn sie ihre Kinder mehr lieben, als sie uns hassen", sagte Lala Süsskind, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, und das kommt der Wahrheit ziemlich nahe.

     

    Es ist schon erschreckend, wie die jahrtausende gepflegte und verinnerlichte Tradition des Antijudaismus in christlich geprägten Ländern bis heute wirkt - wenn auch mutiert (und auch bei sich selbst für sehr "säkular" haltenden Leuten), nicht allein durch eine "nur" verzerrte Wahrnehmung der Realität, sondern bis hin zu solchen extremen Dummheiten wie dem im Einleitungstext zitierten Satz aus Madrid. Da scheinen einige Leute ihre eigene Unfähigkeit, religiöse Schriften anders zu lesen, als fundamentalistisch, diese Unfähigkeit auf ihr "Feindbild" zu projezieren (ein Phänomen, das ja auch vom Antiislamismus bekannt ist).

     

    Und Nationalismus ist zwar zu kritisieren, überall, aber bei Israelkritik geht bemerkenswert oft die Verhältnismäßigkeit verloren (z.B. durch relative Verharmlosung der Hamas etc.).

  • A
    Achim

    Über "video google" könnt ihr euch die Demo Juden gegen Israel anschauen. Schlagwörter: Jews United Against Zionism, United Nations, January 4, 2009

    mfg achim

  • G
    guina

    "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten"

    welch zartfühlendes Verständnis für die eigenen Menschenrechtsverbrechen und Verstöße gegen das Völkerrecht! beinahe könnte man mit den bombardierenden Israelis mitweinen...

    wer so etwas ernsthaft äußert, diskreditiert sich einfach nur vollständig - und sämtliche eigenen Ansprüche, etwas Sinnvolles zur Diskussion beizutragen.

  • A
    Achim

    Antwort zum Beitrag von H.Schafberg:

    Wenn jemand einen anderen unterbricht, beschimpft

    ("alle Schwul")und kein Gespräch führen kann, dann hat es etwas mit der Bildung zu tun. Glauben sie mir diese leute haben weder Bildung und noch leben sie nach den Regeln des islams. Sie sind dann auch nicht representativ für die Moslems. In jeder Religion bzw. Gesellschaft gibt es solche leute.

    Sehr geehrte Damen und Herren von der TAZ,

    das Israel sich nicht am Waffenstillstand gehalten hat,weiss jeder Mensch, der die letzten Wochen die Nachrichten verfolgte und etwas Verstand hat. Es ist zum "kotzen" ( sorry) ,welche Lügen viele Medien in Deutschland verbreiten um Israels Staatsterrorismus zu gerechtfertigen. Dann freut man sich wenn es auch unabhängige und objektive Medien gibt. Bis jetzt habe ich die taz dazu gezählt, aber nach dem Beitrag, frag man sich ,ob der Springerverlag bei taz eingesprungen ist. Antiisraelisch (Antizionistisch) zu sein ist nich gleichzusetzen mit Faschistisch sein, denn dann wären auch Juden, die gegen Zionist Israel sind auch Faschisten.

     

    Ich bitte TAZ , um unparteiische und objektive Nachrichten.

    Mfg Achim

  • P
    Peace

    Niemand darf töten und blut der unschuldigen Menschen vergiessen.....sehenswert wäre eine Demo gegen den Krieg wo Muslime und Israelies zusammen demonstrieren gegen israelische Angriffe und gegen die Hamas. Einfach nur für Frieden

  • E
    Erinnerung

    "Wir werden erst Frieden mit den Arabern haben, wenn sie ihre Kinder mehr lieben als sie uns hassen,", sagte Lala Süsskind, die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde zu Berlin (...)

    "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten"...

     

    Welche Demagogie! Welcher Zynismus! Man tötet nun also ihre Kinder, um den "Arabern" beizubringen, wie man diese liebt? Und man tötet also die Palästinenser stellvertretend für das ganze "lieblose" arabische Volk, um ihnen so die Botschaft der eigenen Liebe zu bringen?

    Und wer ist eigentlich mit "WIR" gemeint? Versteht sich Frau Süsskind als eine Vertreterin der jüdischen Menschen in Deutschland und in der ganzen Welt oder ist sie die Stimme der herrschenden israelischen Politik? Man könnte meinen, Frau Livni persönlich habe ihr diese Worte geschrieben...

  • VB
    Volker B.

    Es gibt eine Möglichkeit, das "Restpalästina" frei sein könnte, zum Schrecken der Israelis (nicht der Juden) und Amerika. Und diese Möglichkeit muss um jeden Preis verhindert werden.

     

    Es ist wenig bekannt, dass vor der Küste des Gazastreifen ein Gasfeld Ende der 90ger Jahren entdeckt wurde, mit einem Volumen von 1.2 Billionen Kubikfuss an Erdgas, mit einem Wert von 3 Millarden Euro. Weitere potenzielle Quellen werden erwartet.

     

    Alles andere ist nur politische Augenwischerei. Der Gazastreifen muss zu Israel gehören, das ist das erklärte Ziel.

  • ZS
    Özer Sever

    Auf den Punkt gebracht: "Israel darf töten", weil ...

    Es gibt sehr viele Gründe dafür, warum Israel töten darf, ohne dass es ernstzunehmende Konsequenzen gibt. Jeder kann sich seinen Grund dazudenken.

  • H
    hto

    Und was ist mit dem Völkermord der in Afrika durch / mit AIDS und OHNE Medikamente geschieht? Glaubt ihr ernsthaft das dieser Virus zweifellos nur entfleucht ist, und ... ? - in den 70ern haben amerikanische Wissenschaftler den Point of no return verkündet, was den Klimawandel betrifft, und weil dann wie zu erwarten nichts mehr passiert und zu hören war, ging ein Virus sehr bald auf Reisen, um den Rückzugsraum um den Äquator für die reiche Elite dieser Welt- und Werteordnung langfristig zu planen!?

     

    Die Ursache aller Probleme, gegen den die ach so kritischen Demonstranten vor allem aufbegehren sollten, damit Kriege und Profitler von "Wer soll das bezahlen?" keine Macht mehr haben, über unsere gleichermaßen Bewußtseinsschwäche in Angst, Gewalt und "Individualbewußtsein" auf Sündenbocksuche, und der geistige Stillstand mit zeitgeistlichem Kommunikationsmüll seit der "Vertreibung aus dem Paradies" endlich beendet wird!

  • M
    michaelbolz

    "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten" - ekelhaft. Dabei hat sich Frau Süsskind mit Sicherheit nur eines Gedacht: Nichts.

  • A
    antifa_united

    Na klar, überall islamisten. Schon interessant das die taz auf den Zug des Mainstream-Islambashing mit aufgesprungen ist. Ich dachte immer die taz sei eine der Zetungen die etwas differenzierter und nicht so reißerisch berichtet, aber das hab ich mir dann wohl gedacht.

     

    P.S.: Die Israelische Armee hat bereits fast 1000 Menschen in Gaza auf dem Gewissen - zu mehr als 90% Frauen und Kinder!

  • MH
    Manfred Helwig

    Was viele nicht wissen, weil es hier selten ankommt: auch viele Israelis kritisieren die Siedlungspolitik und auch das oft fehlende Vorgehen gegen illegale Siedler, weil sie nämlich genau wissen, daß das Öl auf das Feuer der Hamas ist und somit einen Frieden behindert.

    Auch ist es keinesfalls so, daß alle Israelis geschlossen hinter den Aktionen des Militärs stehen, weil sie auch da wissen, daß das niemals zu Frieden führen kann.

    Ich kenne Israelis und Araber und alle sagen sie mir das Gleiche: sie wollen in Frieden und Sicherheit leben. Und was wohl auch vielen bewußt ist: das geht nur, indem man der Hamas den Boden unter den Füßen wegzieht. Nicht mit Bomben, sondern mit einem menschenwürdigen Leben der Palästinenser. Wer nicht leidet, tendiert nicht zu Extremen.

  • W
    Wahrheitundgegenwahrheit

    Die Wahrheit ist aber auch, sehr geehrte Damen und Herren Autoren dieses Artikels, der in seiner Parteinahme offenkundig ist (was wesentlich opportuner in Deutschland ist, als sich deutlich gegen die schweren Vetöße gegen Völker-und Kriegsrecht auszusprechen, die vorwiegend von den Israelis begangen werden), dass es leider genau umgekehrt war, nämlich, dass Israel spätestens am 4. November 2008 mit der Tötung von 6 Hamas-Leuten (Hamas oder Hamas nicht) den letzten Waffenstillstand brachen.

     

    Nachzulesen auf diversen englischen Websites und auch bei verschiedenen Autoren der israelischen Linken.

     

    Dass nun die weltweite Wut gegen diesen wirklich barbarischen Krieg gegen eine weitestgehend unbewaffnete Zivilbevölkerung als antisemitisch und grundsätzlich israelfeindlich umgedeutet werden soll, ist die typische Masche der Israelapologeten, die alles aber auch wirklich alles was dieser Staat macht rechtfertigen möchten.

     

    Nur weil auch Links- und Rechtsextremisten sowie vielleicht auch viele Fundamentalisten diese Forderungen erheben, nämlich dieses erbarmungslose Massenmorden von Zivilisten zu beenden, sind diese Forderungen nicht falsch und ein Gebot der Menschlichkeit, die Israel offenbar abhanden zu kommen droht.

     

    Natürlich sollen die Israelis in Frieden und Sicherheit leben können, jedoch ist diese Sicherheit nicht teilbar und solange die Besatzung und Besiedelung des Westjordanlandes anhält und die defacto-Blockade des Gazastreifens nicht aufhört sowie die willkürlichen Einfälle israelischer Militärs und das Töten von Palästinensern auch in den Zeiten sogenannter Waffenruhe nicht aufhört, solange dürfen sich die Israelis nicht wundern, wenn die Besetzten sich mit den gleichen Mitteln zu wehren versuchen, mit Hilfe derer sie unterdrückt werden.

    Da liegt die Wurzel des Problems, der israelische Autismus in Bezug auf die Ursachen und die eigene Rolle in diesem 100-jährigen Konflikt, in dem das jetzige Morden nur eine weitere Runde in einem von Beginn ungleichen Kampf ist.

  • HM
    Hubert Mayer

    Die Hamas hätte von vornherein in den Waffenstillstandsvertrag aufnehmen müssen, was geschehen soll, wenn Israel ihn zuerst bricht, indem es wieder palestinänsische Bauern und Fischer beschießt und tötet und obendrein die Grenzen nicht wie vereinbart öffnet. Beides ist wieder geschehen und wieder ist die Hamas auf Israel hereingefallen - die sind einfach zu naiv.

     

    What you don't know about Gaza:

    http://www.nytimes.com/2009/01/08/opinion/08khalidi.html?_r=2&th&emc=th

  • V
    vic

    "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten", so Süsskind."

    Naja, so man man natürlich auch argumentieren...

    Und H. Momper, selbstverständlich hat Israel das Recht sich zur Wehr zu setzen. Aber auch für Israel sollte es humanitäre Grenzen geben. Außerdem wird mit diesem Vernichtungsfeldzug nichts beendet. Es fängt damit nur neu an.

  • J
    Jan

    >>"Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten", so Süsskind.

  • AL
    Amin Luqman

    Was ist Terrorismus, wenn das was momentan in Gaza passiert nicht Terror ist?

     

    In 16 Tagen hat das israelische Militär über 900 Menschen ermordet und über 4000 Menschen schwerverletzt

     

    Das alles reichte ja nicht. Vorher wurde Gaza über 1,5 Jahre total abgeriegelt (zu Lande, zu Wasser und aus der Luft).

    Weiterhin gibt es in Gaza:

     

    - Kein Wasser

    - Kein Strom

    - Kein Gas

    - Keine Nahrungsmittel

    - Keine Medizinprodukte

     

    dafür werden:

     

    - Bäume entwurzelt

    - Häuser zerstört

    - Schulen und Bildungsinstitute zerstört

    - Kindergärten zerstört

    - Gotteshäuser zerstört

     

    Das alles reicht den israelis nicht: Jetzt setzen sie Phosphor und Gas ein.

     

    Israel ist Besatzungsmacht und ist verantwortlich. Wir deutsche sind hier auch verantwortlich. Deutschland trägt nicht nur für Israel Schuld.

     

    ... nie wieder!

  • JB
    J. Bauer

    Wer auf die Kritik der israelischen Siedlungspolitik auf den besetzten Gebieten durch die Fraktionsvorsitzende der Grünen mit Pfiffen und Buhrufen reagiert, möchte sicherlich keinen Frieden, weder für Israel noch im Nahost, wie im Motto der Demonstration behauptet wird.

    Es ist nur traurig, dass alle Parteien an einer Demo für den Krieg in Gaza teilnehmen. Der Berliner Parlamentspräsident fand offenbar noch gerechtfertigende Worte für den Krieg.

    Erfreulich dagegen dass sehr wenige Berliner da waren. Im Gegensatz dazu positionierten sich die Berliner durch die Teilnahme an mehreren Demos mit jeweils zehntausenden Teilnehmern gegen den Krieg in Gaza, leider waren die politischen Parteien dabei nicht vertreten.

  • OJ
    Ole Jantzsen

    "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten", so Süsskind.

     

    Welch ein barbarischer Fanatismus, der so daher kommt, als ob diese militärischen Gemetzel die ultima ratio sind.

    Vgl. zur Einschätzung des Konfliktes und zur Rolle Israels die Zeitleiste im 'Guardian':

    http://www.guardian.co.uk/world/2008/dec/30/israelandthepalestinians-middleeast

     

    Mit dieser israelischen politik, die hier

    zynisch als Selbstverteidigung vermarktet wird, kann es keine Solidarität geben. Und diese Schreibtischtäter, die anderer Leute Kinder

    töten, um sich als engagiert zu gerieren, sind schlicht peinlich.

  • E
    Erinnerung

    "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten", so Süsskind...

     

    Welche Demagogie! Welcher Zynismus! Oder glauben diese Menschen wirklich, was sie da reden?

  • KS
    Karin Schultze

    Mich wundert dieser Artikel der taz, da wir eigentlich einer relativ neutralen und objektiven Berichterstattung gewöhnt sind. Zunächst stellt der gewählte Titel eine reine einschüchternde Propaganda gegen alle Kriegsgegner der Welt dar, und zwar indem man sie als Befürworter der Kassamraketen zu bezeichnen. Genauso wurden im Text die hunderttausenden Demonstrierenden Weltweit und in den meisten europäischen Städten als „Islamisten“ bezeichnet.

    An der Solidaritätsdemonstration mit Israel in Berlin nahmen nach Angaben der Polizei ca. 500 Menschen und nach Angaben der Zeitung „Die Jüdische“ ca. 1000 Menschen. Auch wenn die Information eher sekundär ist, frage ich mich warum hier die Anzahl auf 3000 Menschen übertrieben wird! Zudem wundere ich mich sehr, wie die Demonstrierenden für die israelischen Angriffe in Gaza als „jugendliche Antifaschisten“ und die Demonstrierenden gegen den Krieg als „Islamisten“ eingeschätzt werden, als ob die Autoren des Artikels die Teilnehmer aller Demonstrationen persönlich kennen würden, um sich das Recht für eine solche Klassifizierung der Menschen zu geben.

    Ich bitte um eine objektive Berichterstattung.

  • P
    prophet

    "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten", so Süsskind.

     

    perverser gehts nicht.

  • S
    Shefmeister

    Wie eurem Artikel zu entnehmen ist, gibt es auch in Europa Juden, die diese israelische Politik nicht länger mittragen können oder wollen, und – wie heute in Paris geschehen – das auch klar zum Ausdruck bringen. In London passierte noch Spektakuläreres, was hier gar nicht erwähnt wurde:

     

    http://www.guardian.co.uk/world/2009/jan/11/gaza-israel-letter-british-jews

     

    Der gleiche Artikel listet die aktuelle Bilanz der Toten auf: 800 Palästinenser, 13 Israelis.

     

    Soll das tatsächlich noch etwas mit Verteidigung zu tun haben ? Auch eure plakative Überschrift scheint suggerieren zu wollen, dass hier das Opfer doch selbst Schuld sei.

     

    Es herrscht in Deutschland schon eine komische Vorstellung von Moral, wenn die öffentliche Meinung mit der, die in praktisch jedem anderen europäischen Land heute zur Sprache kam, so brachial über Kreuz liegt.

  • M
    midas

    Ich würde gerne mal erfahren, wieviele Menschen es wohl interessiert, was Frau Knobloch sagt....1,2 oder vielleicht sogar drei??

     

    Da deren Äußerungen banal sind, immer gleich sind und nicht wiedergeben, was die Juden in Deutschland allgemein denken, würde ich mich freuen, kein weiteres Gesülze von ihr in dieser Zeitung zu lesen.

     

    Vielen Dank

  • H
    H.Schafberg

    Ich traf heute eher zufällig auf die Solidaritäts-veranstaltung und nutzte die Gelegenheit,um mir einige Reden anzuhören, soweit das möglich war; denn de Veranstaltung wurde leider von Gruppen gestrt, denen anscheinend die palästinensischen Demonstrationen nicht genügten. Immerhin kam es danach gruppenweise zu Diskussionen zwischen Kundgebungsteilnehmern und Gegendemonstranten, denen ich gerne lauschte, weil ich es gut finde, wenn insbesondere Juden und Araber ins Gespräch kommen.Ich verhehle nicht,dass ich anfänglich viel Sympathie für die Klagen der beteiligten Araber über die Lage im Gaza hatte, diese aber einer tiefen Enttäuschung wich, als ich rundum feststellte, dass fast alle von denen, die gerade noch wortreich gejammert und angeklagt hatten, keine Diskussion zulassen wollten, anderen das Wort abschnitten, sie übertönten, die Gespräche z.T. patzig beendeten, wenn sie diese nicht mehr dominieren konnten, und sich abschätzig über Andersdenkede ("alle schwul") äußerten, wenn sie miteinander sprachen. Spätestens als sie sich zu "Allahu Akbar" und anderen wie Schlachtrufe klingenden Parolen hinreißen ließen, hatten sie den letzten Rest an Sympathie verloren. Schade, eine verpasste Chance für Sympathiewerbung.

  • H
    Hatun

    "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten", so Süsskind

     

    das ist ja wohl lächerlich! Und interessant finde ich auch, dass die Buhrufe gegen die Kritik an der israelichen Siedlungspolitik, im Artikel unkommentiert gelassen werden. Genau wie die Front der Pro-Hamas-Vertreter, ist auch die der Pro-Israel-Demonstranten verhärtet!

  • E
    Egal

    Danke für den Beitrag. Ich hatte mit der taz schon abgeschlossen, was die massenmedien-übergreifende anti-israel stimmung angeht.

  • NM
    N. Makavejev

    Warum macht die taz immer die Wortwahl der IDF zum eigen, vom "Terror der Hamas" zu schreiben, und dagegen von "Militäraktionen" der IDF zu berichten?

     

    Eine weitere journalistische Fehlleistung findet man in der Behauptung, (bei der pro-Gaza Demo) es gab "kein kritisches Wort zur Hamas, die mit ihren Raketen den Waffenstillstand gebrochen hatte". Nun: 1) es ist natürlich die Funktion jeder Demo, die eigene Meinung zu verbreiten, nicht die des Gegners... 2) die Wiederholung der Lüge, dass Hamas den Wafffenstillstand zuerst gebrochen hat, wird nicht glaubhafter, wenn die taz es noch 100x wiederholt. Es war natürlich die Israelis, die mit ihren Angriff am 4. Novermber und sechs toten Palistenenser in Gaza den Waffenstillstand zuerst gebrochen hat. Am 17. November gab es eine wietere Bombardierung durch die Israelis, mit 4 Opfer.

     

    Peace, n.m.

  • SK
    Sascha Klocke

    Zwar hat jedes Land ein Recht, sich mit militärischen Mitteln zu verteidigen, alledings muss man dabei vielleicht auch internationale Konventionen zum Schutz von Zivilisten im Krieg, Verhältnismäßigkeit etc. in Betracht ziehen. Und wenn jemand behauptet, dass Israel gezwungen ist, Zivilisten zu töten, und das mit dem Hintergrund der Angriffe auf die UN-Schule, UN-Personal etc., dann finde ich das, nett ausgedrückt, unpassend. Wenn die Hamas sagt, dass sie, wegen der Besatzung, gezwungen ist, israelische Städte mit Raketen zu beschießen und Selbstmordattentate zu begehen, nickt sicherlich niemand zustimmend.

     

    Und warum man ausgebuht wird, wenn man auf die Siedlungspolitik (die ja dann doch illegal ist) hinweist, ist mir auch ein Rätsel. Wenn man nicht bereit ist, die grundlegenen Probleme des Friedens"prozesses" anzuerkennen, dann kann man noch so oft selbstgefällig seine Hoffnung auf eine friedliche und endgültige Lösung des Konfliktes zum Ausdruck bringen. Man kann sich den Atem aber auch sparen.

  • F
    Flömpi

    Eine sehr naive Einstellung zu glauben, dass die Palästinenser in diesem Krieg die Verbrecher wären, lieber Verfasser dieses Artikels. Wie oft brach Israel denn schon die Waffenruhe? Erst im November wurden 7 Hamas-Aktivisten im Westjordanland getötet. Die Bewohner des Gazastreifens haben das Recht darauf, den anderen Teil ihres zersplitterten Landes besuchen zu können bzw Ägypten. Israel hat das sogar mehrmals zugesagt. Jedoch will man seine starke Stellung im heiligen Land nicht verlieren da wohl bei den Israeli die Befürchtung besteht, dass durch dieses Zugeständnis die Palästinenser dann auch noch die Wiederherstellung der grünen Linie von 1967 fordern würden.

    Damit solche Forderungen garnicht erst wieder entstehen, muss ein Akt der Abschreckung her: Bomben werden ungezielt abgeworfen, kaum strategische Ziele werden angegriffen, UN-Resolutionen werden ignoriert - die Zivilbevölkerung hat 3 Stunden am Tag, in der sie sich auf den Straßen bewegen kann. Ein reiner Abnutzungskrieg, der zu absolut nichts führen wird als dem weiteren Zulauf zum Extremismus. Den einzigen, den dieser Krieg was nützt, sind die Waffenexporteure. Da freut sich die USA(warum sonst enthält man sich der UN-Resolution).

    Eines steht jedoch fest:

    Dieser Krieg steht weder im Sinne der israelischen noch der palästinensischen Bevölkerung.

  • B
    BescheidWisser

    Israel legitimiert Verbrechen gegen das Menschenrecht mit der Notwendigkeit zum Selbsterhalt, dabei sind es genau diese Verbrechen die die Leute dazu verleitet keine Solidarität mit Israel zu zeigen. Die Hamas profitiert sogar von dem israelischen Angriffen.

    Krieg ist und bleibt keine Lösung.

     

    Der Autor sollte vielleicht überdenken, ob es nicht auch israelischen Faschismus geben kann ??? Dieses hat die spanische Linke zumindest erkannt. Das die Hamas als reaktionäre Kraft zu kritisieren ist steht außer Frage.

  • M
    Mathias

    Süßkind hat den Satz verwendet. Sie hätte ihn ja auch nicht sagen müssen.

  • VS
    Volker Scheunert

    Lala Süßkind sollte richtig zitiert werden, gerade von der taz, die ich abonniert habe und von der ich eben mehr erwarte, als von Springers Blättern.

    Frau Süßkind hat nicht gesagt, dass sie selbst gezwungen sei, Kinder zu töten, sie hat nicht "als Israelin" gesprochen, sondern sie hat Golda Meir zitiert. Das ist in dem taz-Artikel nicht erwähnt worden und musste so für Befremden sorgen.

    Was im Übrigen nichts daran ändert, dass man den Satz trotzdem zynisch finden kann.

     

    MfG, Volker Scheunert

  • RN
    Richard Neumann

    @Petra

    Die Hams würde ich sowieso nicht beführworten. Doch in jedm Krieg gibt es immer mehrere Blickwinkel. Aber ein "gutes" Bombardement das die Zivilbevölkerung tötet gibt es nie.

  • S
    Seltsam

    Ach ja: "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten", so Süsskind. Sollte dieser Ausspruch so stimmen, gehört diese Frau vor Gericht. Zumindest wegen Volksverhetzung.

  • S
    Seltsam

    @Petra: Ihre Interpretation des Zitates ist seltsam. Vielleicht sollten Sie den Wortlaut nochmals durch gehen.

    Was ich bei allem sowieso eigenartig finde: wenn die Hamas ja so schrecklich hochgerüstet sein soll ,wieso hat Israel noch keinen einzigen Hubschrauber 'Apache' (=Kampfhubschrauber, auch gegen Frauen und Kinder geeignet)und Panzer verloren? Etwas kann an unserer überwiegend Proisraelischen Medienkampagne nicht stimmen. Dieser Anti-Hamas-Hysterie zufolge müßte die Hamas besser bewaffnt sein.Und ich empfinde übrigens nicht nur für Israelis, die Leiden, Mitleid, sondern auch für Palästinenser.

  • P
    Petra

    Die Kommentare hier sind erschütternd. Die Schreiber hätten einfach mal einen anderen taz-Artikel lesen sollen, nämlich das Interview mit dem Hamas-Sprecher. Vielleicht wird dann klar, wer hier Kinder mordet: die Hamas, die die Opferung der palästinensischen Kinder als würdevoll empfindet. Zitat aus der taz:

     

    Ihre Kämpfer schießen aus Schulen und gefährden damit Zivilisten. Wie lässt sich das mit islamischen Werten vereinbaren?

    Die islamischen Werte sagen uns, dass wir unter Besatzung stehen und uns dagegen verteidigen müssen, um unsere Würde zu waren. Der Islam schreibt uns nicht vor zu kapitulieren, im Gegenteil. Wir sollen siegen oder ehrenhaft sterben.

  • T
    Tubus

    Ihren Kommentar Frau Süsskinds Bemerkung "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten" ist wohl der zynischste Kommentar der bisher überhaupt zu dem Gemetzel in Gaza abgegeben wurde. Perverser geht es nicht. So ehrlich die Äußerung gemeint ist, verrät sie viel darüber warum ein Frieden im Nahen Osten nicht möglich ist. Terror gegen Palästinenser gehört seit Gründung Israels zur Staatsräson. Grenzenloses Selbstmitleid dient dabei als eine Rechtfertigung und nährt die Illusion eines Apartheidregimes, dass ein schuldlos vertriebenes, auf engstem Raum eingesperrtes und schikaniertes Volk sich mit einigen steinigen Homelands zufrieden geben wird. Solange Israel nicht wirklich zu einem fairen Interessensausgleich bereit ist oder nicht dazu gezwungen wird kann es keinen Frieden geben. hier eingeben

  • F
    fukatoku

    Verhältnismässigkeiten !!

    Es scheint so, als hätten immer noch , vor allem Deutsche Mitbürger ein grösseres Problem damit Israel objektiv einzuschätzen in seinen Handlungen.

    Es muss auch als Antifaschist und Demokrat möglich sein in aller Schärfe Israel zu rügen ohne gleich als Anitsemit beschimpft zu werden.Wenn ich behaupte das es Mord ist was in Gaza durch Bomben geschieht und ich zumindest Ähnlichkeiten mit Lagern feststelle in dennen Menschen wie Vieh gehalten werden bin ich kein Antisemit und kann trotzdem tolerant und freundlich gegenüber Juden eingestellt sein und bin es auch.Dieses in anderen Bereichen auch völlige Selbstverständnis in Diskussionen muss sich endlich in Deutschland in bezug auf Israel und unsere Vergangenheit anfangen stärker zu manifestieren.Das als erstes um meine wie ich finde gesunde Einstellung hier klarzustellen.Genau so ist es ein klarer Mordversuch Raketen auf eine benachbarte Stadt oder Land abzuschiessen.Seien es nun Kassam Raketen oder selbstgebaute.Die Absicht ist die gleiche.Ich bekämpfe als so empfundene Besatzer nicht dadurch das ich deren Kinder und Frauen töte u. vieleicht sogar die treffe u. töte die zu Gesprächen bereit sind.Selbstverständlich ist es unmenschlich und nicht zu akzeptieren das das eigene unschuldige Volk als Schutzschild von der Hamas benutzt wird.Aber genau so braindead und schwachsinnig ist es von der sehr geehrten Frau Süsskind zu behaupten man werde gezwungen Ihre Kinder zu töten.Das ist Heuchlerisch und eine ganz gefährliche plumpe Argumentation die eines erwachsenen vernünftigen Menschen nicht würdig ist.Wollen Wir so unsere Kinder erziehen? Ich habe den Eindruck was unsere Gesellschaft am meisten verloren hat ist die Fähigkeit sich in andere Menschen und deren Lebenslage hineinversetzen zu können.Das ,was angeblich Juden und Christen und andere von sich so überzeugte Religionen so gut können.Ich bin kein 100%überzeugter Pazifist aber wenn ich höre mit was fuer platten Argumenten ein Walter Momper daherkommt zweifel ich wirklich an dem vorhanden Willen sich über das Thema objektiv auseinanderzusetzen." Was hätten Sie getan um den Beschuss zu stoppen?" Da fällt mir erstmal ein: Alles mögliche und machbare ausser 800 unschuldige Menschen zu ermorden.Oder ist es kein Mord? Ist Krieg kein Mord an Menschen ? Ich bin kein Jurist aber ich bin mir sicher das meine Empfindungen in dem Zusammenhang gewichtiger sind als geltende Gesetze o.irgendwelche Abkommen.Von einem wirklichen Verteidigungsfall kann wohl bei wieviel Toten? 1 oder 2 ? durch die Kassam Raketen nicht gesprochen werden bei der Bevölkerungsdichte .Natürlich muss so ein Raketen Beschuss gestoppt werden ohne wenn und aber . Aber genauso dringend sind dann logische u. humane Uberlegungen welche Methoden nicht mit der übrigens militärisch vorher schon zu erwartenden Opferzahl der Bevölkerung daherkommen.

    Es drängt sich der Verdacht auf das bei vielen Israelis kein grosser Unterschied gemacht werden will zwischen Terroristen und Unschuldigen.Ich kann es mir nicht anders erklären wenn ich die Bilder sehe von Zuschauern mit Ferngläsern und Picknickkörbe die klatschend die Bombeneinschläge in Gaza beobachten.So schlecht das man solch Massnahmen ergreifen muss scheint es vielen Juden anscheinend dort nicht zu gehen.

    Es hätte ja meinetwegen eine Geisel der Hamas genommen werden können .Die Israelische Armee ist ja bekannt fuer Ihre Spezialeinheiten.Irgend ein hoher Kommandant oder andere übliche Nettigkeiten in solch Auseinandersetzugnen wären dort sicher jemand eingefallen.Das sind doch alles keine Argumente zu denen vernünftige Menschen allen Ernstes auch noch Ihr Ja Wort geben sollen zu einem solch schrecklichen Krieg?

    Sind wir alle schon so abgestumpft das es mehr nicht bedarf ??

    Ich erinnere mal an Zeiten in dem die Deutschen mit Terrorismus zu kämpfen hatten.Ich glaube die Opferzahl durch die RAF war ungefähr ähnlich wie die der Opfer durch die Kassam Raketen.(lasse mich gerne eines besseren belehren) im Verhältnis wäre es ja ungefähr so als wenn die Regierung damals beschlossen hätte eine ganze Stadt zu bombadieren und mit Panzern angreifen zu lassen um gezielt die gefährlichen Anführer und Kämpfer der Terroristen zu töten.Schliesslich wurden wir angegriffen und es tut uns leid um die Unschuldigen aber die Terroristen zwangen uns weil Sie mitten in der Bevölkerung Ihr Versteck gebaut haben anstatt im tiefen Wald.Mir kommt ein ganz schlimmer Gedanke der vieleicht erklären könnte warum nicht ein grösserer Aufschrei der Empörung und Wut über diesen Krieg in unserer Bevölkerung zu spüren ist.

    Ist es vieleicht schon so weit das unsere Bürger , ,ja wir alle schon, ein unterschiedliches Gefühl haben zu der Vorstellung und Bildern von toten Kindern?

    Jene die Jüdisch sind und meist aus "gutem "anständigem , wahrscheinlich auch sauberen ,wohlhabenden Familien kommen mit kleinem Vorgarten und gemeinsamen Beten vor dem Essen am Mittagstisch ?Sind dann die Empfindugen vieleicht anders als wenn an dreckige in Slum ähnlichen Behausungen lebende Islam teppich betende Gestalten gedacht wird? Mit dreckigen Plastikschüsseln und Rauch in der Küche? die Väter unter Umständen noch Hamas Sympathiesanten ?Kinder in löchrigen Pullovern die noch nicht mal eine saubere Toilette im Haus haben ? Ist das mit ein Grund warum vieleicht ein Leben anders bewertet werden könnte.Und vieleicht sogar mit diesen Gefühlen Politik betrieben wird? Ich denke nur laut.

    Jörg

  • BA
    Berk Alev

    Liebe Herr Verffasser dieses Berichts. Ich weiß ja nicht, wo sie ihre Ausbildung genossen haben, aber einem Redakteur der taz sollte eigentlich bewusst sein , dass Berichte objektiv geschrieben sein sollten. Zum Kundgeben der eigenen Meinung ist der Kommentar da. Das unabhängige Bild, dass die taz in den letzten Wochen durch objektive Berichterstattung sowie Kommentare, die beide Seiten zu verstehen versuchten, von sich selbst vermittelte, ist auf jeden Fall erst einmal dahin.

  • S
    Shefmeister

    Wen meint Frau Süsskind eigentlich mit "wir" ? Ist sie nun Berlinerin oder Teil des israelischen Militärapparats ? Mauern zum Fallen zu bringen und eiserne Mauern bauen geht jedenfalls schlecht zusammen.

  • M
    Martino123

    Zum Korrektur: an der Antikriegsdemo in Stockholm gab es keine Auseinandersetzungen.

     

    Ich finde bemerkenswert dass sogar die Taz so eine israelfreundliche Einstellung nimmt. Sogar die Haaretz ist mehr vielfältig und kritisch gegenüber den Krieg http://www.haaretz.com/.

     

    Beide Seiten werden die Verlierer sein an dieser Konflikt. Israel besonders viel da die Verbündeten immer weniger werden. Zwei Staaten mit Uno-Überwachung ist die einzige Lösung!

  • RN
    Richard Neumann

    Es zeigt mal wieder was für ein tiefer Spalt sich zwischen den Menschen auftut. Im Zynismus sind die Extremisten, Lügner und Fanatiker auf beiden Seiten gut. Natürlich erklärt auch jede Seite "ihren" Menschen das es nur zu "ihren Besten" geschieht.

     

    Meine Sympathie gilt den Arabern und Juden die sich gemeinsam gegen den Krieg einsetzen. Es ist sehr schade das Ihnen nur eine Nebenrolle in diesem ganzen mörderischen Spektakel zugebilligt wird. Meistens auch nur als scheinbare "Antisemiten" oder "Verräter".

  • W
    wanja

    "Wir werden mit den Arabern erst Frieden haben, wenn sie ihre Kinder mehr lieben, als sie uns hassen", sagte Lala Süsskind, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, und das kommt der Wahrheit ziemlich nahe.

     

    Es ist schon erschreckend, wie die jahrtausende gepflegte und verinnerlichte Tradition des Antijudaismus in christlich geprägten Ländern bis heute wirkt - wenn auch mutiert (und auch bei sich selbst für sehr "säkular" haltenden Leuten), nicht allein durch eine "nur" verzerrte Wahrnehmung der Realität, sondern bis hin zu solchen extremen Dummheiten wie dem im Einleitungstext zitierten Satz aus Madrid. Da scheinen einige Leute ihre eigene Unfähigkeit, religiöse Schriften anders zu lesen, als fundamentalistisch, diese Unfähigkeit auf ihr "Feindbild" zu projezieren (ein Phänomen, das ja auch vom Antiislamismus bekannt ist).

     

    Und Nationalismus ist zwar zu kritisieren, überall, aber bei Israelkritik geht bemerkenswert oft die Verhältnismäßigkeit verloren (z.B. durch relative Verharmlosung der Hamas etc.).

  • A
    Achim

    Über "video google" könnt ihr euch die Demo Juden gegen Israel anschauen. Schlagwörter: Jews United Against Zionism, United Nations, January 4, 2009

    mfg achim

  • G
    guina

    "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten"

    welch zartfühlendes Verständnis für die eigenen Menschenrechtsverbrechen und Verstöße gegen das Völkerrecht! beinahe könnte man mit den bombardierenden Israelis mitweinen...

    wer so etwas ernsthaft äußert, diskreditiert sich einfach nur vollständig - und sämtliche eigenen Ansprüche, etwas Sinnvolles zur Diskussion beizutragen.

  • A
    Achim

    Antwort zum Beitrag von H.Schafberg:

    Wenn jemand einen anderen unterbricht, beschimpft

    ("alle Schwul")und kein Gespräch führen kann, dann hat es etwas mit der Bildung zu tun. Glauben sie mir diese leute haben weder Bildung und noch leben sie nach den Regeln des islams. Sie sind dann auch nicht representativ für die Moslems. In jeder Religion bzw. Gesellschaft gibt es solche leute.

    Sehr geehrte Damen und Herren von der TAZ,

    das Israel sich nicht am Waffenstillstand gehalten hat,weiss jeder Mensch, der die letzten Wochen die Nachrichten verfolgte und etwas Verstand hat. Es ist zum "kotzen" ( sorry) ,welche Lügen viele Medien in Deutschland verbreiten um Israels Staatsterrorismus zu gerechtfertigen. Dann freut man sich wenn es auch unabhängige und objektive Medien gibt. Bis jetzt habe ich die taz dazu gezählt, aber nach dem Beitrag, frag man sich ,ob der Springerverlag bei taz eingesprungen ist. Antiisraelisch (Antizionistisch) zu sein ist nich gleichzusetzen mit Faschistisch sein, denn dann wären auch Juden, die gegen Zionist Israel sind auch Faschisten.

     

    Ich bitte TAZ , um unparteiische und objektive Nachrichten.

    Mfg Achim

  • P
    Peace

    Niemand darf töten und blut der unschuldigen Menschen vergiessen.....sehenswert wäre eine Demo gegen den Krieg wo Muslime und Israelies zusammen demonstrieren gegen israelische Angriffe und gegen die Hamas. Einfach nur für Frieden

  • E
    Erinnerung

    "Wir werden erst Frieden mit den Arabern haben, wenn sie ihre Kinder mehr lieben als sie uns hassen,", sagte Lala Süsskind, die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde zu Berlin (...)

    "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten"...

     

    Welche Demagogie! Welcher Zynismus! Man tötet nun also ihre Kinder, um den "Arabern" beizubringen, wie man diese liebt? Und man tötet also die Palästinenser stellvertretend für das ganze "lieblose" arabische Volk, um ihnen so die Botschaft der eigenen Liebe zu bringen?

    Und wer ist eigentlich mit "WIR" gemeint? Versteht sich Frau Süsskind als eine Vertreterin der jüdischen Menschen in Deutschland und in der ganzen Welt oder ist sie die Stimme der herrschenden israelischen Politik? Man könnte meinen, Frau Livni persönlich habe ihr diese Worte geschrieben...

  • VB
    Volker B.

    Es gibt eine Möglichkeit, das "Restpalästina" frei sein könnte, zum Schrecken der Israelis (nicht der Juden) und Amerika. Und diese Möglichkeit muss um jeden Preis verhindert werden.

     

    Es ist wenig bekannt, dass vor der Küste des Gazastreifen ein Gasfeld Ende der 90ger Jahren entdeckt wurde, mit einem Volumen von 1.2 Billionen Kubikfuss an Erdgas, mit einem Wert von 3 Millarden Euro. Weitere potenzielle Quellen werden erwartet.

     

    Alles andere ist nur politische Augenwischerei. Der Gazastreifen muss zu Israel gehören, das ist das erklärte Ziel.

  • ZS
    Özer Sever

    Auf den Punkt gebracht: "Israel darf töten", weil ...

    Es gibt sehr viele Gründe dafür, warum Israel töten darf, ohne dass es ernstzunehmende Konsequenzen gibt. Jeder kann sich seinen Grund dazudenken.

  • H
    hto

    Und was ist mit dem Völkermord der in Afrika durch / mit AIDS und OHNE Medikamente geschieht? Glaubt ihr ernsthaft das dieser Virus zweifellos nur entfleucht ist, und ... ? - in den 70ern haben amerikanische Wissenschaftler den Point of no return verkündet, was den Klimawandel betrifft, und weil dann wie zu erwarten nichts mehr passiert und zu hören war, ging ein Virus sehr bald auf Reisen, um den Rückzugsraum um den Äquator für die reiche Elite dieser Welt- und Werteordnung langfristig zu planen!?

     

    Die Ursache aller Probleme, gegen den die ach so kritischen Demonstranten vor allem aufbegehren sollten, damit Kriege und Profitler von "Wer soll das bezahlen?" keine Macht mehr haben, über unsere gleichermaßen Bewußtseinsschwäche in Angst, Gewalt und "Individualbewußtsein" auf Sündenbocksuche, und der geistige Stillstand mit zeitgeistlichem Kommunikationsmüll seit der "Vertreibung aus dem Paradies" endlich beendet wird!

  • M
    michaelbolz

    "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten" - ekelhaft. Dabei hat sich Frau Süsskind mit Sicherheit nur eines Gedacht: Nichts.

  • A
    antifa_united

    Na klar, überall islamisten. Schon interessant das die taz auf den Zug des Mainstream-Islambashing mit aufgesprungen ist. Ich dachte immer die taz sei eine der Zetungen die etwas differenzierter und nicht so reißerisch berichtet, aber das hab ich mir dann wohl gedacht.

     

    P.S.: Die Israelische Armee hat bereits fast 1000 Menschen in Gaza auf dem Gewissen - zu mehr als 90% Frauen und Kinder!

  • MH
    Manfred Helwig

    Was viele nicht wissen, weil es hier selten ankommt: auch viele Israelis kritisieren die Siedlungspolitik und auch das oft fehlende Vorgehen gegen illegale Siedler, weil sie nämlich genau wissen, daß das Öl auf das Feuer der Hamas ist und somit einen Frieden behindert.

    Auch ist es keinesfalls so, daß alle Israelis geschlossen hinter den Aktionen des Militärs stehen, weil sie auch da wissen, daß das niemals zu Frieden führen kann.

    Ich kenne Israelis und Araber und alle sagen sie mir das Gleiche: sie wollen in Frieden und Sicherheit leben. Und was wohl auch vielen bewußt ist: das geht nur, indem man der Hamas den Boden unter den Füßen wegzieht. Nicht mit Bomben, sondern mit einem menschenwürdigen Leben der Palästinenser. Wer nicht leidet, tendiert nicht zu Extremen.

  • W
    Wahrheitundgegenwahrheit

    Die Wahrheit ist aber auch, sehr geehrte Damen und Herren Autoren dieses Artikels, der in seiner Parteinahme offenkundig ist (was wesentlich opportuner in Deutschland ist, als sich deutlich gegen die schweren Vetöße gegen Völker-und Kriegsrecht auszusprechen, die vorwiegend von den Israelis begangen werden), dass es leider genau umgekehrt war, nämlich, dass Israel spätestens am 4. November 2008 mit der Tötung von 6 Hamas-Leuten (Hamas oder Hamas nicht) den letzten Waffenstillstand brachen.

     

    Nachzulesen auf diversen englischen Websites und auch bei verschiedenen Autoren der israelischen Linken.

     

    Dass nun die weltweite Wut gegen diesen wirklich barbarischen Krieg gegen eine weitestgehend unbewaffnete Zivilbevölkerung als antisemitisch und grundsätzlich israelfeindlich umgedeutet werden soll, ist die typische Masche der Israelapologeten, die alles aber auch wirklich alles was dieser Staat macht rechtfertigen möchten.

     

    Nur weil auch Links- und Rechtsextremisten sowie vielleicht auch viele Fundamentalisten diese Forderungen erheben, nämlich dieses erbarmungslose Massenmorden von Zivilisten zu beenden, sind diese Forderungen nicht falsch und ein Gebot der Menschlichkeit, die Israel offenbar abhanden zu kommen droht.

     

    Natürlich sollen die Israelis in Frieden und Sicherheit leben können, jedoch ist diese Sicherheit nicht teilbar und solange die Besatzung und Besiedelung des Westjordanlandes anhält und die defacto-Blockade des Gazastreifens nicht aufhört sowie die willkürlichen Einfälle israelischer Militärs und das Töten von Palästinensern auch in den Zeiten sogenannter Waffenruhe nicht aufhört, solange dürfen sich die Israelis nicht wundern, wenn die Besetzten sich mit den gleichen Mitteln zu wehren versuchen, mit Hilfe derer sie unterdrückt werden.

    Da liegt die Wurzel des Problems, der israelische Autismus in Bezug auf die Ursachen und die eigene Rolle in diesem 100-jährigen Konflikt, in dem das jetzige Morden nur eine weitere Runde in einem von Beginn ungleichen Kampf ist.

  • HM
    Hubert Mayer

    Die Hamas hätte von vornherein in den Waffenstillstandsvertrag aufnehmen müssen, was geschehen soll, wenn Israel ihn zuerst bricht, indem es wieder palestinänsische Bauern und Fischer beschießt und tötet und obendrein die Grenzen nicht wie vereinbart öffnet. Beides ist wieder geschehen und wieder ist die Hamas auf Israel hereingefallen - die sind einfach zu naiv.

     

    What you don't know about Gaza:

    http://www.nytimes.com/2009/01/08/opinion/08khalidi.html?_r=2&th&emc=th

  • V
    vic

    "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten", so Süsskind."

    Naja, so man man natürlich auch argumentieren...

    Und H. Momper, selbstverständlich hat Israel das Recht sich zur Wehr zu setzen. Aber auch für Israel sollte es humanitäre Grenzen geben. Außerdem wird mit diesem Vernichtungsfeldzug nichts beendet. Es fängt damit nur neu an.

  • J
    Jan

    >>"Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten", so Süsskind.

  • AL
    Amin Luqman

    Was ist Terrorismus, wenn das was momentan in Gaza passiert nicht Terror ist?

     

    In 16 Tagen hat das israelische Militär über 900 Menschen ermordet und über 4000 Menschen schwerverletzt

     

    Das alles reichte ja nicht. Vorher wurde Gaza über 1,5 Jahre total abgeriegelt (zu Lande, zu Wasser und aus der Luft).

    Weiterhin gibt es in Gaza:

     

    - Kein Wasser

    - Kein Strom

    - Kein Gas

    - Keine Nahrungsmittel

    - Keine Medizinprodukte

     

    dafür werden:

     

    - Bäume entwurzelt

    - Häuser zerstört

    - Schulen und Bildungsinstitute zerstört

    - Kindergärten zerstört

    - Gotteshäuser zerstört

     

    Das alles reicht den israelis nicht: Jetzt setzen sie Phosphor und Gas ein.

     

    Israel ist Besatzungsmacht und ist verantwortlich. Wir deutsche sind hier auch verantwortlich. Deutschland trägt nicht nur für Israel Schuld.

     

    ... nie wieder!

  • JB
    J. Bauer

    Wer auf die Kritik der israelischen Siedlungspolitik auf den besetzten Gebieten durch die Fraktionsvorsitzende der Grünen mit Pfiffen und Buhrufen reagiert, möchte sicherlich keinen Frieden, weder für Israel noch im Nahost, wie im Motto der Demonstration behauptet wird.

    Es ist nur traurig, dass alle Parteien an einer Demo für den Krieg in Gaza teilnehmen. Der Berliner Parlamentspräsident fand offenbar noch gerechtfertigende Worte für den Krieg.

    Erfreulich dagegen dass sehr wenige Berliner da waren. Im Gegensatz dazu positionierten sich die Berliner durch die Teilnahme an mehreren Demos mit jeweils zehntausenden Teilnehmern gegen den Krieg in Gaza, leider waren die politischen Parteien dabei nicht vertreten.

  • OJ
    Ole Jantzsen

    "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten", so Süsskind.

     

    Welch ein barbarischer Fanatismus, der so daher kommt, als ob diese militärischen Gemetzel die ultima ratio sind.

    Vgl. zur Einschätzung des Konfliktes und zur Rolle Israels die Zeitleiste im 'Guardian':

    http://www.guardian.co.uk/world/2008/dec/30/israelandthepalestinians-middleeast

     

    Mit dieser israelischen politik, die hier

    zynisch als Selbstverteidigung vermarktet wird, kann es keine Solidarität geben. Und diese Schreibtischtäter, die anderer Leute Kinder

    töten, um sich als engagiert zu gerieren, sind schlicht peinlich.

  • E
    Erinnerung

    "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten", so Süsskind...

     

    Welche Demagogie! Welcher Zynismus! Oder glauben diese Menschen wirklich, was sie da reden?

  • KS
    Karin Schultze

    Mich wundert dieser Artikel der taz, da wir eigentlich einer relativ neutralen und objektiven Berichterstattung gewöhnt sind. Zunächst stellt der gewählte Titel eine reine einschüchternde Propaganda gegen alle Kriegsgegner der Welt dar, und zwar indem man sie als Befürworter der Kassamraketen zu bezeichnen. Genauso wurden im Text die hunderttausenden Demonstrierenden Weltweit und in den meisten europäischen Städten als „Islamisten“ bezeichnet.

    An der Solidaritätsdemonstration mit Israel in Berlin nahmen nach Angaben der Polizei ca. 500 Menschen und nach Angaben der Zeitung „Die Jüdische“ ca. 1000 Menschen. Auch wenn die Information eher sekundär ist, frage ich mich warum hier die Anzahl auf 3000 Menschen übertrieben wird! Zudem wundere ich mich sehr, wie die Demonstrierenden für die israelischen Angriffe in Gaza als „jugendliche Antifaschisten“ und die Demonstrierenden gegen den Krieg als „Islamisten“ eingeschätzt werden, als ob die Autoren des Artikels die Teilnehmer aller Demonstrationen persönlich kennen würden, um sich das Recht für eine solche Klassifizierung der Menschen zu geben.

    Ich bitte um eine objektive Berichterstattung.

  • P
    prophet

    "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten", so Süsskind.

     

    perverser gehts nicht.

  • S
    Shefmeister

    Wie eurem Artikel zu entnehmen ist, gibt es auch in Europa Juden, die diese israelische Politik nicht länger mittragen können oder wollen, und – wie heute in Paris geschehen – das auch klar zum Ausdruck bringen. In London passierte noch Spektakuläreres, was hier gar nicht erwähnt wurde:

     

    http://www.guardian.co.uk/world/2009/jan/11/gaza-israel-letter-british-jews

     

    Der gleiche Artikel listet die aktuelle Bilanz der Toten auf: 800 Palästinenser, 13 Israelis.

     

    Soll das tatsächlich noch etwas mit Verteidigung zu tun haben ? Auch eure plakative Überschrift scheint suggerieren zu wollen, dass hier das Opfer doch selbst Schuld sei.

     

    Es herrscht in Deutschland schon eine komische Vorstellung von Moral, wenn die öffentliche Meinung mit der, die in praktisch jedem anderen europäischen Land heute zur Sprache kam, so brachial über Kreuz liegt.

  • M
    midas

    Ich würde gerne mal erfahren, wieviele Menschen es wohl interessiert, was Frau Knobloch sagt....1,2 oder vielleicht sogar drei??

     

    Da deren Äußerungen banal sind, immer gleich sind und nicht wiedergeben, was die Juden in Deutschland allgemein denken, würde ich mich freuen, kein weiteres Gesülze von ihr in dieser Zeitung zu lesen.

     

    Vielen Dank

  • H
    H.Schafberg

    Ich traf heute eher zufällig auf die Solidaritäts-veranstaltung und nutzte die Gelegenheit,um mir einige Reden anzuhören, soweit das möglich war; denn de Veranstaltung wurde leider von Gruppen gestrt, denen anscheinend die palästinensischen Demonstrationen nicht genügten. Immerhin kam es danach gruppenweise zu Diskussionen zwischen Kundgebungsteilnehmern und Gegendemonstranten, denen ich gerne lauschte, weil ich es gut finde, wenn insbesondere Juden und Araber ins Gespräch kommen.Ich verhehle nicht,dass ich anfänglich viel Sympathie für die Klagen der beteiligten Araber über die Lage im Gaza hatte, diese aber einer tiefen Enttäuschung wich, als ich rundum feststellte, dass fast alle von denen, die gerade noch wortreich gejammert und angeklagt hatten, keine Diskussion zulassen wollten, anderen das Wort abschnitten, sie übertönten, die Gespräche z.T. patzig beendeten, wenn sie diese nicht mehr dominieren konnten, und sich abschätzig über Andersdenkede ("alle schwul") äußerten, wenn sie miteinander sprachen. Spätestens als sie sich zu "Allahu Akbar" und anderen wie Schlachtrufe klingenden Parolen hinreißen ließen, hatten sie den letzten Rest an Sympathie verloren. Schade, eine verpasste Chance für Sympathiewerbung.

  • H
    Hatun

    "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten", so Süsskind

     

    das ist ja wohl lächerlich! Und interessant finde ich auch, dass die Buhrufe gegen die Kritik an der israelichen Siedlungspolitik, im Artikel unkommentiert gelassen werden. Genau wie die Front der Pro-Hamas-Vertreter, ist auch die der Pro-Israel-Demonstranten verhärtet!

  • E
    Egal

    Danke für den Beitrag. Ich hatte mit der taz schon abgeschlossen, was die massenmedien-übergreifende anti-israel stimmung angeht.

  • NM
    N. Makavejev

    Warum macht die taz immer die Wortwahl der IDF zum eigen, vom "Terror der Hamas" zu schreiben, und dagegen von "Militäraktionen" der IDF zu berichten?

     

    Eine weitere journalistische Fehlleistung findet man in der Behauptung, (bei der pro-Gaza Demo) es gab "kein kritisches Wort zur Hamas, die mit ihren Raketen den Waffenstillstand gebrochen hatte". Nun: 1) es ist natürlich die Funktion jeder Demo, die eigene Meinung zu verbreiten, nicht die des Gegners... 2) die Wiederholung der Lüge, dass Hamas den Wafffenstillstand zuerst gebrochen hat, wird nicht glaubhafter, wenn die taz es noch 100x wiederholt. Es war natürlich die Israelis, die mit ihren Angriff am 4. Novermber und sechs toten Palistenenser in Gaza den Waffenstillstand zuerst gebrochen hat. Am 17. November gab es eine wietere Bombardierung durch die Israelis, mit 4 Opfer.

     

    Peace, n.m.

  • SK
    Sascha Klocke

    Zwar hat jedes Land ein Recht, sich mit militärischen Mitteln zu verteidigen, alledings muss man dabei vielleicht auch internationale Konventionen zum Schutz von Zivilisten im Krieg, Verhältnismäßigkeit etc. in Betracht ziehen. Und wenn jemand behauptet, dass Israel gezwungen ist, Zivilisten zu töten, und das mit dem Hintergrund der Angriffe auf die UN-Schule, UN-Personal etc., dann finde ich das, nett ausgedrückt, unpassend. Wenn die Hamas sagt, dass sie, wegen der Besatzung, gezwungen ist, israelische Städte mit Raketen zu beschießen und Selbstmordattentate zu begehen, nickt sicherlich niemand zustimmend.

     

    Und warum man ausgebuht wird, wenn man auf die Siedlungspolitik (die ja dann doch illegal ist) hinweist, ist mir auch ein Rätsel. Wenn man nicht bereit ist, die grundlegenen Probleme des Friedens"prozesses" anzuerkennen, dann kann man noch so oft selbstgefällig seine Hoffnung auf eine friedliche und endgültige Lösung des Konfliktes zum Ausdruck bringen. Man kann sich den Atem aber auch sparen.

  • F
    Flömpi

    Eine sehr naive Einstellung zu glauben, dass die Palästinenser in diesem Krieg die Verbrecher wären, lieber Verfasser dieses Artikels. Wie oft brach Israel denn schon die Waffenruhe? Erst im November wurden 7 Hamas-Aktivisten im Westjordanland getötet. Die Bewohner des Gazastreifens haben das Recht darauf, den anderen Teil ihres zersplitterten Landes besuchen zu können bzw Ägypten. Israel hat das sogar mehrmals zugesagt. Jedoch will man seine starke Stellung im heiligen Land nicht verlieren da wohl bei den Israeli die Befürchtung besteht, dass durch dieses Zugeständnis die Palästinenser dann auch noch die Wiederherstellung der grünen Linie von 1967 fordern würden.

    Damit solche Forderungen garnicht erst wieder entstehen, muss ein Akt der Abschreckung her: Bomben werden ungezielt abgeworfen, kaum strategische Ziele werden angegriffen, UN-Resolutionen werden ignoriert - die Zivilbevölkerung hat 3 Stunden am Tag, in der sie sich auf den Straßen bewegen kann. Ein reiner Abnutzungskrieg, der zu absolut nichts führen wird als dem weiteren Zulauf zum Extremismus. Den einzigen, den dieser Krieg was nützt, sind die Waffenexporteure. Da freut sich die USA(warum sonst enthält man sich der UN-Resolution).

    Eines steht jedoch fest:

    Dieser Krieg steht weder im Sinne der israelischen noch der palästinensischen Bevölkerung.

  • B
    BescheidWisser

    Israel legitimiert Verbrechen gegen das Menschenrecht mit der Notwendigkeit zum Selbsterhalt, dabei sind es genau diese Verbrechen die die Leute dazu verleitet keine Solidarität mit Israel zu zeigen. Die Hamas profitiert sogar von dem israelischen Angriffen.

    Krieg ist und bleibt keine Lösung.

     

    Der Autor sollte vielleicht überdenken, ob es nicht auch israelischen Faschismus geben kann ??? Dieses hat die spanische Linke zumindest erkannt. Das die Hamas als reaktionäre Kraft zu kritisieren ist steht außer Frage.

  • M
    Mathias

    Süßkind hat den Satz verwendet. Sie hätte ihn ja auch nicht sagen müssen.

  • VS
    Volker Scheunert

    Lala Süßkind sollte richtig zitiert werden, gerade von der taz, die ich abonniert habe und von der ich eben mehr erwarte, als von Springers Blättern.

    Frau Süßkind hat nicht gesagt, dass sie selbst gezwungen sei, Kinder zu töten, sie hat nicht "als Israelin" gesprochen, sondern sie hat Golda Meir zitiert. Das ist in dem taz-Artikel nicht erwähnt worden und musste so für Befremden sorgen.

    Was im Übrigen nichts daran ändert, dass man den Satz trotzdem zynisch finden kann.

     

    MfG, Volker Scheunert

  • RN
    Richard Neumann

    @Petra

    Die Hams würde ich sowieso nicht beführworten. Doch in jedm Krieg gibt es immer mehrere Blickwinkel. Aber ein "gutes" Bombardement das die Zivilbevölkerung tötet gibt es nie.

  • S
    Seltsam

    Ach ja: "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten", so Süsskind. Sollte dieser Ausspruch so stimmen, gehört diese Frau vor Gericht. Zumindest wegen Volksverhetzung.

  • S
    Seltsam

    @Petra: Ihre Interpretation des Zitates ist seltsam. Vielleicht sollten Sie den Wortlaut nochmals durch gehen.

    Was ich bei allem sowieso eigenartig finde: wenn die Hamas ja so schrecklich hochgerüstet sein soll ,wieso hat Israel noch keinen einzigen Hubschrauber 'Apache' (=Kampfhubschrauber, auch gegen Frauen und Kinder geeignet)und Panzer verloren? Etwas kann an unserer überwiegend Proisraelischen Medienkampagne nicht stimmen. Dieser Anti-Hamas-Hysterie zufolge müßte die Hamas besser bewaffnt sein.Und ich empfinde übrigens nicht nur für Israelis, die Leiden, Mitleid, sondern auch für Palästinenser.

  • P
    Petra

    Die Kommentare hier sind erschütternd. Die Schreiber hätten einfach mal einen anderen taz-Artikel lesen sollen, nämlich das Interview mit dem Hamas-Sprecher. Vielleicht wird dann klar, wer hier Kinder mordet: die Hamas, die die Opferung der palästinensischen Kinder als würdevoll empfindet. Zitat aus der taz:

     

    Ihre Kämpfer schießen aus Schulen und gefährden damit Zivilisten. Wie lässt sich das mit islamischen Werten vereinbaren?

    Die islamischen Werte sagen uns, dass wir unter Besatzung stehen und uns dagegen verteidigen müssen, um unsere Würde zu waren. Der Islam schreibt uns nicht vor zu kapitulieren, im Gegenteil. Wir sollen siegen oder ehrenhaft sterben.

  • T
    Tubus

    Ihren Kommentar Frau Süsskinds Bemerkung "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten" ist wohl der zynischste Kommentar der bisher überhaupt zu dem Gemetzel in Gaza abgegeben wurde. Perverser geht es nicht. So ehrlich die Äußerung gemeint ist, verrät sie viel darüber warum ein Frieden im Nahen Osten nicht möglich ist. Terror gegen Palästinenser gehört seit Gründung Israels zur Staatsräson. Grenzenloses Selbstmitleid dient dabei als eine Rechtfertigung und nährt die Illusion eines Apartheidregimes, dass ein schuldlos vertriebenes, auf engstem Raum eingesperrtes und schikaniertes Volk sich mit einigen steinigen Homelands zufrieden geben wird. Solange Israel nicht wirklich zu einem fairen Interessensausgleich bereit ist oder nicht dazu gezwungen wird kann es keinen Frieden geben. hier eingeben

  • F
    fukatoku

    Verhältnismässigkeiten !!

    Es scheint so, als hätten immer noch , vor allem Deutsche Mitbürger ein grösseres Problem damit Israel objektiv einzuschätzen in seinen Handlungen.

    Es muss auch als Antifaschist und Demokrat möglich sein in aller Schärfe Israel zu rügen ohne gleich als Anitsemit beschimpft zu werden.Wenn ich behaupte das es Mord ist was in Gaza durch Bomben geschieht und ich zumindest Ähnlichkeiten mit Lagern feststelle in dennen Menschen wie Vieh gehalten werden bin ich kein Antisemit und kann trotzdem tolerant und freundlich gegenüber Juden eingestellt sein und bin es auch.Dieses in anderen Bereichen auch völlige Selbstverständnis in Diskussionen muss sich endlich in Deutschland in bezug auf Israel und unsere Vergangenheit anfangen stärker zu manifestieren.Das als erstes um meine wie ich finde gesunde Einstellung hier klarzustellen.Genau so ist es ein klarer Mordversuch Raketen auf eine benachbarte Stadt oder Land abzuschiessen.Seien es nun Kassam Raketen oder selbstgebaute.Die Absicht ist die gleiche.Ich bekämpfe als so empfundene Besatzer nicht dadurch das ich deren Kinder und Frauen töte u. vieleicht sogar die treffe u. töte die zu Gesprächen bereit sind.Selbstverständlich ist es unmenschlich und nicht zu akzeptieren das das eigene unschuldige Volk als Schutzschild von der Hamas benutzt wird.Aber genau so braindead und schwachsinnig ist es von der sehr geehrten Frau Süsskind zu behaupten man werde gezwungen Ihre Kinder zu töten.Das ist Heuchlerisch und eine ganz gefährliche plumpe Argumentation die eines erwachsenen vernünftigen Menschen nicht würdig ist.Wollen Wir so unsere Kinder erziehen? Ich habe den Eindruck was unsere Gesellschaft am meisten verloren hat ist die Fähigkeit sich in andere Menschen und deren Lebenslage hineinversetzen zu können.Das ,was angeblich Juden und Christen und andere von sich so überzeugte Religionen so gut können.Ich bin kein 100%überzeugter Pazifist aber wenn ich höre mit was fuer platten Argumenten ein Walter Momper daherkommt zweifel ich wirklich an dem vorhanden Willen sich über das Thema objektiv auseinanderzusetzen." Was hätten Sie getan um den Beschuss zu stoppen?" Da fällt mir erstmal ein: Alles mögliche und machbare ausser 800 unschuldige Menschen zu ermorden.Oder ist es kein Mord? Ist Krieg kein Mord an Menschen ? Ich bin kein Jurist aber ich bin mir sicher das meine Empfindungen in dem Zusammenhang gewichtiger sind als geltende Gesetze o.irgendwelche Abkommen.Von einem wirklichen Verteidigungsfall kann wohl bei wieviel Toten? 1 oder 2 ? durch die Kassam Raketen nicht gesprochen werden bei der Bevölkerungsdichte .Natürlich muss so ein Raketen Beschuss gestoppt werden ohne wenn und aber . Aber genauso dringend sind dann logische u. humane Uberlegungen welche Methoden nicht mit der übrigens militärisch vorher schon zu erwartenden Opferzahl der Bevölkerung daherkommen.

    Es drängt sich der Verdacht auf das bei vielen Israelis kein grosser Unterschied gemacht werden will zwischen Terroristen und Unschuldigen.Ich kann es mir nicht anders erklären wenn ich die Bilder sehe von Zuschauern mit Ferngläsern und Picknickkörbe die klatschend die Bombeneinschläge in Gaza beobachten.So schlecht das man solch Massnahmen ergreifen muss scheint es vielen Juden anscheinend dort nicht zu gehen.

    Es hätte ja meinetwegen eine Geisel der Hamas genommen werden können .Die Israelische Armee ist ja bekannt fuer Ihre Spezialeinheiten.Irgend ein hoher Kommandant oder andere übliche Nettigkeiten in solch Auseinandersetzugnen wären dort sicher jemand eingefallen.Das sind doch alles keine Argumente zu denen vernünftige Menschen allen Ernstes auch noch Ihr Ja Wort geben sollen zu einem solch schrecklichen Krieg?

    Sind wir alle schon so abgestumpft das es mehr nicht bedarf ??

    Ich erinnere mal an Zeiten in dem die Deutschen mit Terrorismus zu kämpfen hatten.Ich glaube die Opferzahl durch die RAF war ungefähr ähnlich wie die der Opfer durch die Kassam Raketen.(lasse mich gerne eines besseren belehren) im Verhältnis wäre es ja ungefähr so als wenn die Regierung damals beschlossen hätte eine ganze Stadt zu bombadieren und mit Panzern angreifen zu lassen um gezielt die gefährlichen Anführer und Kämpfer der Terroristen zu töten.Schliesslich wurden wir angegriffen und es tut uns leid um die Unschuldigen aber die Terroristen zwangen uns weil Sie mitten in der Bevölkerung Ihr Versteck gebaut haben anstatt im tiefen Wald.Mir kommt ein ganz schlimmer Gedanke der vieleicht erklären könnte warum nicht ein grösserer Aufschrei der Empörung und Wut über diesen Krieg in unserer Bevölkerung zu spüren ist.

    Ist es vieleicht schon so weit das unsere Bürger , ,ja wir alle schon, ein unterschiedliches Gefühl haben zu der Vorstellung und Bildern von toten Kindern?

    Jene die Jüdisch sind und meist aus "gutem "anständigem , wahrscheinlich auch sauberen ,wohlhabenden Familien kommen mit kleinem Vorgarten und gemeinsamen Beten vor dem Essen am Mittagstisch ?Sind dann die Empfindugen vieleicht anders als wenn an dreckige in Slum ähnlichen Behausungen lebende Islam teppich betende Gestalten gedacht wird? Mit dreckigen Plastikschüsseln und Rauch in der Küche? die Väter unter Umständen noch Hamas Sympathiesanten ?Kinder in löchrigen Pullovern die noch nicht mal eine saubere Toilette im Haus haben ? Ist das mit ein Grund warum vieleicht ein Leben anders bewertet werden könnte.Und vieleicht sogar mit diesen Gefühlen Politik betrieben wird? Ich denke nur laut.

    Jörg

  • BA
    Berk Alev

    Liebe Herr Verffasser dieses Berichts. Ich weiß ja nicht, wo sie ihre Ausbildung genossen haben, aber einem Redakteur der taz sollte eigentlich bewusst sein , dass Berichte objektiv geschrieben sein sollten. Zum Kundgeben der eigenen Meinung ist der Kommentar da. Das unabhängige Bild, dass die taz in den letzten Wochen durch objektive Berichterstattung sowie Kommentare, die beide Seiten zu verstehen versuchten, von sich selbst vermittelte, ist auf jeden Fall erst einmal dahin.

  • S
    Shefmeister

    Wen meint Frau Süsskind eigentlich mit "wir" ? Ist sie nun Berlinerin oder Teil des israelischen Militärapparats ? Mauern zum Fallen zu bringen und eiserne Mauern bauen geht jedenfalls schlecht zusammen.

  • M
    Martino123

    Zum Korrektur: an der Antikriegsdemo in Stockholm gab es keine Auseinandersetzungen.

     

    Ich finde bemerkenswert dass sogar die Taz so eine israelfreundliche Einstellung nimmt. Sogar die Haaretz ist mehr vielfältig und kritisch gegenüber den Krieg http://www.haaretz.com/.

     

    Beide Seiten werden die Verlierer sein an dieser Konflikt. Israel besonders viel da die Verbündeten immer weniger werden. Zwei Staaten mit Uno-Überwachung ist die einzige Lösung!

  • RN
    Richard Neumann

    Es zeigt mal wieder was für ein tiefer Spalt sich zwischen den Menschen auftut. Im Zynismus sind die Extremisten, Lügner und Fanatiker auf beiden Seiten gut. Natürlich erklärt auch jede Seite "ihren" Menschen das es nur zu "ihren Besten" geschieht.

     

    Meine Sympathie gilt den Arabern und Juden die sich gemeinsam gegen den Krieg einsetzen. Es ist sehr schade das Ihnen nur eine Nebenrolle in diesem ganzen mörderischen Spektakel zugebilligt wird. Meistens auch nur als scheinbare "Antisemiten" oder "Verräter".

  • W
    wanja

    "Wir werden mit den Arabern erst Frieden haben, wenn sie ihre Kinder mehr lieben, als sie uns hassen", sagte Lala Süsskind, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, und das kommt der Wahrheit ziemlich nahe.

     

    Es ist schon erschreckend, wie die jahrtausende gepflegte und verinnerlichte Tradition des Antijudaismus in christlich geprägten Ländern bis heute wirkt - wenn auch mutiert (und auch bei sich selbst für sehr "säkular" haltenden Leuten), nicht allein durch eine "nur" verzerrte Wahrnehmung der Realität, sondern bis hin zu solchen extremen Dummheiten wie dem im Einleitungstext zitierten Satz aus Madrid. Da scheinen einige Leute ihre eigene Unfähigkeit, religiöse Schriften anders zu lesen, als fundamentalistisch, diese Unfähigkeit auf ihr "Feindbild" zu projezieren (ein Phänomen, das ja auch vom Antiislamismus bekannt ist).

     

    Und Nationalismus ist zwar zu kritisieren, überall, aber bei Israelkritik geht bemerkenswert oft die Verhältnismäßigkeit verloren (z.B. durch relative Verharmlosung der Hamas etc.).

  • A
    Achim

    Über "video google" könnt ihr euch die Demo Juden gegen Israel anschauen. Schlagwörter: Jews United Against Zionism, United Nations, January 4, 2009

    mfg achim

  • G
    guina

    "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten"

    welch zartfühlendes Verständnis für die eigenen Menschenrechtsverbrechen und Verstöße gegen das Völkerrecht! beinahe könnte man mit den bombardierenden Israelis mitweinen...

    wer so etwas ernsthaft äußert, diskreditiert sich einfach nur vollständig - und sämtliche eigenen Ansprüche, etwas Sinnvolles zur Diskussion beizutragen.

  • A
    Achim

    Antwort zum Beitrag von H.Schafberg:

    Wenn jemand einen anderen unterbricht, beschimpft

    ("alle Schwul")und kein Gespräch führen kann, dann hat es etwas mit der Bildung zu tun. Glauben sie mir diese leute haben weder Bildung und noch leben sie nach den Regeln des islams. Sie sind dann auch nicht representativ für die Moslems. In jeder Religion bzw. Gesellschaft gibt es solche leute.

    Sehr geehrte Damen und Herren von der TAZ,

    das Israel sich nicht am Waffenstillstand gehalten hat,weiss jeder Mensch, der die letzten Wochen die Nachrichten verfolgte und etwas Verstand hat. Es ist zum "kotzen" ( sorry) ,welche Lügen viele Medien in Deutschland verbreiten um Israels Staatsterrorismus zu gerechtfertigen. Dann freut man sich wenn es auch unabhängige und objektive Medien gibt. Bis jetzt habe ich die taz dazu gezählt, aber nach dem Beitrag, frag man sich ,ob der Springerverlag bei taz eingesprungen ist. Antiisraelisch (Antizionistisch) zu sein ist nich gleichzusetzen mit Faschistisch sein, denn dann wären auch Juden, die gegen Zionist Israel sind auch Faschisten.

     

    Ich bitte TAZ , um unparteiische und objektive Nachrichten.

    Mfg Achim

  • P
    Peace

    Niemand darf töten und blut der unschuldigen Menschen vergiessen.....sehenswert wäre eine Demo gegen den Krieg wo Muslime und Israelies zusammen demonstrieren gegen israelische Angriffe und gegen die Hamas. Einfach nur für Frieden

  • E
    Erinnerung

    "Wir werden erst Frieden mit den Arabern haben, wenn sie ihre Kinder mehr lieben als sie uns hassen,", sagte Lala Süsskind, die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde zu Berlin (...)

    "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten"...

     

    Welche Demagogie! Welcher Zynismus! Man tötet nun also ihre Kinder, um den "Arabern" beizubringen, wie man diese liebt? Und man tötet also die Palästinenser stellvertretend für das ganze "lieblose" arabische Volk, um ihnen so die Botschaft der eigenen Liebe zu bringen?

    Und wer ist eigentlich mit "WIR" gemeint? Versteht sich Frau Süsskind als eine Vertreterin der jüdischen Menschen in Deutschland und in der ganzen Welt oder ist sie die Stimme der herrschenden israelischen Politik? Man könnte meinen, Frau Livni persönlich habe ihr diese Worte geschrieben...

  • VB
    Volker B.

    Es gibt eine Möglichkeit, das "Restpalästina" frei sein könnte, zum Schrecken der Israelis (nicht der Juden) und Amerika. Und diese Möglichkeit muss um jeden Preis verhindert werden.

     

    Es ist wenig bekannt, dass vor der Küste des Gazastreifen ein Gasfeld Ende der 90ger Jahren entdeckt wurde, mit einem Volumen von 1.2 Billionen Kubikfuss an Erdgas, mit einem Wert von 3 Millarden Euro. Weitere potenzielle Quellen werden erwartet.

     

    Alles andere ist nur politische Augenwischerei. Der Gazastreifen muss zu Israel gehören, das ist das erklärte Ziel.

  • ZS
    Özer Sever

    Auf den Punkt gebracht: "Israel darf töten", weil ...

    Es gibt sehr viele Gründe dafür, warum Israel töten darf, ohne dass es ernstzunehmende Konsequenzen gibt. Jeder kann sich seinen Grund dazudenken.

  • H
    hto

    Und was ist mit dem Völkermord der in Afrika durch / mit AIDS und OHNE Medikamente geschieht? Glaubt ihr ernsthaft das dieser Virus zweifellos nur entfleucht ist, und ... ? - in den 70ern haben amerikanische Wissenschaftler den Point of no return verkündet, was den Klimawandel betrifft, und weil dann wie zu erwarten nichts mehr passiert und zu hören war, ging ein Virus sehr bald auf Reisen, um den Rückzugsraum um den Äquator für die reiche Elite dieser Welt- und Werteordnung langfristig zu planen!?

     

    Die Ursache aller Probleme, gegen den die ach so kritischen Demonstranten vor allem aufbegehren sollten, damit Kriege und Profitler von "Wer soll das bezahlen?" keine Macht mehr haben, über unsere gleichermaßen Bewußtseinsschwäche in Angst, Gewalt und "Individualbewußtsein" auf Sündenbocksuche, und der geistige Stillstand mit zeitgeistlichem Kommunikationsmüll seit der "Vertreibung aus dem Paradies" endlich beendet wird!

  • M
    michaelbolz

    "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten" - ekelhaft. Dabei hat sich Frau Süsskind mit Sicherheit nur eines Gedacht: Nichts.

  • A
    antifa_united

    Na klar, überall islamisten. Schon interessant das die taz auf den Zug des Mainstream-Islambashing mit aufgesprungen ist. Ich dachte immer die taz sei eine der Zetungen die etwas differenzierter und nicht so reißerisch berichtet, aber das hab ich mir dann wohl gedacht.

     

    P.S.: Die Israelische Armee hat bereits fast 1000 Menschen in Gaza auf dem Gewissen - zu mehr als 90% Frauen und Kinder!

  • MH
    Manfred Helwig

    Was viele nicht wissen, weil es hier selten ankommt: auch viele Israelis kritisieren die Siedlungspolitik und auch das oft fehlende Vorgehen gegen illegale Siedler, weil sie nämlich genau wissen, daß das Öl auf das Feuer der Hamas ist und somit einen Frieden behindert.

    Auch ist es keinesfalls so, daß alle Israelis geschlossen hinter den Aktionen des Militärs stehen, weil sie auch da wissen, daß das niemals zu Frieden führen kann.

    Ich kenne Israelis und Araber und alle sagen sie mir das Gleiche: sie wollen in Frieden und Sicherheit leben. Und was wohl auch vielen bewußt ist: das geht nur, indem man der Hamas den Boden unter den Füßen wegzieht. Nicht mit Bomben, sondern mit einem menschenwürdigen Leben der Palästinenser. Wer nicht leidet, tendiert nicht zu Extremen.

  • W
    Wahrheitundgegenwahrheit

    Die Wahrheit ist aber auch, sehr geehrte Damen und Herren Autoren dieses Artikels, der in seiner Parteinahme offenkundig ist (was wesentlich opportuner in Deutschland ist, als sich deutlich gegen die schweren Vetöße gegen Völker-und Kriegsrecht auszusprechen, die vorwiegend von den Israelis begangen werden), dass es leider genau umgekehrt war, nämlich, dass Israel spätestens am 4. November 2008 mit der Tötung von 6 Hamas-Leuten (Hamas oder Hamas nicht) den letzten Waffenstillstand brachen.

     

    Nachzulesen auf diversen englischen Websites und auch bei verschiedenen Autoren der israelischen Linken.

     

    Dass nun die weltweite Wut gegen diesen wirklich barbarischen Krieg gegen eine weitestgehend unbewaffnete Zivilbevölkerung als antisemitisch und grundsätzlich israelfeindlich umgedeutet werden soll, ist die typische Masche der Israelapologeten, die alles aber auch wirklich alles was dieser Staat macht rechtfertigen möchten.

     

    Nur weil auch Links- und Rechtsextremisten sowie vielleicht auch viele Fundamentalisten diese Forderungen erheben, nämlich dieses erbarmungslose Massenmorden von Zivilisten zu beenden, sind diese Forderungen nicht falsch und ein Gebot der Menschlichkeit, die Israel offenbar abhanden zu kommen droht.

     

    Natürlich sollen die Israelis in Frieden und Sicherheit leben können, jedoch ist diese Sicherheit nicht teilbar und solange die Besatzung und Besiedelung des Westjordanlandes anhält und die defacto-Blockade des Gazastreifens nicht aufhört sowie die willkürlichen Einfälle israelischer Militärs und das Töten von Palästinensern auch in den Zeiten sogenannter Waffenruhe nicht aufhört, solange dürfen sich die Israelis nicht wundern, wenn die Besetzten sich mit den gleichen Mitteln zu wehren versuchen, mit Hilfe derer sie unterdrückt werden.

    Da liegt die Wurzel des Problems, der israelische Autismus in Bezug auf die Ursachen und die eigene Rolle in diesem 100-jährigen Konflikt, in dem das jetzige Morden nur eine weitere Runde in einem von Beginn ungleichen Kampf ist.

  • HM
    Hubert Mayer

    Die Hamas hätte von vornherein in den Waffenstillstandsvertrag aufnehmen müssen, was geschehen soll, wenn Israel ihn zuerst bricht, indem es wieder palestinänsische Bauern und Fischer beschießt und tötet und obendrein die Grenzen nicht wie vereinbart öffnet. Beides ist wieder geschehen und wieder ist die Hamas auf Israel hereingefallen - die sind einfach zu naiv.

     

    What you don't know about Gaza:

    http://www.nytimes.com/2009/01/08/opinion/08khalidi.html?_r=2&th&emc=th

  • V
    vic

    "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten", so Süsskind."

    Naja, so man man natürlich auch argumentieren...

    Und H. Momper, selbstverständlich hat Israel das Recht sich zur Wehr zu setzen. Aber auch für Israel sollte es humanitäre Grenzen geben. Außerdem wird mit diesem Vernichtungsfeldzug nichts beendet. Es fängt damit nur neu an.

  • J
    Jan

    >>"Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten", so Süsskind.

  • AL
    Amin Luqman

    Was ist Terrorismus, wenn das was momentan in Gaza passiert nicht Terror ist?

     

    In 16 Tagen hat das israelische Militär über 900 Menschen ermordet und über 4000 Menschen schwerverletzt

     

    Das alles reichte ja nicht. Vorher wurde Gaza über 1,5 Jahre total abgeriegelt (zu Lande, zu Wasser und aus der Luft).

    Weiterhin gibt es in Gaza:

     

    - Kein Wasser

    - Kein Strom

    - Kein Gas

    - Keine Nahrungsmittel

    - Keine Medizinprodukte

     

    dafür werden:

     

    - Bäume entwurzelt

    - Häuser zerstört

    - Schulen und Bildungsinstitute zerstört

    - Kindergärten zerstört

    - Gotteshäuser zerstört

     

    Das alles reicht den israelis nicht: Jetzt setzen sie Phosphor und Gas ein.

     

    Israel ist Besatzungsmacht und ist verantwortlich. Wir deutsche sind hier auch verantwortlich. Deutschland trägt nicht nur für Israel Schuld.

     

    ... nie wieder!

  • JB
    J. Bauer

    Wer auf die Kritik der israelischen Siedlungspolitik auf den besetzten Gebieten durch die Fraktionsvorsitzende der Grünen mit Pfiffen und Buhrufen reagiert, möchte sicherlich keinen Frieden, weder für Israel noch im Nahost, wie im Motto der Demonstration behauptet wird.

    Es ist nur traurig, dass alle Parteien an einer Demo für den Krieg in Gaza teilnehmen. Der Berliner Parlamentspräsident fand offenbar noch gerechtfertigende Worte für den Krieg.

    Erfreulich dagegen dass sehr wenige Berliner da waren. Im Gegensatz dazu positionierten sich die Berliner durch die Teilnahme an mehreren Demos mit jeweils zehntausenden Teilnehmern gegen den Krieg in Gaza, leider waren die politischen Parteien dabei nicht vertreten.

  • OJ
    Ole Jantzsen

    "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten", so Süsskind.

     

    Welch ein barbarischer Fanatismus, der so daher kommt, als ob diese militärischen Gemetzel die ultima ratio sind.

    Vgl. zur Einschätzung des Konfliktes und zur Rolle Israels die Zeitleiste im 'Guardian':

    http://www.guardian.co.uk/world/2008/dec/30/israelandthepalestinians-middleeast

     

    Mit dieser israelischen politik, die hier

    zynisch als Selbstverteidigung vermarktet wird, kann es keine Solidarität geben. Und diese Schreibtischtäter, die anderer Leute Kinder

    töten, um sich als engagiert zu gerieren, sind schlicht peinlich.

  • E
    Erinnerung

    "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten", so Süsskind...

     

    Welche Demagogie! Welcher Zynismus! Oder glauben diese Menschen wirklich, was sie da reden?

  • KS
    Karin Schultze

    Mich wundert dieser Artikel der taz, da wir eigentlich einer relativ neutralen und objektiven Berichterstattung gewöhnt sind. Zunächst stellt der gewählte Titel eine reine einschüchternde Propaganda gegen alle Kriegsgegner der Welt dar, und zwar indem man sie als Befürworter der Kassamraketen zu bezeichnen. Genauso wurden im Text die hunderttausenden Demonstrierenden Weltweit und in den meisten europäischen Städten als „Islamisten“ bezeichnet.

    An der Solidaritätsdemonstration mit Israel in Berlin nahmen nach Angaben der Polizei ca. 500 Menschen und nach Angaben der Zeitung „Die Jüdische“ ca. 1000 Menschen. Auch wenn die Information eher sekundär ist, frage ich mich warum hier die Anzahl auf 3000 Menschen übertrieben wird! Zudem wundere ich mich sehr, wie die Demonstrierenden für die israelischen Angriffe in Gaza als „jugendliche Antifaschisten“ und die Demonstrierenden gegen den Krieg als „Islamisten“ eingeschätzt werden, als ob die Autoren des Artikels die Teilnehmer aller Demonstrationen persönlich kennen würden, um sich das Recht für eine solche Klassifizierung der Menschen zu geben.

    Ich bitte um eine objektive Berichterstattung.

  • P
    prophet

    "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten", so Süsskind.

     

    perverser gehts nicht.

  • S
    Shefmeister

    Wie eurem Artikel zu entnehmen ist, gibt es auch in Europa Juden, die diese israelische Politik nicht länger mittragen können oder wollen, und – wie heute in Paris geschehen – das auch klar zum Ausdruck bringen. In London passierte noch Spektakuläreres, was hier gar nicht erwähnt wurde:

     

    http://www.guardian.co.uk/world/2009/jan/11/gaza-israel-letter-british-jews

     

    Der gleiche Artikel listet die aktuelle Bilanz der Toten auf: 800 Palästinenser, 13 Israelis.

     

    Soll das tatsächlich noch etwas mit Verteidigung zu tun haben ? Auch eure plakative Überschrift scheint suggerieren zu wollen, dass hier das Opfer doch selbst Schuld sei.

     

    Es herrscht in Deutschland schon eine komische Vorstellung von Moral, wenn die öffentliche Meinung mit der, die in praktisch jedem anderen europäischen Land heute zur Sprache kam, so brachial über Kreuz liegt.

  • M
    midas

    Ich würde gerne mal erfahren, wieviele Menschen es wohl interessiert, was Frau Knobloch sagt....1,2 oder vielleicht sogar drei??

     

    Da deren Äußerungen banal sind, immer gleich sind und nicht wiedergeben, was die Juden in Deutschland allgemein denken, würde ich mich freuen, kein weiteres Gesülze von ihr in dieser Zeitung zu lesen.

     

    Vielen Dank

  • H
    H.Schafberg

    Ich traf heute eher zufällig auf die Solidaritäts-veranstaltung und nutzte die Gelegenheit,um mir einige Reden anzuhören, soweit das möglich war; denn de Veranstaltung wurde leider von Gruppen gestrt, denen anscheinend die palästinensischen Demonstrationen nicht genügten. Immerhin kam es danach gruppenweise zu Diskussionen zwischen Kundgebungsteilnehmern und Gegendemonstranten, denen ich gerne lauschte, weil ich es gut finde, wenn insbesondere Juden und Araber ins Gespräch kommen.Ich verhehle nicht,dass ich anfänglich viel Sympathie für die Klagen der beteiligten Araber über die Lage im Gaza hatte, diese aber einer tiefen Enttäuschung wich, als ich rundum feststellte, dass fast alle von denen, die gerade noch wortreich gejammert und angeklagt hatten, keine Diskussion zulassen wollten, anderen das Wort abschnitten, sie übertönten, die Gespräche z.T. patzig beendeten, wenn sie diese nicht mehr dominieren konnten, und sich abschätzig über Andersdenkede ("alle schwul") äußerten, wenn sie miteinander sprachen. Spätestens als sie sich zu "Allahu Akbar" und anderen wie Schlachtrufe klingenden Parolen hinreißen ließen, hatten sie den letzten Rest an Sympathie verloren. Schade, eine verpasste Chance für Sympathiewerbung.

  • H
    Hatun

    "Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten", so Süsskind

     

    das ist ja wohl lächerlich! Und interessant finde ich auch, dass die Buhrufe gegen die Kritik an der israelichen Siedlungspolitik, im Artikel unkommentiert gelassen werden. Genau wie die Front der Pro-Hamas-Vertreter, ist auch die der Pro-Israel-Demonstranten verhärtet!

  • E
    Egal

    Danke für den Beitrag. Ich hatte mit der taz schon abgeschlossen, was die massenmedien-übergreifende anti-israel stimmung angeht.

  • NM
    N. Makavejev

    Warum macht die taz immer die Wortwahl der IDF zum eigen, vom "Terror der Hamas" zu schreiben, und dagegen von "Militäraktionen" der IDF zu berichten?

     

    Eine weitere journalistische Fehlleistung findet man in der Behauptung, (bei der pro-Gaza Demo) es gab "kein kritisches Wort zur Hamas, die mit ihren Raketen den Waffenstillstand gebrochen hatte". Nun: 1) es ist natürlich die Funktion jeder Demo, die eigene Meinung zu verbreiten, nicht die des Gegners... 2) die Wiederholung der Lüge, dass Hamas den Wafffenstillstand zuerst gebrochen hat, wird nicht glaubhafter, wenn die taz es noch 100x wiederholt. Es war natürlich die Israelis, die mit ihren Angriff am 4. Novermber und sechs toten Palistenenser in Gaza den Waffenstillstand zuerst gebrochen hat. Am 17. November gab es eine wietere Bombardierung durch die Israelis, mit 4 Opfer.

     

    Peace, n.m.

  • SK
    Sascha Klocke

    Zwar hat jedes Land ein Recht, sich mit militärischen Mitteln zu verteidigen, alledings muss man dabei vielleicht auch internationale Konventionen zum Schutz von Zivilisten im Krieg, Verhältnismäßigkeit etc. in Betracht ziehen. Und wenn jemand behauptet, dass Israel gezwungen ist, Zivilisten zu töten, und das mit dem Hintergrund der Angriffe auf die UN-Schule, UN-Personal etc., dann finde ich das, nett ausgedrückt, unpassend. Wenn die Hamas sagt, dass sie, wegen der Besatzung, gezwungen ist, israelische Städte mit Raketen zu beschießen und Selbstmordattentate zu begehen, nickt sicherlich niemand zustimmend.

     

    Und warum man ausgebuht wird, wenn man auf die Siedlungspolitik (die ja dann doch illegal ist) hinweist, ist mir auch ein Rätsel. Wenn man nicht bereit ist, die grundlegenen Probleme des Friedens"prozesses" anzuerkennen, dann kann man noch so oft selbstgefällig seine Hoffnung auf eine friedliche und endgültige Lösung des Konfliktes zum Ausdruck bringen. Man kann sich den Atem aber auch sparen.

  • F
    Flömpi

    Eine sehr naive Einstellung zu glauben, dass die Palästinenser in diesem Krieg die Verbrecher wären, lieber Verfasser dieses Artikels. Wie oft brach Israel denn schon die Waffenruhe? Erst im November wurden 7 Hamas-Aktivisten im Westjordanland getötet. Die Bewohner des Gazastreifens haben das Recht darauf, den anderen Teil ihres zersplitterten Landes besuchen zu können bzw Ägypten. Israel hat das sogar mehrmals zugesagt. Jedoch will man seine starke Stellung im heiligen Land nicht verlieren da wohl bei den Israeli die Befürchtung besteht, dass durch dieses Zugeständnis die Palästinenser dann auch noch die Wiederherstellung der grünen Linie von 1967 fordern würden.

    Damit solche Forderungen garnicht erst wieder entstehen, muss ein Akt der Abschreckung her: Bomben werden ungezielt abgeworfen, kaum strategische Ziele werden angegriffen, UN-Resolutionen werden ignoriert - die Zivilbevölkerung hat 3 Stunden am Tag, in der sie sich auf den Straßen bewegen kann. Ein reiner Abnutzungskrieg, der zu absolut nichts führen wird als dem weiteren Zulauf zum Extremismus. Den einzigen, den dieser Krieg was nützt, sind die Waffenexporteure. Da freut sich die USA(warum sonst enthält man sich der UN-Resolution).

    Eines steht jedoch fest:

    Dieser Krieg steht weder im Sinne der israelischen noch der palästinensischen Bevölkerung.

  • B
    BescheidWisser

    Israel legitimiert Verbrechen gegen das Menschenrecht mit der Notwendigkeit zum Selbsterhalt, dabei sind es genau diese Verbrechen die die Leute dazu verleitet keine Solidarität mit Israel zu zeigen. Die Hamas profitiert sogar von dem israelischen Angriffen.

    Krieg ist und bleibt keine Lösung.

     

    Der Autor sollte vielleicht überdenken, ob es nicht auch israelischen Faschismus geben kann ??? Dieses hat die spanische Linke zumindest erkannt. Das die Hamas als reaktionäre Kraft zu kritisieren ist steht außer Frage.