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Gefallener Ex-Sozialdemokrat Jörg TaussPirat Nummer 2.397

38 Jahre lang machte Jörg Tauss Politik für die Sozialdemokraten. Dann beschaffte er sich Kinderpornos, verlor Ansehen und Ämter und wechselte die Partei.

Jörg Tauss war ein angesehener SPD-Mann. Bis man bei ihm Kinderpornos fand. Bild: dpa

HAMBURG/GOCHSHEIM taz | Er passt hier nicht rein. Nicht mit diesem Hemd und der Krawatte und der schwarzen Anzughose. Und mit seinen 56 Jahren könnte er der Vater der jungen Informatikstudenten, Programmierer und Webdesigner sein, die in Schlabbershirts und kurzen Hosen vor ihm sitzen. Doch als Jörg Tauss an das Pult mit dem schwarz-orangen Banner tritt und erzählt, dass er wegen der Internetsperren nun vor das Verfassungsgericht ziehen will, da fangen sie an zu klatschen, zu jubeln, stehen auf.

Hier auf dem Parteitag der Piratenpartei in Hamburg ist Jörg Tauss noch eine große Nummer. Er ist ihr Mann im Bundestag. Der erste Pirat im Parlament. Er ist ihr Held. Außerhalb dieser Welt aber ist Tauss ein Gefallener. In den vergangenen Monaten ist sein Leben völlig aus den Fugen geraten. Er selbst hat es aus den Fugen geraten lassen.

Es hört auf, wie es angefangen hat. Techniker der Bundestagsverwaltung stehen in Tauss Abgeordnetenbüro in Berlin. Es ist Ende Juni, vor wenigen Tagen hat Tauss nur einige hundert Meter von hier eine Totenkopffahne geschwenkt und so seinen Austritt aus der SPD und den Eintritt in die Piratenpartei bekannt gegeben. Gerade eben ist nun auch die E-Mail eingetroffen, in der seine Aufnahme bestätigt wird. Stolz zeigt er die Nachricht auf seinem Laptop. Tauss ist jetzt Pirat Nummer 2.397.

Rosenkrieg

Die Techniker sind da, um Tauss' Rechner vom Intranet der Sozialdemokraten abzukoppeln. Eine SPD-Tasse hat er noch im Regal stehen, "Für gute Inhalte" steht darauf, aber auf die Inhalte der SPD hat er jetzt keinen Zugriff mehr. Das Zimmer nebenan muss er ganz an die SPD-Fraktion abtreten. Seine Kaffeemaschine, die dort noch steht, will er aber mitnehmen. "Hier herrscht jetzt Rosenkrieg", sagt er mit brummiger Stimme. Die Sekretärin lächelt verkrampft.

Die Techniker waren schon einmal da, gleich nachdem Tauss 1994 in den Bundestag eingezogen war, damals noch in Bonn. Tauss hatte eigenmächtig ein Internetmodem installiert, der Bundestagsverwaltung passte das nicht. "Wo ist dieses Internet, wir müssen das abknipsen", soll der Techniker gesagt haben.

Jörg Tauss in drei Daten

10. November 1994: Der baden-württembergische IG-Metaller Jörg Tauss zieht für die SPD in den Bundestag ein. Er wird dort Experte für Bildung, Forschung und neue Medien. Spitzname: "Inter-Tauss".

5. März 2009: Der Bundestag hebt Tauss Immunität auf. Fahnder durchsuchen seine Büros und Wohnungen und finden dabei kinderpornografisches Material. Tauss gibt an, er habe als Internetexperte der SPD-Fraktion in der Szene recherchiert.

20. Juni 2009: Tauss tritt aus der SPD aus und in die Piratenpartei ein. Er wird der erste Pirat im Bundestag. WOS

Sein Ding durchziehen. Auch mal die Regeln brechen. Das war schon immer seine Art. 1984 flog Tauss aus der Gewerkschaft DAG, weil er denen zu radikal war. "Ein typischer Tauss", sagt Exarbeitsminister Walter Riester, dessen Pressesprecher Tauss 1990 bei der IG-Metall Baden-Württemberg wurde. "Jörg war immer sehr geradlinig, aber auch ohne Rücksicht auf Verluste." Tauss sagt über sich selbst: "Ich war ein Actiongewerkschafter, und ich war ein Actionabgeordneter."

Doch in den vergangenen Monaten hat Tauss Grenzen überschritten, die er nicht hätte überschreiten sollen. Er hat sich Kinderpornos beschafft. Er hat seine Ämter verloren und sein Ansehen. Er hat seine Partei verlassen und ist zu den Piraten übergelaufen. Seine Karriere ist ruiniert. Und sein Privatleben ramponiert.

Was Tauss in der Kinderpornoszene wollte, ist nach wie vor rätselhaft. Klar ist nur: Sein altes Leben endet, als am 5. März der Bundestag seine Immunität aufhebt, Fahnder seine Büros und Wohnungen in Berlin und im Karlsruher Umland durchsuchen und dabei auf einem Handy und in einem Koffer mit DVDs und Videos Kinderpornos finden. Details der Ermittlungen finden schnell den Weg in die Medien, vielleicht ein bisschen zu schnell. Andere würden in so einer Situation abtauchen. Nicht so Tauss. "Der wollte schon immer mit dem Kopf durch die Wand", sagt Ulla Burchardt, die mit Tauss jahrelang die Bildungspolitik der Sozialdemokraten bestimmt hat.

Und er will es weiter, sosehr es auch schmerzt.

Kraichtal in der Nähe von Karlsruhe, Stadtteil Gochsheim. Früher war Tauss hier eine große Nummer. Generalsekretär der SPD in Baden-Württemberg, Bundestagsabgeordneter in Berlin - das ist doch was für einen 1.600-Einwohner-Ort! Heute wissen die Gochsheimer nicht mehr so recht, wie sie mit dem Tauss umgehen sollen.

Tauss und seine Ehefrau Irmgard mussten gerade in das Dachgeschoss einer Metzgerei umziehen. Vorher wohnten sie in ihrem Haus quer über die Straße, am Hügel zum Graf-Eberstein-Schloss. Dort hängt am Fenster jetzt ein Zettel: "Zu vermieten von privat, ab sofort". Tauss murmelt etwas von "finanziellen Gründen".

An diesem Sonntag Ende Juni feiern sie in den Gassen um das Schloss Museumsfest. Tauss versucht sich so zu verhalten, wie er es auf Dutzenden von Festen gemacht hat. Er geht auf die Menschen zu, schüttelt Hände. Er sagt "Hallöchen" zur Begrüßung und ein badisches "Alla" zum Abschied. Er fragt, wie es dem Vater geht und was denn der Efeu macht. Aber glücklich wirkt er nicht. Er tapst verloren durch die Gassen, wie ein alternder Bernhardiner. "Ich wollt nicht in ihrer Haut stecken", sagt ein Passant. Ehefrau Irmgard ist lieber gleich zu Hause geblieben.

Als Tauss zur Bühne in der Nähe des Schlosses schlendert, trifft er den CDU-Landtagsabgeordneten Joachim Kößler. Der grinst Tauss an, ruft: "Der Pirat!" Nun muss er sich auch noch von einem Provinzhinterbänkler verspotten lassen. Dann hält der Bürgermeister eine Rede. Er begrüßt den Bundestagsabgeordneten Tauss - und alle Köpfe drehen sich in dessen Richtung. Augen mustern ihn von oben bis unten, das Getuschel geht los. Warum tut Tauss sich das an?

Wenn es ganz schlimm wird, zieht er sein iPhone aus der Tasche, schaut nach, ob er eine Twitternachricht bekommen hat. Tauss lupft dafür seine Brille und geht nahe an das Telefondisplay heran. Es ist, als ob er Zuflucht sucht in der Welt, in der er noch was gilt. Beim Internetdienst Twitter hat Tauss seit seinem Übertritt zu den Piraten tausende Anhänger dazugewonnen, mehr als 7.500 sind es schon. Sie feiern ihn dort als aufrechten Demokraten. Und sie glauben ihm seine Geschichte, so abenteuerlich sie auch ist.

Tarnname "Werner"

Tauss Geschichte geht so: Als SPD-Internetexperte wollte er sich selbst ein Bild davon machen, wie Kinderpornos verbreitet werden. Den Behörden habe er nicht trauen können. Also nahm er selbst Kontakt auf über Sexhotlines, legte sich den Tarnnamen "Werner" zu, kaufte kinderpornografisches Material. Und um zu zeigen, dass er kein Polizist ist, verschickte er auch selbst Bilder. Kurz glaubte er sogar daran, einen Kinderpornoring sprengen zu können. Am Ende seiner "Recherchen" habe er das Material dann in einen Koffer gepackt und weggeräumt.

Tauss glaubt bis heute, dass sein Vorgehen rechtlich in Ordnung war, und beruft sich auf eine Ausnahme für "berufliche Pflichten". Die Staatsanwaltschaft sieht das anders. Noch dauern die Ermittlungen an. Tauss hofft auf eine Einstellung des Verfahrens, und wenn es gut läuft, bekommt er die auch, gegen eine Geldstrafe. Wenn es schlecht läuft, muss er sich in einigen Wochen vor Gericht viele unangenehme Fragen stellen lassen.

Sondermüll

Warum hat Tauss sich nirgendwo abgesichert und nicht einmal ein Rechercheprotokoll verfasst? Was ist mit dem Koffer mit DVDs und Videos, den die Fahnder in Tauss Berliner Wohnung gefunden haben? Warum hat er ihn am Ende seiner Recherchen nicht irgendwo abgegeben? "Spätestens bei einem Umzug hätte ich das natürlich entsorgt", sagt Tauss bei einem Gespräch in seinem Berliner Abgeordnetenbüro. Und wohin? "Das wäre dann, glaube ich, Sondermüll. Wobei - werden DVDs nicht einfach über den Hausmüll entsorgt?"

Er sagt das wirklich. Und lacht. Wieder so ein typischer Tauss.

Am liebsten wäre es vielen in der SPD gewesen, Tauss wäre nach den Kinderpornofunden in Urlaub gefahren und bis zum Ende der Legislaturperiode nicht mehr zurückgekommen. Oder er hätte gleich sein Mandat abgegeben und nicht nur die Parteiämter. Aber den Gefallen hat Tauss ihnen nicht getan.

Nur wenige Wochen hat er sich rausgehalten, dann wetterte er gegen ein geplantes Gesetz zur Sperrung von Kinderpornoseiten im Internet. Das ist seiner Ansicht nach der Einstieg in eine "Zensurinfrastruktur". Er ist mit dieser Meinung nicht allein, 130.000 Bürger haben eine Petition unterschrieben.

Doch in der SPD-Fraktion findet Tauss kein Gehör mehr. Die Genossen finden, er solle bei dem Thema einfach die Klappe halten. Einer, der unter Kinderpornoverdacht steht, will Internet-Kinderpornosperren verhindern? Für die Sozialdemokraten ist das nicht vermittelbar. Auch in Gochsheim verstehen die Leute das nicht.

Bei der Abstimmung im Bundestag Mitte Juni stimmt Tauss als einer von nur drei SPD-Abgeordneten gegen das Gesetz. Bei der Debatte will Tauss seinem Parteifreund Martin Dörmann eine Zwischenfrage stellen. Der sagt nur: "Zwischenfragen anderer Mitglieder dieses Hauses gestatte ich gerne, aber nicht die des Kollegen Tauss."

Zwei Tage später schwenkt Tauss die Totenkopffahne.

Im Bundestag hat er am vergangenen Freitag einen Stuhl ganz hinten im Plenarsaal zugewiesen bekommen, direkt neben einem Stützpfeiler, mit mehreren Metern Abstand zur SPD-Fraktion und zur Linksfraktion. Tauss sitzt dort, schlägt die Beine übereinander, schaut immer wieder auf sein iPhone.

Schließlich geht er zum Rednerpult. Er will jetzt noch einmal ein bisschen Action machen. "Wenn man auf Google das Stichwort Verräterpartei eingibt", sagt er, "dann erscheint als Suchergebnis SPD."

Den Sommer über will Tauss die Piraten im Wahlkampf unterstützen. Er will an Unis auftreten, selbst aber nicht kandidieren. Wenn es gut läuft, bekommen die Piraten ein, zwei Prozent bei der Bundestagswahl im Herbst. Danach wird es wieder ruhig werden um sie. Und irgendwann auch um Jörg Tauss.

Er wird noch mal von vorne anfangen müssen. Nach 15 Jahren Bundestag. 38 Jahren Sozialdemokratie. Und 33 Jahren Ehe.

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267 Kommentare

 / 
  • S
    Seth

    @urmel es gibt aber schon einen Unterschied zwischen Privatmann und Abgeordneten.

     

    Außerdem wurde Pete Townshend im zuge der operation Ore angeprangert, und da haben die Beamten sich als die letzten Stümper der Welt erwiesen.

     

    Vom englischen Wikipedia eintrag:

    As part of the Operation Ore investigations, Townshend was cautioned by the police in 2003 after acknowledging a credit card access in 1999 to the Landslide website alleged to advertise child pornography.[11][12] He stated in the press and on his website that he had been engaged in research for A Different Bomb (a now-abandoned book based on an anti-child pornography essay published on his website in January 2002) and his autobiography, and as part of a campaign against child pornography. The police searched his house and confiscated fourteen computers and other materials, and after a four-month forensic investigation confirmed that they had found no evidence of child abuse images. Consequently, the police offered a caution rather than pressing charges, issuing a statement: "After four months of investigation by officers from Scotland Yard's child protection group, it was established that Mr Townshend was not in possession of any downloaded child abuse images." In a statement issued by his solicitor,[13] Townshend said, "I accept that I was wrong to access this site, and that by doing so, I broke the law, and I have accepted the caution that the police have given me." As a statutory consequence of accepting the caution, Townshend was entered on the Violent and Sex Offender Register for five years.[14]

     

    In April 2007, an article in The Guardian stated that Townshend was "falsely accused of accessing child pornography".[15] After obtaining copies of the Landslide hard drives and tracing Townshend's actions, investigative journalist Duncan Campbell wrote in PC Pro Magazine, "Under pressure of the media filming of the raid, Townshend appears to have confessed to something he didn't do." Campbell states that their entire evidence against Townshend was that he accessed a single site among the Landslide offerings which was not connected with child pornography. The authorities that deal with these websites admitted long afterward that Townshend had indeed contacted them immediately with the information, yet declined to speak publicly about this at the time of his arrest.[16]

     

    bevor du leute einfach beschuldigst erkundige dich ersteinmal, du journalistische doppelnull :/

  • U
    urmel

    Pete Townshend wollte damals ja auch nur Nachforschungen bezgl. Kinderpornografie anstellen. Diese Ausrede ist so ausgelutscht, wie's nur geht.

  • H
    H.C

    Ehrlich gesagt interessiert es wohl keinen, ob der eine oder andere Leser oder Leserin die TAZ mit Liebesentzug (vulgo Abo-Kündigung) bestraft.

    Macht Ihr das mit Fernsehen, Kino, Freunden, Lokalblatt und Anderen, die mal anderer Meinung sind auch so?

    Ich habe mein Abo seit nunmehr über 20 Jahren, habe mich auch schon über vieles, was ich gelesen habe geärgert oder fand es nicht so gut, aber ich lese ja auch nicht Zeitung, um meine eigen Meinung bestätigt zu bekommen, sonder um sie, auch durch Auseinandersetzung zu bilden.

    Die TAZ ist immer bereit unterschiedliche Meinungen zu Wort kommen zu lassen und das unterscheidet sie wohltuend von anderen Verkündern der reinen Lehre.

    Schreibt doch Eure Meinung, aber lasst doch das alberne "jetzt hab ich Euch nicht mehr lieb, also gibt es auch kein Geld mehr"

     

    im übrigen: Piratensympatisant der den Artikel nicht weiter wild fand

  • UR
    Udo Radert

    Irmgard Tauss schrieb:

     

    "Was in einer Zeitung steht oder in anderen Medien gesendet wird, ist für viele Menschen meist wahr."

    ______

     

    Nein, das stimmt nicht.

     

    Wäre es so, dann gebe es ja da die bekannte Wendung "Lügt, wie gedruckt" überhaupt nicht... :-)

     

    Im Übrigen ist mir persönlich der Artikel viel zu einseitig auf "pro" getrimmt und damit letztlich auch unterschwellig manipulativ - aber das habe ich ja bereits weiter unten deutlich gemacht.

  • IT
    Irmgard Tauss

    In Ihrem interessanten Artikel haben Sie - journalistisch sicher korrekt - ihre subjektive Einschätzung der Situation zum „Thema Tauss“ zum Ausdruck gebracht.

     

    Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass Sie vor einer Kommentierung meines Verhaltens als Ehefrau am besten wohl bei mir selbst den Sachverhalt abgefragt hätten. Ich bin weder zu Hause geblieben noch habe ich mich versteckt, wie Sie offensichtlich suggerieren wollen.

     

    Ich stand wie bei jedem Fest unseres Heimat- und Museumsvereins mit anderen Personen als Hilfe in der Spülküche und habe dies auch schon zu Zeiten getan, als ich noch nicht die Ehefrau des Bundestagsabgeordneten war, gegen den wegen des Besitzes von Kinderpornografie ermittelt wird.

     

    Meine Ehe ist auch nach 33 Jahren weder gefährdet noch am Ende. Sie hat eine neue Chance bekommen, sich zu bewähren.

     

    Ich habe es aber einfach satt, in Zusammenhang mit meinem Mann über mich Dinge zu lesen und zu hören, die falsch sind. Was in einer Zeitung steht oder in anderen Medien gesendet wird, ist für viele Menschen meist wahr. Der daraus folgenden Verantwortung sollte sich gerade die TAZ und ein TAZ-Journalist immer bewusst sein.

     

    Mit freundlichen Grüßen

     

    Irmgard Tauss

  • B
    bjay

    Ich lese immer wieder Kinderpornoseitensperre. Beschlossen ist aber keine Sperre. Das Ding heißt Zugangserschwernisgesetz.

  • G
    Guybrush

    Scheinbar fragt sich niemand, wie es dazu kam, dass die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen aufnahm.

     

    Mich würde durchaus interessieren, ob es Szeneangehörige gibt, die für Behörden ermitteln und gedeckt werden oder Mitarbeiter aus den Behörden verdeckt in der Szene selbst tätig sind.

     

    Die Frage läßt sich damit dann auch weiter ausweiten, warum dann nicht mehr Straftaten öffentlichkeitswirksam angezeigt werden und weshalb die Verbreitungsstrukturen nicht empfindlich gestört werden?

     

    Immerhin konnte man ja einen bekannten Politiker ausmachen. Also sollte doch spätestens nach diesem Bekanntwerden in der Szene klar sein, dass es womöglich V-Leute gibt.

     

    Kein schneller Zugriff, durch eventuelle Gefahr im Verzug o.ä., keine Aufdeckung von Hintermännern und Konsumenten? Keine vorzeigbaren Fakten, die die wilden Mutmaßungen über die Verbreitung, seitens unser Familienmisterin bestätigen würden?

     

    Bislang hat zu diesem Thema noch keiner etwas beigetragen? Wieso? Laufende Ermittlungen? Der Drops ist längst gelutscht.

  • UR
    Udo Radert

    "Auch mal die Regeln brechen....Und er will es weiter, sosehr es auch schmerzt...

     

    Tauss und seine Ehefrau Irmgard mussten gerade in das Dachgeschoss einer Metzgerei umziehen....Tauss murmelt etwas von "finanziellen Gründen"....

     

    Den Behörden habe er nicht trauen können....

     

    Er wird noch mal von vorne anfangen müssen. Nach 15 Jahren Bundestag. 38 Jahren Sozialdemokratie. Und 33 Jahren Ehe..."

    _______

     

    Ich persönlich finde es gelinde gesagt unerträglich, wie die taz hier auf so plumpe Art auf die Mitleidstube drückt und dabei (garnicht mal so versteckt) ihre Sympathien für einen solchen Mann auf andere zu übertragen sucht.

  • C
    chris

    @sumo

     

    Einfach Telepolis bei Heise.de lesen.

    Da wurde das Thema sehr gut durchleuchtet.

     

    Vor ein paar Tagen erschien dort auch ein guter Artikel ueber das Ende des kritischen Journalismus, die Wandlung vom Journalisten zum Content Creator der gleichgeschaltet von der DPA oder REUTERS abschreibt und ein paar nichts sagende Fotos von Corbis anhaengt.

     

    Lg

    Chris

  • D
    DeinFernseherLügt

    Alle die denken, dass die Staatsanwaltschaft mit gutem Gewissen AUSNAHMSLOS gegen Internationale Kinderpornokartelle vorgeht und es daher nicht nötig ist durch seine berufliche Position oder als Privatperson dem Treiben selbst nachzugehen,sollte sich 40 Minuten Zeit nehmen und sich die Dokumentation auf einem bekannten Videoportal namens "Dutroux und die toten Zeugen" oder "Höllenleben - eine multiple Persöhlichkeit"o.ä. ansehen.

    Ich will Herrn Tauss weder in Schutz nehmen noch an den Pranger stellen,sollte er schuldig sein wird er seine Strafe Bekommen,aber im Vorfeld Spekulationen zu schüren hilf der Unschuldsvermutung weniger.

    An die Minderheit der Kommentatoren die behauptet hier würden nur enttäuschte Piraten posten und das auch noch in fragwürdiger Form,ist so natürlich nicht richtig.

    Es geht um die Form und Darstellung die subjektiven Beobachtungen wie Tauss in der Öffentlichkeit reagiert,wie die Leute angeblich auf ihn reagieren,das sind beeinflussende Elemante die den Leser dazu verleiten ein bestimmtes Bild von der Sache zu bekommen.Wenn sich also hier im Kommentarbereich die Mehrheit einig ist,dass der Artikel nicht besonders Objektiv ist,so denke ich darf man seiner Meinung solange sie nicht beleidigend ist begründet oder nicht,Ausdruck verleihen.

    In einer Demokratie müssen sich eben alle ertragen ;oP

    Wer immer gleich mit der Verschwörungskeule kommt tut ja so als seien Verschwörungen das unwahrscheinlichste überhaupt.Ich dachte das fing schon bei Ceasar im alten Rom an und hatte um Machiavelli in Wort ,Schrift und Tat seine Höhepunkte.Wer behauptet Verschwörungen finden nicht statt,liegt falsch.

  • ET
    El Tripulante

    @just:

    Für Dich gilt das gleiche wie für Aufschrei (s.u.)... Und außerdem mal darüber nachgedacht, dass nicht jeder der hier wettert auch gleich Parteimitglied ist? Ich bin's z.B. (noch) nicht... Ich denke sogar eher dass hier mehr Sympatisanten schreiben als Parteimitglieder...

  • RM
    Ronny Moebius

    Liebe Taz,

     

    danke fuer diesen ausgewogenen Artikel. Nachdem ich mich naeher mit der Person Tauss auseinandergesetzt habe, weil ich nicht verstehe wieso ihn die Piratenpartei so offen aufnimmt, ist dies der erste Artikel in der deutschen Medienlandschaft, der mich im Verstaendnis der Person weitergebracht hat.

     

    Auf der Suche nach einem solchen Artikel musste ich mich bereits von der ZEIT durch meine generelle Sympathie fuer die Ziele der Piratenpartei als potenzieller Kinderschaender verleumden lassen und habe auch durch E-Mail-Kontakt mit dem Autor des betreffenden Artikels keine Entschuldigung oder Richtigstellung erhalten, sondern lediglich den Vorwurf, ich wuerde seine tendenzioese Berichterstattung absichtlich falsch verstehen. Das ZEIT-Abo ist nun gekuendigt und ich habe mehr Zeit fuer die Taz.

     

    Entgegen der Meinung meiner Vorredner finde ich keinerlei Tendenz in diesem Artikel. Wenn man Kinderpornographie besitzt, braucht man wenn schon gute Gruende dafuer, und die von Tauss vorgebrachten sind doch zumindest tollpatschig und erzeugen Misstrauen.

     

    Ich habe Verstaendnis fuer die aufkommenden "Verschwoerungstheorien" - gerade in Zeiten schlecht recherchierter und tendenzioeser Berichterstattung sowie Missachtung von 130.000 Petenten durch den Bundestag -, aber noch scheinen mir diese das eigentliche Problem, gegen das wir ja alle sind, zu verharmlosen. Sich muss Tauss nicht seine Unschuld beweisen, sondern ihm muss die Schuld nachgewiesen werden. Aber er hat selbst zugegeben dass er solches Material besitzt und damit bereits die Produzenten unterstuetzt. Da er auch nicht etwa einen Kinderpornoring zerschlagen konnte, sondern das Material in einem Koffer gesammelt hat, sind staatsanwaltschaftliche Ermittlungen richtig und Distanz zu einer junge Partei mit edlen Zielen sinnvoll, wenn sie diese auch erreichen und nicht auf dem Weg missbraucht werden will.

     

    Daher an alle: Behaltet einen kuehlen Kopf, sonst werdet ihr erst recht nicht ernstgenommen und liefert guten Stoff fuer tendenzioese Berichterstattung ueber das boese Internet. Wenn Frau Merkel oder ein beliebiger anderer Protagonist unserer Zeit die Staatsanwaltschaft wegen Mordes, Parteispenden, Kinderpornofunden am Hals haette, wuerde sie/er auch schnellstens gezwungen werden, ihre/seine Aemter niederzulegen. Dieses mediale Gesetz hat seine guten Gruende, auch wenn es gegen die Unschuldsvermutung verstoesst.

  • PN
    Peter N.

    Die Herren Piraten hatten vierzig Jahre gelegenheit, sich gegen Kinderporno einzusetzen- so wie Feministinnen das auch taten- auf diese Weise wäre das Problem längst geklärt !

  • M
    Markus

    Schade, Schade. Ich habe die taz erst vor 4 Monaten gefunden im dichten Blätterwald voller billiger Polemik, schlechter Recherche und plumper Meinungsmache.

    Ich habe mich gefreut, eine frische Nachrichtenquelle gefunden zu haben weit ab vom Bild-Niveau. Ich wollte vielleicht sogar in die Genossenschaft.

     

    Dieser Artikel und einige andere auch haben mich aber ernüchtert. Sobald sich jemand nicht mehr Sozialdemokrat nennt oder am besten noch in der Linkspartei ist, darf auf ihn draufgehaut werden. Da wird auch völlig übersehen, das es sich bei den Zensurgesetz nur Vordergründig um Kinderpornografie dreht. Die Zensurwünsche von CDU- und SPD-Mitgliedern sind ja schon öffentlich geworden. Warum übersieht das die taz?

     

    Nein, es passt halt einfach zu gut. Ein Pädophiler sträubt sich gegen Kinderpornosperren. Wie blöd muss man eigentlich sein um so ein Schwachsinn unreflektiert zu übernehmen und daraus einen Artikel zu machen?

     

    Tauss hat sicherlich gravierende Recherchefehler begangen, aber trotzdem sich für seine Arbeit Kinderpornos zu beschaffen, machen auch andere Experten und Wissenschaftler. Er hat es nur nicht angemeldet. Das ist sein einziges "Verbrechen".

     

    Auch von der Leyen hat sich übrigens Kinderpornos und sie sogar herumgezeigt.

    Wo bleibt da die öffentliche Hinrichtung?

     

    Leider hält sich die taz anscheinend nur solange an ihre eigenen Ziele, wenn der jenige in der richtigen Partei ist.

    Schade, aber die Konsequenz ist, dass ich jetzt doch kein Genossenschaftsmitglied werde.

  • TT
    tam tam

    eine zeitung wird von viele leute zusammengestellt, da kann es immer mal einen schlechten artikel geben, oder sehe ich das falsch? gab es früher keinen einzigen schlechten artikel bei der taz? ich bin zu jung um das zu bewerten, also bitte klärt mich auf.

     

    der artikel hätte übrigens wirklich etwas differenzierter sein können.

  • S
    Seth

    fand den Artikel eigentlich ganz gut, und wenn doe piraten untergehen liegts am U-boot ;)

     

    naja Hr. Tauss hat aber auch ein Pech, aber mal im ernst das ist eine vertrauensfrage Staatsanwaltschaft und BKA oder Tauss, einer der bissigsten Redner und Datenschützer im Bundestag ich glaube mal gelesen zu haben das er 2005 die meisten Zwischenrufe hatte.

    Außerdem hat r nach eigenen Angaben mit einigen exGenossen über seine radikalidee von Privatermittlungen gesprochen.

     

    abwarten was die Staatsanwaltschaft macht.

     

    mfg

    Seth

  • G
    Guybrush

    Wenn Tauss nicht glaubhaft machen kann, zu Recherchezwecken in den Besitz des Materials gekommen zu sein, dann sollte er auch die Konsequenzen tragen.

     

    ALLERDINGS, und das haben ALLE Berichte und Beiträge von allen Medien gemeinsam; fragt KEINER nach den Hintergründen.

     

    Fragt sich denn keiner, die Leser nicht, die Journaille nicht, und selbst die "Qualitätsjournalisten" nicht, wie es zu der AUFDECKUNG kam, die zu den Durchsuchungen bei Tauss führten?

     

    Mit solch brisantem Material geht man nicht hausieren.

     

    Die Frage bleibt unbeantwortet. Welche Quellen führten dazu, das die Staatsanwalschaft zu ermitteln begann? Gibt es Täter in der Szene die für die Behörden arbeiten und gedeckt werden oder Angehörige von Behörden die als Beamte ermitteln? Das ist alles sehr undurchsichtig...

  • G
    Gott

    "Wenn es gut läuft, bekommen die Piraten ein, zwei Prozent bei der Bundestagswahl im Herbst."

    ---------

    Falsch. Wenn es gut läuft schafft die SPD es im Herbst noch ein letztes mal über die 5%-Hürde bevor sie untergeht. Wenn es richtig gut läuft, schaffen die Piraten locker etwas zweistelliges: Selbst in Deutschland hat man das Recht sich weiterzuentwickeln und eine andere Partei zu wählen als bei der Wahl zuvor...

  • S
    sperrlistengegner

    ihr seid bild. punkt.

  • O
    Oppi

    Eigentlich nicht weiter verwunderlich dieser Artikel. Es ist ja zur Zeit Mode, sich an der Hetzkampagne gegen Jörg Tauss zu beteiligen, ungeachtet der Tatsache, dass das Verfahren noch läuft, kein Urteil existiert, und somit die Unschuldsvermutung zu gelten hat.

     

    Herr Schmidt, wenn die Frage erlaubt ist : Weshalb schreiben sie nicht ähnliches über die Frau Familienministerin, die nachweislich Kinderpornos besitzt, und sie sogar auf einer Pressekonferenz herumgezeigt hat, womit sie sich doppelt strafbar macht ? Nur komisch : IHRE Immunität wurde natürlich nicht aufgehoben. Weil sie das Material aus beruflichen Gründen besitzt. Die gleiche Begründung, 2 verschiedene Personen, 2 verschiedene Urteile ? So nicht.

  • D
    DeinFernseherLügt

    Alle die denken, dass die Staatsanwaltschaft mit gutem Gewissen AUSNAHMSLOS gegen Internationale Kinderpornokartelle vorgeht und es daher nicht nötig ist durch seine berufliche Position oder als Privatperson dem Treiben selbst nachzugehen,sollte sich 40 Minuten Zeit nehmen und sich die Dokumentation auf einem bekannten Videoportal namens "Dutroux und die toten Zeugen" oder "Höllenleben - eine multiple Persöhlichkeit"o.ä. ansehen.

    Ich will Herrn Tauss weder in Schutz nehmen noch an den Pranger stellen,sollte er schuldig sein wird er seine Strafe Bekommen,aber im Vorfeld Spekulationen zu schüren hilf der Unschuldsvermutung weniger.

    An die Minderheit der Kommentatoren die behauptet hier würden nur enttäuschte Piraten posten und das auch noch in fragwürdiger Form,ist so natürlich nicht richtig.

    Es geht um die Form und Darstellung die subjektiven Beobachtungen wie Tauss in der Öffentlichkeit reagiert,wie die Leute angeblich auf ihn reagieren,das sind beeinflussende Elemante die den Leser dazu verleiten ein bestimmtes Bild von der Sache zu bekommen.Wenn sich also hier im Kommentarbereich die Mehrheit einig ist,dass der Artikel nicht besonders Objektiv ist,so denke ich darf man seiner Meinung solange sie nicht beleidigend ist begründet oder nicht,Ausdruck verleihen.

    In einer Demokratie müssen sich eben alle ertragen ;oP

    Wer immer gleich mit der Verschwörungskeule kommt tut ja so als seien Verschwörungen das unwahrscheinlichste überhaupt.Ich dachte das fing schon bei Ceasar im alten Rom an und hatte um Machiavelli in Wort ,Schrift und Tat seine Höhepunkte.Wer behauptet Verschwörungen finden nicht statt,liegt falsch.

  • B
    Biers

    Was mir an den Wutanfällen merkwürdig erscheint, ist die ewige Wiederholung vom vorgeblichen "Bildzeitungsniveau". Ich selber nehme - als Abonnent unserer örtlichen Tageszeitung - das überregionale Blatt nur selten mal in die Hand. Aber so wahnsinnig niveaulos, wie die Tauss-Verteidiger es hier machen, finde ich es gar nicht. Ohnehin sollte man meinen, dass die Ursache für eine hohe Auflage sich schwerlich mit minderer Qualität erklären lässt. Und da wir schon beim Stichwort Qualität sind: Die Überzahl der hier mächtig Aufschäumenden täte gewiss gut daran, sich zwischen zwei Biers mal der ihnen seinerzeit vom Klassenlehrer empfohlenen Stilismen zu erinnern.

  • D
    DeinFernseherLügt

    Alle die denken, dass die Staatsanwaltschaft mit gutem Gewissen AUSNAHMSLOS gegen Internationale Kinderpornokartelle vorgeht und es daher nicht nötig ist durch seine berufliche Position oder als Privatperson dem Treiben selbst nachzugehen,sollte sich 40 Minuten Zeit nehmen und sich die Dokumentation auf einem bekannten Videoportal namens "Dutroux und die toten Zeugen" oder "Höllenleben - eine multiple Persöhlichkeit"o.ä. ansehen.

    Ich will Herrn Tauss weder in Schutz nehmen noch an den Pranger stellen,sollte er schuldig sein wird er seine Strafe Bekommen,aber im Vorfeld Spekulationen zu schüren hilf der Unschuldsvermutung weniger.

    An die Minderheit der Kommentatoren die behauptet hier würden nur enttäuschte Piraten posten und das auch noch in fragwürdiger Form,ist so natürlich nicht richtig.

    Es geht um die Form und Darstellung die subjektiven Beobachtungen wie Tauss in der Öffentlichkeit reagiert,wie die Leute angeblich auf ihn reagieren,das sind beeinflussende Elemante die den Leser dazu verleiten ein bestimmtes Bild von der Sache zu bekommen.Wenn sich also hier im Kommentarbereich die Mehrheit einig ist,dass der Artikel nicht besonders Objektiv ist,so denke ich darf man seiner Meinung solange sie nicht beleidigend ist begründet oder nicht,Ausdruck verleihen.

    In einer Demokratie müssen sich eben alle ertragen ;oP

    Wer immer gleich mit der Verschwörungskeule kommt tut ja so als seien Verschwörungen das unwahrscheinlichste überhaupt.Ich dachte das fing schon bei Ceasar im alten Rom an und hatte um Machiavelli in Wort ,Schrift und Tat seine Höhepunkte.Wer behauptet Verschwörungen finden nicht statt,liegt falsch.

  • F
    fischi

    Nun mal langsam. Finde auch das der Artikel nicht der große Wurf ist. Es ist üblich, dass bis zum Beweis des Gegenteils die Unschuldsvermutung gelten sollte.

    Gerade die TAZ hat diesbezüglich meiner Meinung nach bisher einen guten Ruf und ich hoffe das bleibt auch so.

     

    Aber: wer Aufgrund dieses Artikels sein Abo kündigt oder damit droht hier nichts mehr zu lesen, sollte sich mal selbst hinterfragen.

    Schaut ihr auch keinem Fernsehsender mehr zu, bei dem euch mal ein Film nicht gefallen hat?

     

    Kündigt ihr euerer Lieblingsband die Freundschaft, weil der letzte Song(text) nun gar nicht nach euerem Geschmack war?

     

    Auch wenn mir nicht jeder Artikel gefällt oder ich mal gänzlich anderer Meinung bin, bin ich froh das es die TAZ gibt.

     

    Auf sachliche Diskusionen hoffend

    fischi

  • DD
    DJ Doena

    Also Ursula vdL im Bundestag sogar Kinderpornographie öffentlich vorgeführt hat, um für ihr Gesetz zu werben - wo ist da eigentlich der große Aufschrei und die StA geblieben?

     

    Denn auch Frau Ministerin war nicht polizeilich befugt, sich das Zeug zu beschaffen und viel schlimmer noch: vorzuführen.

  • M
    meinereiner

    Tauss ist für die Piraten eine Katastrophe, da ist die Glaubwürdigkeit hin, hätten die Grünen etwa damals jemandem der verdächtigt wird ein AKW im Garten zu betreiben nur wegen seines Bundestagssitzes ein Parteibuch gegeben!?

  • Y
    Yarrrrr

    Tauss ist sicher eine umstrittene Figur. Aber seinen Mut und seine Gradlinigkeit sind bewunderswert - gerade weil er Politiker ist.

     

    Ich finde es richtig das er nicht für die Piraten kandidiert und auch keine Ämter über nimmt - und ich finde es sehr gut das er den Piraten beigetreten ist und eine beratende Rolle spielen will.

     

    Ganz ehrlich - kein Pirat den ich kenne wüste überhaubt wie man eine Verfassungsklage einleitet.

     

    Einen Vollblut Politiker, der bewiesen hat das es ihm nicht um Ämter geht ist genau das was die Partei braucht!

     

    Ihr wollt unser Internet regieren? Versuchts nur! Wir werden euch abschaffen!

  • A
    anonym

    egal was man von der sache tauss hält. das hier ist widerlicher "ich-reite-ewig-auf-einer-sache-rum-und-ziehe-alles-private-ans-licht-journalismus" den ich der taz nicht zugetraut habe. auch noch als erste story!

  • TF
    the fnord

    Zitat von Karodde: "Außerdem finde ich es etwas befremdlich, dass viele der Kommentatoren den Artikel als Angriff gegen die Piratenpartei werten. Hier ging es um Tauss, nicht um die Piraten."

     

    Das würde ich so nicht sagen. Herr Tauss ist derzeit der einzige Abgeordnete, der die Piraten im Bundestag vertritt. Somit ist ein Tauss-Bashing wie hier geschehen auch eine Ohrfeige für die Piraten selbst. ##Meiner Meinung nach jedenfalls...

  • M
    Martin

    "Die Genossen finden, er solle bei dem Thema einfach die Klappe halten. Einer, der unter Kinderpornoverdacht steht, will Internet-Kinderpornosperren verhindern?"

     

    Nach dieser Logik dürfte die FDP nichts zur Finanzkrise sagen, denn ihre liberale Haltung und ihre Klientel sind ja das Übel.

     

    Zynisch könnte man sagen, Tauss ist Fachmann, so oder so.

     

    Nebenbei, über 100 Kommentare bei dem ausgelutschten Thema?

  • HK
    Hans K.

    Ich verstehe den großen Aufschrei hier nicht.

     

    Sucht ihr euch eure Zeitungen so aus, dass ihr alles was drin steht völlig unreflektiert übernehmen könnt?

     

    Ich fand den Artikel eher anregend als polemisch. Es gibt nunmal verschiedene Sichtweisen auf diesen Fall, bei aller Ideologie. Immerhin wird mal von der Piratenpartei gesprochen, und das finde ich doch mal eine schöne Sache...

  • C
    Christoph

    Liebe taz-Redaktion,

    Ich lese die Nachrichten erst seit 4 Monaten von der taz und war sehr erfreut über die vielen kritischen Sichtweisen, die man mir bot (anders als etablierte Polemik-Zeitungen). Mit diesem Artikel habt ihr etwas Grandioses, aber auch einen starken Faux-Pas begangen:

    1. Recherche

    Zitate aus anderen Zeitungen zu übernehmen, mag ok sein. Sie nicht kenntlich zu machen, ist fast kriminell, aber journalistisch an der Tagesordnung. Sich aber nicht darüber kundig zu machen, ist der größte Fehler, den man machen kann!

    2. Wortwahl

    Ich kann verstehen, dass es schwer fällt, bei einem solchem Thema neutral zu bleiben. Ganz ehrlich: Respekt, dass ihr das überhaupt versucht! Allerdings: Wenn ihr schon wisst, dass es ein gesellschaftlich schwieriger Artikel ist, dann tut euch selbst einen Gefallen und denkt über die Wahl der Worte nach; diese haben die vielen Leser verärgert, da sie darin einen Angriff auf Tauss sehen.

    Ich lege euch das nicht zur Absicht aus, bedenkt aber beim nächsten Mal besser was ihr da macht. Es ist schließlich euer Job und ihr verdient damit euer Geld!

  • CG
    Chris Gropper

    Unnötig peinlicher Artikel auch gerade wegen der Wahlprognose. Ja, er hat sich Kinderpornosachen beschafft, warum auch immer. Trotzdem ist er einer der ganz wenigen Politiker, die sich die Mühe machen, Jugendliche und junge Menschen verstehen zu versuchen.

    Hat die taz schon kritische Artikel über Martina Krogmann und die sicher nicht nur private Verbindung zu Bild-Vizechef Alfred Draxler veröffentlicht? Oder dass Frau von der Leyen Journalisten Kinderpornos vorführen ließ um sie mundtot zu machen? Oder dass die "Kinderschutz"-Lobby sich eben auch ihre Unterstützungsgelder vom Familienministerium verdienen muss? Oder warum das Gesetz erst eine Chance hatte nachdem Herr zu Guttenberg Wirtschaftsminister wurde und welche Rolle dabei wohl seine Frau Stefanie Freifrau zu Guttenberg, die Präsidentin von "Innocence in Danger"? Wie die "Kinderschutz"-Lobby zusammen mit dem Familienministerium und der Schmutzzeitung Bild unsinnige Politik macht gegen die Widerrede schwer möglich ist - so ein Artikel wäre mutig. Na liebe taz, traut ihr euch?

  • L
    looony

    Mal an die Kritiker der Kritiker:

    Sicherlich haben einige der Kommentatoren ihren Emotion hier freien Lauf gelassen und dabei auch mal der Boden der Objektivität verlassen(was ich nicht ganz unnachvollziehbar finde bei einem derartig tiefen Griff ins Klo). Aber wer die Kommentare mal aufmerksam ließt wird viele gerechtfertige Kritikpunkte finden wie zum Beispiel die sinnentstellende Verkürzung des Tauss Zitates oder überhaupt die Reduzierung seiner Rede auf dieses Zitat. Und überhaupt: Die Kritiken an diesem Artikel zu verurteilen oder als blödsinn abzutun, weil sie alle aus der selben politischen Richtung zu kommen scheinen(was eine bloße Unterstellung ist) ist ziemlich lächerlich und das Verhalten einer Person, die sich nicht mit den Inhalten der Kritik auseinandersetzen will oder (wahrscheinlicher) kann.

  • K
    Karodde

    Um es vorweg zu betonen: Auch wenn ich nicht der Meinung bin, dass die Piratenpartei schon jetzt eine wählbare Partei darstellt, befürworte ich doch einen Großteil der Ziele und finde, dass sie eine Bereicherung der politischen Landschaft darstellt. Wollte ich nur schon vorweg darstellen.

     

    Nun zum Artikel: Der taz Bildzeitungsniveau und Piratenbashing vorzuwerfen, halte ich für etwas kleinkariert und übertrieben. Der Artikel verunglimpft Tauss meiner Meinung nach nicht, auch wenn etwas mehr Neutralität wünschenswert gewesen wäre. Trotzdem muss sich Tauss die Kritik, die genannt wird, gefallen lassen. Wie er vorgegangen ist, war schlicht und einfach dumm. Und gerade die Tatsache, dass dieser Mann schon lange in der Politik ist, und eigentlich wissen müsste, wie man sich gegen solche falschen Verdächtigungen absichert, lässt seine Erklärungen etwas eigenartig aussehen. Das beim Namen zu nennen, muss der Presse erlaubt sein, ohne sie gleich zum Boulevardmagazin zu erklären.

     

    Außerdem finde ich es etwas befremdlich, dass viele der Kommentatoren den Artikel als Angriff gegen die Piratenpartei werten. Hier ging es um Tauss, nicht um die Piraten. Ich selbst kann auch nicht voraussagen, wie sich diese politische Gruppierung in den nächsten Jahren entwickeln wird, aber die Einschätzung, die im Artikel getroffen wird, liegt durchaus im Bereich des Möglichen. Aus der taz "Systempresse" zu machen, nur weil eine neue, alternative politische Gruppierung einmal nicht über alle Maßen gelobt wird, halte ich für deutlich übertrieben.

  • S
    Sozialdemokrat

    Ein sehr gelungener und treffender Artikel.

    Seit März der erste Artikel, der mich bei jedem einzelnen Satz traurig nicken lässt. In diesem Artikel geht es nicht um die Piraten und nicht um Zensursula. In diesem Artikel geht es um den Menschen Jörg Tauss. Einen großen Sozialdemokraten, der einen großen Fehler gemacht hat, indem er sich selbst zum Ermittler gemacht hat. Einen Fehler, den er zwar eingeräumt hat - den er aber (so lässt sein Auftreten glauben) selbst nicht für einen solchen hält. Was treibt einen überzeugten Gewerkschafter zu einer Partei, die zu all den Dingen, die einen überzeugten Gewerkschafter ausmachen, kein Programm und keine Meinung hat? Ein kleines bisschen Ruhm als Pirat...

  • F
    Florian

    "ich sags nach wie vor: die Entscheidung seitens der Piratenpartei, Tauss "mitmachen" zu lassen, war bzgl. eigener Außenwirkung äußerst dumm."

     

    Im Gegenteil: Durch die Aufnahme Tauss' ist die Mitgliederzahl erst richtig in die Höhe geschnellt. Siehe hier: http://www.piratenpartei.de/node/787

     

    Und zum TAZ-Artikel: Ich bin schon gespannt was als nächstes kommt. Einfach nur übel. Aber das haben ja schon 80 Leute vor mir geschrieben...

  • K
    Katev

    Also mir ist die taz auch schon lange nicht mehr geheuer, aber dies ist bei weitem kein Artikel auf Bildzeitungsniveau! Leute, die so etwas behaupten, haben wohl noch nie eine Bildzeitung in der Hand gehabt. Die Reaktionen hier erinnern mich ganz stark an die Frömmler, die sich, wenn die taz ein christliches Thema anpackt, auf den Schlips getreten fühlen; Evangelikale und Piusbrüder zum Beispiel haben hier schon gut geholzt. Bei einem Artikel über Ulf Ulfkotte und die Anti-Islampartei gabs einen ähnlichen kollektiven Aufschrei. Jetzt also aus der libertären Ecke.

     

    Ständig wird in diesem Forum hier verlautbart, der Artikel betreibe plumpe Meinungsmache. Dieser Vorwurf selbst ist plump. Der Artikel hat eine kritische, wenngleich nicht verleumderische Haltung zu Tauss. (So etwas sieht ganz anders aus). Ist das schon schlimm? Wo bleibt da die Toleranz? (Piraten stehen historisch natürlich für staatenlosen Mord und Totschlag, auch Versklavung, nicht für Toleranz). Wenn der Artikel Fakten unterschlägt, dann bitte welche? Wo bleibt die Flut der Gegenargumente für Tauss? Beim Tofu-Artikel sah das schon ganz anders aus!

     

    Die Freiheit des Internet ist ein sehr wichtiges Gut, und es ist sehr richtig, dafür zu kämpfen. Da hat die Piratenpartei schon was Wichtiges erreicht. Von Leuten, die aber sonst kaum andere Probleme zu haben scheinen als die Verfasstheit der Netzwelt (wie wärs mal mit sozialer Gerechtigkeit?), kann man, glaube ich, DAUERHAFT nicht viel erwarten. Das sind jene, die sich nur auf jenes Phänomen beschränken können, das mit ihrem Alltagsleben zusammenhängt. Das ist für mich eine zutiefst provinzielle Haltung (trotz Liebe zum World Wide Web), ganz wie bei den Leuten, die allein durch das Raucherschutzgesetz politisiert wurden und für die Freien Wähler votiert haben. Die Reaktionen hier haben erst mal meine Meinung über die Piraten bestätigt.

  • DU
    der unpolitische

    Bilzeitungsniveau, schlechter geht es kaum !!!

     

    Vermisse hier auch einige wichtige Artikel zum Thema vdL und Datenaustausch mit den USA, aber scheint ja nicht so wichtig ...

  • MS
    Michael Schütte

    Für mich liest sich das alles hier wie nach einer organisierten Empörung und nicht nach einer kritischen Auseinandersetzung. Es zeigt auch wieder einmal mehr, dass bei jeder Parteineugründung sich jede Menge Sektierer und exzentrische Typen zusammenfinden, die zusammen wie ein grotesker Stammtisch wirken.

  • HF
    Helmut Fuchs

    @thomas 06.07.2009 13:41 Uhr:

     

    Sie schrieben: "Interessant geschriebener Artikel, den ich nicht als tendenziös empfinde."

     

    Nun, tendenziös ist z.B. folgendes: 'Was Tauss in der Kinderpornoszene wollte, ist nach wie vor rätselhaft.', 'Und sie glauben ihm seine Geschichte, so abenteuerlich sie auch ist.', 'Am Ende seiner "Recherchen" habe er das Material dann in einen Koffer gepackt und weggeräumt.', 'Das ist seiner Ansicht nach der Einstieg in eine "Zensurinfrastruktur".' usw. usf.

     

    Weiter schrieben Sie: "Selbst wenn ich mit viel gutem Willen seine Story glauben würde, so zweifle ich doch an, dass es die Aufgabe von Politikern sein sollte, die Arbeit der Polizei zu tun."

     

    Nun ist es aber so, dass just die Polizei in diesem Bereich eine ganze eigene politische Agenda hat. Sich alleine auf Recherchen eines Beteiligten, der noch dazu ganz eigene Interessen verfolgt, halte ich für sträflich leichtsinnig. Aber genau das ist es, wozu wir alle in diesem hysterischen Klima verdammt sind.

     

    "Jedoch scheinen viele Anhänger hinter jedem Artikel, der diesem Projekt nicht vorbehaltlos zujubelt, üble Verschwörung zu vermuten." - So lese ich die Kommentare hier im wesentlichen nicht. Es überwiegt die Empörung über einen vordergründig neutralen Artikel, der subtil den Eindruck von Verwirrtheit und Unglaubwürdigkeit erzeugt und sich damit nahtlos in den Medienmainstream einfügt.

     

    Im übrigen bin ich z.B. kein Anhänger der Piratenpartei, aber Anhänger einer Presse, die Fakten über Hysterie stellt. Und just das Thema Kinderpornographie scheint wie dazu geschaffen Fakten hinter einem Vorhang aus Tabus zu verstecken: Jede unabhängige Recherche ist schlicht nicht möglich, ohne sich selbst dem Verdacht auszusetzen selbst Pädophil zu sein.

  • J
    JungeJunge

    "Wenn es gut läuft, bekommen die Piraten ein, zwei Prozent bei der Bundestagswahl im Herbst. Danach wird es wieder ruhig werden um sie."

     

    Klingt nach frustriertem rot-grünen Redaktionsmitglied, der zurecht Angst vor der Bundestagswahl hat. Da ist man rückwirkend froh, sein TAZ-Abo vor zwei Jahren gekündigt zu haben.

     

    Klarmachen zum Ändern.

  • J
    just

    Der Artikel ist mittelmäßig aber sich SO drüber aufzuregen ist wirklich albern. Liebe Piraten, sucht euch eine andere Beschäftigung, sonst nimmt euch trotz euerer prinzipiell richtigen Ziele keiner mehr ernst. Eine Partei voller Mitgliedern, die hundertfach in Onlineausgaben von Zeitungen reinspammen wird von mir bestimmt nicht gewählt.

     

    msg

    just

  • T
    tobbe

    Ich habe die Piratenpartei gewählt und unterstütze sie zur BT-Wahl, aber den Artikel finde ich trotzdem nicht schlechter oder besser als in der TAZ üblich. Warum dieser seltsame Aufschrei? Und mit dem letzten Satz wird die TAZ doch auch (leider) recht haben.

    Ich finde den Artikel jedenfalls nicht übermäßig tendentiös.

  • HF
    Helmut Fuchs

    Das ist ein schlimm tendenziöser Artikel, bei dem man den Eindruck bekommt, eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Tauss hätte nicht stattgefunden.

     

    Wenn man sich vor Augen hält, mit welcher Macht die Kinderpornehysterie geschürt wird, kann man m.E. leicht nachvollziehen, dass Herr Tauss aus anderer Sicht eigene Erkenntnisse gewinnen will.

     

    Den offiziellen Verlautbarungen zu vertrauen heißt nämlich leider, sich bewußt blind zu machen. Und gerade in der taz hätte ich zumindest etwas mehr Sensibilität in diese Richtung erwartet.

     

    Aber auch hier werden von der Leyensche Behauptungen einfach kritiklos nachgeplappert. Schade. Aber ein Beweis dafür, dass die Gegenöffentlichkeit im Internet immer wichtiger wird.

  • FF
    Flo Fürstenberger

    @krass: Das hat nicht gleich was mit Ideologie zu tun, ich finde schon, dass man sich Tauss' Rolle genauer anschauen sollte. Genau das hat der Autor aber nicht getan, der Artikel ist einfach schlecht recherchiert. Statt der Fahrt nach Kraichtal (die ich sonst nur empfehlen kann, bin dort aufgewachsen und liebe die Gegend) hätte der Autor sich besser informieren sollen, um peinliche Fehler zu vermeiden (z.B. die Anspielung auf 33 Jahre Ehe: Frau Tauss ist laut ihrem offenen Brief ganz froh, ihren Mann wieder öfter zu Gesicht zu bekommen: http://weberberg.de/irmgard.tauss.aussenansicht.html )

  • K
    karim

    Sagt mal Ihr Nörgelbatallione, gehts Euch noch gut?

     

    In dem Text steht, dass die Geschichte von Tauss abenteuerlich ist - mehr nicht. Und genau das ist sie auch. Der Autor verurteilt den Typen doch überhaupt nicht, aber er darf wohl mal anmerken wie seltsam sich diese Geschichte ausnimmt.

     

    Und dass er Tauss in seinem Heimatwahlkreis beschreibt, ist doch nur richtig: Glaubt Ihr vielleicht, das im Netz ist sein Leben? Der Man war jahrzehntelang Sozialdemokrat und Abgeordneter, lest mal die Geschichte von C. Schwennicke im Spiegel, was Macht und Einfluss für solche Leute bedeutet.

     

    Selbst Tauss reagiert sehr viel entspannter auf diese Geschichte als ihr, seht Euch mal seinen Twitter-Eintrag an.

     

    Und sonst kann ich mich nur meinen Vorrednern, die in der Minderzahl sind, anschließen: Bei Euerm Verständnis von Meinungsfreiheit kann einem schon Angst und Bange werden. Vielleicht solltet Ihr Euch nicht Piraten nennen, sondern eher eine Partei gründen, welche die Diktatoren heißt oder Mussolinis lustige Liga für einseitiges Denken.

     

    Das passt eher zu Euch.

  • L
    leecher

    Einige hier scheinen wohl ein Problem damit zu haben die Realität zu akzeptieren.

  • J
    Johannes

    Mir hat der Artikel gefallen. Aber ich hoffe, dass die Piratenpartei mehr Prozente erobern kann und solange existiert, wie nötig.

  • ET
    El Tripulante

    @Aufschrei

    Wow! Jetzt hatten wir sowohl bei Tauss als auch bei Thiessen (auch wenn ich mich von dessen "Meinung" selbst ausdrücklich distanziere!) solche "Das ist das Ende der Piratenpartei"-Schreier. Aber Du setzt dem ganzen die Krone auf, wenn Du Dich nach Kommentaren zu einem Artikel (!!) abwendest.

    Da weiß ich garnicht, ob ich darüber lachen oder mir gegen den Kopf schlagen soll...

  • EN
    einem neugeborenen Piraten

    Vielen Dank, liebe taz.

    Vielen Dank dafür, dass ich noch einen Grund mehr für meinen Medienskeptizismus habe und nun noch nicht mal mehr glauben kann, was in eurem Blatt steht.

    Vielen Dank dafür, dass ich nun noch überzeugter bin, dem Land durch meine Unterstützung der Piraten etwas Gutes zu tun.

    Vielen Dank dafür, dass ich nun weiß, was ich bei der nächsten Wahl ankreuzen werde.

    Und vielen Dank dafür, dass weiterhin so unreflektiert und polemisch über die Piraten berichtet wird.

    Versucht ruhig, uns als Modeerscheinung abzustempeln, solange ihr noch könnt.

  • U
    upsi

    Nach so einen Artikel auf Bilzeitungsniveau, sollte mal die Taz-Redaktion in sich gehen. Niemand hat was gegen berechtigte Kritik, aber alles in Richtung Rufmord muss man ablehnen.

     

    Was wäre denn mal mit einen Artikel über von der Leyen mit Informationen über ihre Fehlinterpretation und Schönung von Zahlen, die sie für ihre Stopschildkampagne nutzt?

     

    Also ich werde keine Taz mehr kaufen.

  • T
    Thorsten

    @Oliver Junge wegen

    "Von der TAZ hätte ich erwartet, dass sie mal von der Leyens haarsträubende "Faktenlage" zum Thema Internetsperren auseinander nimmt, fragt ob sie denn mal ein paar der vielen Länder aufzählen kann, in denen Kinderpornographie nicht verfolgt wird."

     

     

    Um es kurz zu machen hier das Ergebnis meiner Recherche:

    * In 71 der 95 aufgeführten Länder ist Pornografie per se illegal. Also wäre eine Entfernung kinderpornografischer Inhalte von Servern in diesen Ländern unproblematisch zu gewährleisten.

    * Für 9 der Länder kam ich zu keinem Ergebnis ob der Fragestellung

    * 15 der 95 erlauben generell Pornografie und sind somit tatsächlich potenzielle “Kinderporno-Schurkenstaaten”

    * 3 der letztgenannten haben zwischenzeitlich allerdings entsprechende Kinderschutz-Gesetze, die auch Kinderpornografie berücksichtigen, erlassen

     

    Es verbleiben also 21 {12 sicher + 9 zweifelhaft} Länder für die die Aussage zutrifft, dass es dort derzeit keine rechtliche Handhabe zur Verfolgung und Löschung von Kinderpornografie gebe.

    Darunter allerdings auch Länder wie Irak, Osttimor (Timor Leste), Chad oder Congo, die sich in Krieg, Bürgerkrieg, Anarchie oder verfassungsgebender Phase nach derlei Vorkommnissen befinden. [...]

    Quelle --> http://netzpolitik.org/2009/oops-she-did-it-again-zensursula-und-die-95-kipo-schurkenstaaten/

  • G
    Gerald

    Ein bischen mehr Ruhe in der Diskussion könnte nicht schaden.

     

    1. Nicht jeder, der den Artikel kritisch hinterfragt ist ein Pirat.

    2. Nicht jede Äusserung eines Piraten gibt die Parteiposition wieder. Da Meinungsfreiheit ein hohes Gut ist, kann man hier durchaus eine breite Varianz erwarten.

    3. Die kritischen Stimmen sind kein bashing und keine organisierte Spammerei, sondern individuelle Leser, die ihren Unmut über einen Artikel äussern. Was ihr gutes Recht ist. Was erstmal nichts mit Politik zu tun hat.

    4. Was bemängelt wird, ist dass der Artikel einseitig berichtet, wichtige Fakten unterschlägt und eine gewisse Tendenz erkennen lässt. Zumindest scheinen das 90% der Kommentierenden unabhängig voneinander so zu sehen.

  • T
    thestig

    Nach den letzten paar arg verkorksten tofu und u21 ist dieser Artikel die Krönung. Ein politischer Preis Abo wenig. Prost.

  • FS
    Frank S.

    Leider muss ich mich der hier vorherrschenden Meinung anschließen: Dieser Artikel ist klar auf BILD-Niveau. Ich lese zwar erst seit wenigen Monaten die taz und habe bis dato viel von der gebotenen journalistischen Qualität gehalten. Sogar ein Abo hätte ich mir vorstellen können.

     

    So aber: Nein, danke. Ich werde mich in Zukunft wohl nach anderen Zeitungen umsehen müssen, die noch nicht Sprachorgan der Unionsparteien geworden sind.

  • E
    ex-Leser

    Das wars auch von meiner (Start-)Seite. Die Tofu- Geschichte neulich und jetzt das!.

     

    Tut mir leid, aber ein Leser weniger.

  • K
    Krass

    krass, wie die piratenpartei-ideologie jeden artikel zersägt, der nicht in ihre richtung geht. leute, ihr macht mir echt angst. und eure prinzipien, die langsam immer mehr in den vordergrund rücken: rücksichtslose freiheit und organisierte verantwortungslosigkeit.

  • T
    tztztz

    Also dieser Artikel ist wirklich unterste Schublade.

    So kann man Dauerleser auch vergraulen...

  • C
    Cedric

    Peinlich liebe TAZ, sehr peinlich dieser Artikel.

  • S
    stoon

    Danke, das wars dann, taz. Gerade von der taz hätte ich mir mehr Unbefangenheit erwartet. Qualitätsjournalismus sieht anders aus.

  • A
    Andi

    Liebe Piraten,

     

    Die Freiheit ist immer auch die Freiheit der Andersdenkenden, sich zu äußern

     

    Ich lese hier wahrlich keinen Angriff gegen die PP heraus!

     

    ... obwohl auch ich den Artikel journalistisch eher schlecht beurteilen muss. Der Beigeschmack ist bitter und bei der TAZ zum Glück ungewohnt.

    Der Zweifelsfall gilt.

     

    Viele der Kommentare jedoch sind unangenmessene Revancherhetorik.

     

    Niveau für alle!

  • G
    Grundgesetzkenner

    Schäbig, mehr ist dazu nicht zu sagen.

    Fragt sich wer hier Zwangsurlaub braucht.

  • N
    Naja!

    Geht's noch??

    Vielleicht war das ja so eine Art Testlauf wie weit man bei überwiegend kritischen Lesern gehen kann. Nicht allzu weit, wie es aussieht.

  • MP
    M. P.

    taz - irgendwo habe ich mit dem Blatt immer etwas verbunden und nachdem seit Jahren schon mein Vertrauen in die deutsche Medienlandschaft zunehmend zu schwinden begann nun das.

     

    Mangelnde Recherche will und kann ich euch nicht vorwerfen, im Gegenteil, ihr scheint ja geradezu auf der Bugwelle der Bildreporter geritten zu sein, damit euch nicht das peinlichste Detail entgeht.

  • K
    k0s

    "Wenn es gut läuft, bekommen die Piraten ein, zwei Prozent bei der Bundestagswahl im Herbst. Danach wird es wieder ruhig werden um sie. Und irgendwann auch um Jörg Tauss."

     

    Das hat dem Artikel echt die Krone aufgesetzt.

    Ich war Jahrelang davon überzeugt das die TAZ eine der wenigen "guten" Zeitungen ist.

    _SO_ etwas habt ihr doch nicht nötig?!

  • E
    Empörter

    @ atomino 2000,

     

    na prima, jetzt wundert mich aber wirklich gar nix mehr.

    somit ist die taz wohl auch erledigt.

  • PA
    Peter A. Weber

    Ich dachte heute zunächst bei der Lektüre dieses Artikels, ich wäre bei der Bildzeitung gelandet. Aber mit Kai Diekmann als "Genossen" muss man sich über gar nichts mehr wundern!

     

    Die taz war immer eine meiner Favoriten in der Medienszene, aber dem tendenziellen Niveauverfall der letzten Zeit setzt der heutige Artikel die Krone auf. Ich schäme mich bereits, die taz an andere emppfohlen zu haben und werde sie aus meinen Links streichen. Eine schwache Hoffnung gibt es ja noch: die neue Chefredakteurin.

  • J
    Josh~

    Is klar, nur nicht erwähnen, dass selbst die Staatsanwaltschaft gesagt hat, dass bei Tauss "szeneunüblich wenig Material" gefunden wurde, könnte ja bei der Vorverurteilung stören, nicht war?

  • W
    Wunder

    Alle Kommentare hauen auf die Taz ein. Der Artikel ist nicht objektiv.., Ich finde das allerdings schon. Er verurteilt weder Tauss, noch schützt er ihn. Letzteres wollen aber die Leser hier hören... Also nichts objektives sondern nur ihre Meinung.

     

    Und ja, ich finde die Geschichte von Tauss erfordert erhebliche Erklärungen. Nur weil er sie immer wiederholt, wird sie nicht besser. Die Frage ist, warum waren seine Mitarbeiter nicht wenigstens eingeweiht? Den Behörden konnte er nicht trauen. Welchen Beweiswert hat eine solche Maßnahme, wenn er niemanden informiert und wissenschaftlich vorgeht? Meines Erachtens: Keinen.

     

    Es gibt Erklärungsbedarf Herr Tauss!

     

    Zur TAZ zurück. Die vergangenen Tage hat die Taz immer für Tauss geschrieben. Die Aufgabe verschiedene Meinungen darzustellen, ist auch die Aufgabe einer Zeitung. Dies ist der erste "neutrale" von mir aus auch "negatibve" artikel zu Tauss. Warum dies so tragisch ist, kann ich nicht nachvollziehen.

  • A
    Aufschrei

    Will mal so sagen: Nicht der Artikel ist peinlich, sondern der mehr als fünfzigfache kritische Aufschrei. Das schmeckt denn dann doch sehr nach organisierter Ausrichtung. Ich stand bislang weitgehend auf Seiten der "Piraten". Nach diesem anti-journalistischen Tumult kann ich nur noch den Kopf schütteln.

  • EL
    Enttäuschter Leser

    Traurig, was aus der taz geworden ist. Das war dann wohl der letzte Artikel der taz den ich gelesen habe.... Auf dem Niveau ist die Konkurrenz zu groß: Die BILD ist günstiger ;-(

  • F
    Flo

    wirklich arm lieb taz, bitte nicht mehr davon!

  • M
    Mat

    Also Befangen kann man den schreiber der Artikels ja schon fast nicht mehr nennen, eher noch etwas mehr als das. Erbärmlich.

  • BM
    Ben Marl

    Noch irgendjemand Fragen zu kontrollierten Medien in Deutschland? Eben! Danke, taz, sehr aufschlussreich, Ihr bekommt Eure Texte jetzt auch aus dem Kanzleramt.

  • A
    atomino2000

    @Empörter:

     

    hörte neulich, dass Kai Diekmann der Genossenschaft beigetreten ist.

     

    «Bild»-Chefredakteur wird «taz»-Miteigentümer

    http://www.netzeitung.de/medien/1352220.html

     

    Ts, ts...

     

    Ansonsten: Der Artikel - ganz großes Kino. Tendenziöser geht's nimmer.

  • L
    Luftikus

    Was für eine traurige Sammlung von persönlichen Angriffen, die so tut, als wäre sie ein Artikel. Egal was man von Herrn Tauss hält, so etwas muss wirklich nicht sein.

  • BM
    Ben Marl

    Oh oh, taz, wo solls denn hingehen? Wonit hat man Euch dazu gebracht, die ureigene Identität ins BILD-Zeitungs-Klo zu spülen? Wird wohl Zeit für eine NEUE unabhängige Zeitung in Deutschland... taz ist schon voll im Establishment angekommen! Auweia!

  • T
    thomas

    Interessant geschriebener Artikel, den ich nicht als tendenziös empfinde. Er enthält keine Beschuldigungen, sondern gibt nur etwas wieder, was nun einmal im Raum steht - und dass das im Raum steht, daran ist Tauss nach eigenen Angaben ja nicht ganz unschuldig, oder? Wenn darüber zu schreiben bereits tendenziös ist, dann ist es Wikipedia auch.

     

    Mir persönlich fällt es nach wie vor schwer zu glauben, dass sich ein Politiker selbst als getarnter Ermittler betätigt. Schmuggelt sich Gabriel getarnt in ein AKW ein? Ich weiß nicht. Ich will niemanden vorverurteilen, meine aber doch, dass diese Sache geklärt sein muss. Selbst wenn ich mit viel gutem Willen seine Story glauben würde, so zweifle ich doch an, dass es die Aufgabe von Politikern sein sollte, die Arbeit der Polizei zu tun.

     

    An sich gefällt mir die Piratenpartei gerade wegen ihrer Konzentration auf die Themen Internetsicherheit/-freiheit und Bildung. Jedoch scheinen viele Anhänger hinter jedem Artikel, der diesem Projekt nicht vorbehaltlos zujubelt, üble Verschwörung zu vermuten. Das vermittelt einen faden Beigeschmack.

  • T
    Tazverlasser

    "Hallöchen" zur Begrüßung

     

    Das war's! Dieser Artikel ist die Krönung der leider in letzter Zeit vermehrt aufgetretenen, unseriösen Artikel.

    Ihr habt hiermit einen Leser verloren und Deutschland eine der wenigen wirklich guten Zeitungen.

     

    "Alla" zum Abschied

  • D
    DeinFernseherLügt

    Liebe Redaktion hallo Herr Schmidt!

    Es ist eine Enttäuschung zu sehen das hier persönlicher unprofessioneller Journalismus betrieben wird.Wo bleibt EURE Verantwortung gegenüber dem Terminus Medium(vermitteln-übermitteln,nicht hetzen und verleiten-->das ist dann Propaganda,sprich Bild),oder sind wir auch schon zu abhängig von Werbeanzeigen und Co das es nicht mehr möglich ist eine ausgewogene Berichterstattung zu gewährleisten?

    Sie sollten sich vorsehen eine Ganze Generation die mit dem Netz aufwuchs und sozusagen die Ureinwohner des Netzes selbst sind als Realitätsflüchtlinge u potentielle Gefährder(dt. Neusprech) zu brandmarken die es zu überwachen u zu entmündigen geht.Das widerspricht stark der kultur in der wir aufwuchsen.Desweiteren ist die Piratenpartei denke ich die einzige die sich Europaweit nach und nach von Land zu Land INTERNATIONAL zusammenfassen könnte da die programmatischen punkte der Parteien so ziemlich den selben Inhalt haben.Das sollten sie nicht unterschätzen!Wenn wir vom Netz gelernt haben dann sicherlich auch das Dezentralismus viele Vorteile haben kann.

    Von allen Kommentaren die hier verfasst wurden sind 10 Prozent pro aber die restlichen 90 komplett gegen solche Propaganda,also lieber Herr Schmidt nochmals IN DUBIO PRO REO.

    Gleich mal etwas twittern das hier noch ein paar mehr kritische Komments hinkommen,direkte Demokratie üben!Twittert mit wenn ihr mit dem Artikel nicht einverstanden seit,natürlich auch wenn fundierte andersseitige Meinungen vorhanden sein sollten.

    WIR SIND ANONYM,WIR SIND LEGION,ERWARTET UNS.

  • K
    Kopfschüttel

    Wenn ich das hier lese,muss ich mich schämen von der Taz jemals etwas gehalten zu haben bzw. sogar anderen als seriöses "Blatt" empfohlen zu haben.

     

     

    Aber ich hoffe mal die Wähler werden sich so einfach und billig nicht in Ihrer Wahl manipulieren lassen!

  • D
    Daniel

    Ein taz-Artikel auf Bild-Zeitungs Niveau? Hab ich was verpasst?

  • P
    piratenwahl

    Oh Shit, Herr Schmidt!

  • JG
    Jakob Gokl

    Der Artikel ist wirklich beschämend, bin enttäuscht von der taz.

     

    Piraten würd ich zwar nie wählen, aber dieses bashing ist wirklich unterste Schublade.

  • L
    looony

    Nochmal zu dem Zitat:

    "Wenn man auf Google das Stichwort Verräterpartei eingibt", sagt er, "dann erscheint als Suchergebnis SPD."

     

    Das ist es was der Autor von dieser Rede mitbekommen hat?

    Nicht, dass Tauss darauf hinweist, dass Exekutive ohne Gesetzesgrundlage in der Gegend von Karlsruhe eine Lanparty verhindert hat? Nicht, dass er die Verunglimpfung von Computerspielern bemängelt? Nicht, dass die Polizei einen grünen Bundestagskandidaten durchsucht und von einem Platz verwiesen hat, nur weil er nach der Berechtigung einer Polizeiaktion gegen Jungendliche gefragt hatte? Nicht, dass er auf den Missstand hinweist, dass einige Parlamentarier Gesetzen zustimmen in der Hoffnung, das Bundesverfassungsgericht werde diese schon wieder aufheben. Also dass einige Parlamentarier ganz bewusst verfassungswidrigen Gesetzen zustimmen? Nicht, dass er darauf hinweist, dass ein Unions-Politiker ganz offen fordert, dass wir uns beim Thema Überwachung an China orientieren sollen? Hat der Autor von all diesen Aspekten auch nur einen im Artikel erwähnt? Nein, denn man könnte sie ja so auslegen, dass sie für Tauss sprechen.

    Stattdessen beschränkt er sich auf ein einziges Zitat. Und das hat er, wie bereits von Martin K. festgestellt, auch noch sinnentstellt dargestellt, indem er den Aspekt, dass Tauss dies gerade bedauert, verschweigt.

     

    Zum Kotzen...

  • OJ
    Oliver Junge

    "Er hat immer so nett gegrüßt."

     

    Schön prätentiöser Artikel in bester Bild Manier.

    Von der TAZ hätte ich erwartet, dass sie mal von der Leyens haarsträubende "Faktenlage" zum Thema Internetsperren auseinander nimmt, fragt ob sie denn mal ein paar der vielen Länder aufzählen kann, in denen Kinderpornographie nicht verfolgt wird. Bisher bekommt man dann bei den zuständigen Behörden immer nur ein "dazu liegen keine Erkenntnisse vor" als Antwort. Wozu aber brauchen wir dann eine Sperrinfrastruktur nach dem Vorbild Iran und China? Geht es hier vielleicht nicht doch eher um Urheberrechte?

     

    Ich glaube um die TAZ wird es in wenigen Jahren ruhig geworden sein und mittlerweile würde mich das nicht einmal mehr traurig stimmen.

  • D
    Dotterblume

    also sorry - gehts noch? Noch ist dieser Mann nicht verurteilt, und in diesem unserem Lande gilt immer noch die Unschuldsvermutung und ich erwarte in einem seriösen Blatt, unsere Rechtsgrundsätze wiederzufinden. Dieser Artikel dagegen trägt Blödzeitungsjournalismus in sich, Vorverurteilung und Unterstellung mittels entsprechender Formulierungen einbezogen.

    Im Übrigen wird diesen 130000 Unterzeichnern der Petition gegen die Sperrung von Internetseiten doch ständig vorgeworfen, sie seien "gegen die Sperrung von Kinderpornoseiten - Punkt" und das geht doch am Anliegen der Unterzeichner vorbei, ist nur ein (kleinerer) Teil der Wahrheit und kommt in dieser verkürzten Darstellung einer Verdrehung der Tatsachen nahe! Ist es denn so schwierig, den Zusammenhang journalistisch korrekt und vollständig zu bearbeiten? Ist es eine intellektuelle Überforderung der beteiligten Journalisten oder ihrer Leserschaft oder was? Sind die Leute von Heise etwa um so vieles gescheiter? Die schaffen das nämlich! Ich verstehs einfach nicht... haben wir nun noch einen kleinen Teil freier und unabhängiger Presse im Land oder stirbt der auch noch ab?

  • G
    Gerd

    Solch schlechte Artikel findet man zum Glück doch noch eher seltener in der taz.

    Trotzdem frag ich mich was das soll.

  • L
    Lestat_SN

    Pfui Teufel taz! Das ihr sowas nötig habt?!

    Ihr habt einen Leser weniger.

  • TS
    Tim Schulz

    Ein Artikel kaum über Bild-Niveau.

    Die TAZ ist für mich gestorben!

  • T
    Tom

    Ach nee..

    Gerade vor einigen Tagen habe ich zu meinen

    Eltern (aus Bayern) gesagt, lest mal die

    TAZ anstatt eures CSU-verseuchten Lokal-Käseblatts.

    Die TAZ, habe ich gesagt, berichtet objektiv,

    neutral und muss nicht immer mit dem Mainstream

    schwimmen.

     

    Und jetzt finde ich hier so einen Artikel.

     

    @TAZ:

    Sind die Auflagen schon so niedrig, dass man

    zu solchen Aufmachern greifen muss?

     

    Lasst das doch in Zukunft wieder sein.

     

    Und an Herrn Tauss:

    Alles Gute nachträgl. zum gestrigen Geburtstag

    und Kopf hoch.

  • MN
    mr. nym

    ich sags nach wie vor: die Entscheidung seitens der Piratenpartei, Tauss "mitmachen" zu lassen, war bzgl. eigener Außenwirkung äußerst dumm.

  • L
    Leser

    Noch peinlicher kann dieser Artikel gar nicht werden. Von Journalismus und neutraler Berichterstattung (auch falls es eine verunglückte Kolumne sein soll) keine Spur. Ich weiss schon warum euer Blatt immer weniger lesen.

    Mit schmerzlichen Grüßen,

    euer Leser

  • TF
    the fnord

    Dieser Artikel ist nicht einmal die Pixel wert auf denen er angezeigt wird. Schlecht recherchieren, unsachlich berichten, Rufmord unterstützen, mit dem Strom der angepassten Medien schwimmen... Da kann ich mir auch gleich den Spiegel kaufen. Sorry taz, aber das hier ist Müll!

  • J
    Jano

    Kritik an dem Artikel und Diskussion um den Inhalt finde ich vollkommen richtig und angebracht. Ich Stimme mit dem großteil auch nicht überein.

     

    Allerdings scheinen viele Kommentatoren hier zu vergessen wofür die TAZ eigentlich steht. Und das ist journalistischer Pluralismus! Das dabei AUCH Artikel zustande kommen die nicht alle in die gleiche Richtung schlagen ist doch in einer Umgebung in der freie Meinung herrscht mehr als erwünscht. Zumindest von mir.

     

    Und das so ein Artikel zu einer regen Diskussion führt ist doch ebenfalls eine gute Sache.

    Grade die individuelle journalistische Freiheit ist das was ich an der Berichterstattung der Taz schätze!

     

     

    Liebe Grüße

  • M
    mikado

    wundert euch nicht, die taz ist dafür berühmt, kleine parteien niederzuschreiben und journalistisch kaputt zu argumentieren.

    mir liegen heute noch die hetzkampagnen gegen die WASG wie ein geschwür im magen.

    und was ist rausgekommen:

    eine abermals umbenannte und verbürgerlichte partei, die sich auch noch als links bezeichnet.

    naja etikettenschwindel ist eben der zeitgeist, dessen virus auch die taz schon lange befallen hat.

  • M
    Marc

    Dämlicher Artikel zwischen BILD & SPIEGEL Ressentiments. Soll das die neue Richtung "unter" Frau Pohl sein ?

  • RG
    René Gröschke

    Ich kann es nur noch einmal wiederholen. In Deutschland gilt immernoch die Unschuldsvermutung. Ja Herr Tauss hat Fehler gemacht, um nicht zu sagen sich dumm angestellt. Aber die Art und Weise, wie die SPD mit ihren eigenen Leuten umgeht ist wirklich erbärmlich. Das Zitat: "Feind, Totfeind, Parteifreund" kommt dem schon recht nahe. Hier wird ein kritischer und unbequemer Abgeordneter der nicht dem Fraktionszwang nachgibt, mundtot gemacht. Die Piratenpartei und ihr nahestehenden Bürgern zur einer eine Modeerscheinung kleinzureden finde ich auch sehr verfehlt. Die 134000 Unterzeichner der Petition wurde einfach übergangen. Ihre Stimme gilt bei den Abgeordneten nichts. Politiker wie von der Leyen oder der Herr Gutenberg äussern sich öffentlich herablassend über Unterzeichner der Petition. Durch diese Verfehlungen der Politiker ist das Petitionsverfahren der Bundesrepublik damit ad Absurdum geführt. Die Politisierung und Mobilisierung gerade der jüngeren Bürger finde ich in der jetzigen Zeit beeindruckend. Nicht die Jugend ist Politikverdrossen, sondern die aktuelle Parteienlandschaft macht die Jugend verdrossen. Die SPD und die CDU machen sich solchen Gesetzen wie die Zensierung des Internets für den aufgeklärten Internetnutzer ( und das werden immernoch Tag für Tag mehr) unwählbar. Die Grünen mit ihrer dürftigen Haltung bei der Abstimmung zum Zensurgesetz sind da auch keine Alternative und enttäuschten mich persönlich sehr.

    Die Piratenpartei hat durchaus Potential für mehr als 1 Prozent und der aufgeklärte politische Nachwuchs wird, sei es in Form der Piratenpartei oder in welcher Form auch immer, einen Weg finden sich gehör zu verschaffen. Die etablierten Parteien scheinen hier eine ganze Generation zu verschlafen.

     

    gruß,

    René Gröschke

    gruß René

  • FS
    Fabian S.

    Einen derartig unsachlichen und polemischen Text hätte ich in der taz am wenigsten erwartet, das ist echt bitter.

     

    Zunächst einmal wird hier der Anschein erweckt

    - bei Tauss wären größere Mengen ("DVDs und Videos") von KiPo gefunden worden

    - seine Ehe sei durch die Angelegenheit beschädigt

    Beides ist NICHT der Fall.

     

    Dann das Verräterpartei-Zitat. Herr Schmidt, haben Sie da etwa bei Bild.de abgeschrieben?! Dort wurde es genauso sinnentstellt als "pöbeln gegen die SPD" wiedergegeben.¹ Der O-Ton lautet übrigens "Liebe Kolleginnen und Kollegen, es ist allerdings bitter: Wenn man auf Google das Stichwort 'Verräterpartei' eingibt - das tut mir nach 38 Jahren immer noch weh -, dann erscheint als Suchergebnis 'SPD'." - überhaupt, kein Wort zum eigentlichen Inhalt der Rede?

     

    Auch der Rest des Artikels sieht mehr nach einer hämischen Abrechnung aus als sonst etwas, Sie sollten sich schämen, das als Journalismus auszugeben. Hätten Sie es doch wenigstens als Kommentar veröffentlicht, dann hätten Sie sich zwar mit F.J.Wagner vergleichen lassen müssen aber Ihrer Zeitung immer noch weniger geschadet als auf diese Weise.

     

    Sie, Herr Schmidt, versuchen, wie auch in Ihrem vorigen Artikel, die Piratenpartei kleinzureden, stellen es geradezu als Fakt dar, dass es nach der Bundestagswahl ruhig werden wird, dazu kann ich nur sagen: Sie unterschätzen da eine Bewegung, die gerade erst in Schwung kommt und machen den selben Fehler wie momentan CDU und SPD zu glauben, das "Problem" würde sich von selbst lösen wenn man es nur der Lächerlichkeit preisgebe. Ich weiß nicht für welche dieser Parteien Sie sprechen aber so oder so möchte ich mit einem derzeit vielzitierten Satz schließen:

     

    Sie werden sich noch wünschen, wir seien politikverdrossen.

     

    ¹) bild.de: http://bit.ly/XYFYX

  • O
    Oliver

    "This has all happened before and will happen again"... Da muss ich mi Ti Jai anschliessen, unterschaetzt die Jugend und nicht-eingerosteten Aelteren nicht.

     

    1. Unschuldsvermutung.

    2. Piraten: "Im Falle einer Verurteilung ist er schneller weg als er da war"

    3. Seit Jahrzehnten ist er Aktivist, das habt ihr ja selbst geschrieben...

    4. Bevor ihr irgendwelche Zitate aus der Fluesterpost abschreibt, schaut euch doch einfach mal die Rede von Tauss auf youtube an

  • S
    sumo

    Kris Wenders schrieb:

     

    Vorsitzender des verantwortlichen Ausschusses ist Thomas Strobl, seines Zeichens auch Schwiegersohn des geliebten Bundesministers des Innern, Wolfgang Schäuble

     

    Interessant, wusste ich gar nicht! Über solche Verflechtungen von privaten und politischen Interessen/Figuren würde ich gern mehr wissen - gerne auch direkt in gut recherchierten taz-Artikeln, und nicht "nur" von gut informierten Lesern.

  • MJ
    Michael J

    Der erste Artikel den ich von der Taz gelesen habe und der Letzte.

  • DB
    Die besorgte Leserschaft

    Kein Wunder, dass die Chefredaktion ausgetauscht wurde. Eine Kritikerin raus, eine Systemagentin rein. Und fertig ist die Gleichschaltung.

     

    Ich kauf mir keine taz mehr. Tschöö

     

    ***Anmerkung der Redaktion: Bis zum 17. Juli führt noch Frau Mika die Geschäfte der taz. Frau Pohl kommt nach der jetzigen Planung am 20. Juli. Aber Sie können sicher sein: Weder Frau Mika noch Frau Pohl lesen hier im großen Stil Texte vor der Veröffentlichung, oder bestellen sie gar. Das ist Aufgabe der Redakteurinnen und Redakteure – oder der Ressortleitungen.

  • A
    akaaaaaa

    Traurig liebe taz, einfach traurig.

    Wenn ich so etwas bei Ihnen lesen muss beginne ich mich zu fragen ob die Presse landesweit dazu gezwungen wird. :(

  • R
    ralf

    Das ist ja nun wirklich ein armseliger Artikel. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die sich die TAZ ein Gefallen tut, wenn sie die Nähe der Super Illu sucht.

  • FF
    Flo Fürstenberger

    Liebe taz,

     

    was mir bei all Euren Artikeln zu diesem Thema auffällt, ist dass ein Hinterfragen der Hintergründe brav unterlassen wird. Die Gründe von Herrn Tauss sind keineswegs "rätselhaft", er hat sie ziemlich ausführlich und wiederholt öffentlich ausgeführt.

    Anstatt die vom BKA und/oder BMFSFJ in den Raum geworfenen Zahlen und "Fakten" mal auf ihre Stichhaltigkeit abzuklopfen, werden diese von Euch einfach ungeprüft übernommen, wirklich investigativ gehen nur private Blogger und (ansatzweise) Blogger des Handelsblatts(!!) vor. Bei Euch findet sowas nicht einmal Erwähnung.

    So sehr ich Eure Zeitung mag (mochte?), bin ich zunehmend enttäuscht von Euch.

  • M
    Marco

    was für ein schwachsinn...unseriösität hoch 10...einfach lächerlich

  • M
    Makeze

    Ich hab zwar keine Ahnung, warum die taz hier ziemlich plump auf Meinungsmache gegen die Piraten geht, aber es ist ja auch ihre Aufgabe an der "öffentlichen Willensbildung teilzunehmen". Die angedeutete verunglimpfung des Herrn Tauss' ihm seine Ehe find ich allerdings auf einem ganz ganz tiefen, journalistischem Niveau. Großes FAIL.

    Ich dachte aber die taz würde mehr Verständnis für die Piraten haben. Schliesslich sympatisieren bestimmt ein nicht ganz unerheblicher Teil gerade ihrer jungen Leser mit dieser Partei. Ausserdem müssten doch die tazler eine weitere erwähnenswerte Partei begrüßen, wenn man ihrer pro-demokratischen dogmatik folgt. Oder soll es dann jetzt auch genug sein, wo Grüne und Linke sich etabliert haben? Hat man etwa Angst um eine Abwanderung der Jugend, die bisher stark hinter diesen Parteien stand? Muss man seine alten Kumpels vielleicht ein wenig journalistisch unter die Arme greifen? Also ich fand diesen Artikel insgesamt ziemlich verdächtig.

    Ich finde es übrigens sehr wichtig, dass es die Piraten gibt. Wer sie nicht wählt, weil er um eine "verschwendete" Stimme angst hat, und nicht weil er mit ihren Inhalten uneinverstanden ist, sollte sich nochmal Gedanken über die Prinzipien der Demokratie machen. Volksparteien sind un-demokratisch. Wenn man weiterhin die großen Parteien wählt, obwohl sie falsche Versprechen machen, und ganz offen gegen die Überzeugungen ihrer Anhänger votieren, haben Sie überhaupt keinen Grund irgendwas zu ändern. Warum sollte man seine Partei nicht kritisch hinterfragen, und wenn sich herausstellt, dass sie ganz bewusst die "Wahrheit ein wenig verbogen" haben, dann muss man sie doch nicht wieder wählen, oder?

  • P
    piratentochter

    ich kann nicht glauben, dass die taz so etwas veröffentlicht...

    ekelhaft populistisch. null recherchiert - nur noch einmal das bereits vorhandene ausgekotzt.

  • P
    PaterPen

    Ja, zugegeben, der Artikel ist nicht die WELT. Obwohl er sich in etwa an ihrem Niveau orientiert. Doch dafür gibts ne Redaktion.

     

    Dennoch die Frage in die Runde: Steht die vermeintlich linke=richtige Ideologie nicht gelegentlich auch etwas im Wege? Schützen Scheuklappen wenigstens vor Sonnenbrand?

     

    Hat sich ein SPDler selbst mächtig in den Dreck geritten, gelten (für ihn, die Berichterstattung, die Unschuldsvermutung...) vollkommen andere Regeln als fürs Pfui-Spinne-Bürgerliche-Lager. Denen wird gern mal gezeigt, wo der Hammer aufrechter... ähmm, freiheitlicher Gesinnung hängt. Soviel zur Frage: "Piraten- und Taussbashing jetzt auch bei der taz?" Nennt sich Leserorientierung; ich erinnere mal an die mittelalterlichen LESERzuschriften/

    Debattenbeiträge zum Thema: Frauenfussball...

  • A
    annastesia

    Mir ist ebenfalls schleierhaft, was die taz mit solchen Berichten (diesem und dem "Schlingerkurs" der PP von gestern) bezweckt. Ich bin auch eine von denen, die bislang immer grün wählten und sich nun enttäuscht, aber doch voller Hoffnung, den Piraten zuwenden. Glauben Sie, dass Sie mich mit solchen, an Proganganda grenzenden Artikeln wieder zur Besinnung bringen? Es liegt doch auf der Hand, dass das Gegenteil der Fall ist, in dem Sinne betreibt die taz doch beste Piratenwerbung - ist das das Ziel? Ich versteh's nicht. Wobei ich mich über qualifizierte, ausgewogene Berichterstattung, wie sie zum Beispiel bei Zeit online zu lesen ist, natürlich noch mehr freue; und das ist das Niveau, dass ich eigentlich auch von taz.de erwarte.

  • H
    Hartmut

    Mir scheint, Herr Schmidt möchte die Nachfolge von Franz Josef Wagner antreten.

     

    Da fehlt zwar noch ein bisschen an Borniertheit und moralischer Empörung, aber er ist auf dem besten Weg.

     

    Mich schockiert es auch, dass die taz bei Vorverurteilungen mitmacht. Was ist passiert? Glaubt ihr wirklich moralische Entrüstung steigert die Auflage?

     

    Erst die "warme Verwandschaft" und jetzt diese Schmähschrift. Taz quo vadis?

  • S
    Semmelbroesel

    Dieser Artikel zeigt das ganze Dilemma der schreibenden Zunft im Fall Tauss.

     

    Schreibe ich einen Artikel, der evtl. zu neutral ausfällt, werde ich womöglich als Symphatisant der KiPo-Szene zugerechnet. Da ich das auf keinen Fall will, verfasse ich halt einen Artikel wie diesen hier. Der enthält zwar durchaus alle Fakten zu diesem Fall, ist aber tendenziös in seiner Bewertung.

  • F
    Frell

    Bitte in die richtige Rubrik einsortieren -> Kommentar.

    Ansonsten wäre die persönlichen Angriffe ala nach 33 Jahre Ehe etc. doch so gar nicht journalistische Neutralität.

  • JH
    Jochen Hosemann

    Auch weiterhin werde ich kein einziges Druckexemplar der taz mehr kaufen, solange solche Artikel (siehe auch "Abgeordnete sind keine Polizisten" vom 12.03.2009 ebenfalls wiederum von Herrn Schmidt)hier erscheinen. Vieles Andere ist schon oben gesagt, taz ade, hier tut scheiden nicht mehr weh! Man kann wirklich nur noch heulen, wenn sich zu dieser miserablen Politik der etablierten Parteien noch ein derartig dilletantischer, unsachlicher und persönlich beleidigender Journalismus gesellt.

  • G
    googy

    Ist die Angst, dass die Piratenpartei bei den nächsten Wahlen hier ähnlich gut abschneiden könnte, wie in Schweden bei der Europawahl, jezt schon so groß, dass derart unqualifizierter Journalismus herhalten muss?

  • S
    Schief

    Hallo taz,

     

    Ich dachte immer, ihr seit ein seriöses Blatt, aber so eine billige Schmierenkomödie hier?

     

    private Angriffe und dann noch so von oben herab?

     

    Merkwürdig, peinlich, hat irgendwie bild.de niveau.

  • KW
    Kris Wenders

    In dubio pro reo – wobei noch gar keine Anklage vorliegt.

     

    Ja, er hat Bilder mit dokumentiertem Kindesmissbrauch besessen – er bestreitet dies nicht einmal. Aber: trotz allem gilt in Deutschland immer noch die Unschuldsvermutung, bis mit einer Verurteilung durch ein Gericht das Gegenteil festgestellt wurde.

     

    Ich kann Herrn Tauss verstehen, wenn man die Borniertheit sowohl im Bundestag, als auch beim BKA und in den Ministerien sieht. Warum hat sich denn das BKA so massiv gegen eine Löschung von Seiten gestellt? Sie missbrauchen den Missbrauch von Kindern, um zu beobachten, wer denn so alles auf die Seiten zugreift, statt die Verbreitung zu stoppen, indem sie die Perversion zu löschen und die Hintermänner zur Verantwortung zu ziehen.

     

    Im Übrigen ist Herr Tauss interessanter Weise von der Staatsanwaltschaft aus eben jener Sitzung herausgeholt worden, in der es um das Aufstellen von Stoppschildern vor Seiten mit dokumentiertem Kindesmissbrauch ging.

     

    Seine Immunität wurde erstaunlich schnell aufgehoben. Vorsitzender des verantwortlichen Ausschusses ist Thomas Strobl, seines Zeichens auch Schwiegersohn des geliebten Bundesministers des Innern, Wolfgang Schäuble. Das BMI ist die Ausichtsbehörde des BKA.

     

    Die Staatsanwaltschaft hat in unverhältnismäßiger Weise Ermittlungsstände veröffentlich, ohne dies vorher Tauss und seien Anwälten mitzuteilen. Die Presse haben sie gleich mit zur Hausdurchsuchung geschleppt.

     

    BMI und BKA – eine verlogene, machtbesessene Bande? Angst vor Aufdeckung der eigenen Inkompetenz? Viel Raum für Verschwörungstheorien.

     

    Herr Tauss hat selbst gesagt, er übernimmt bei den PIRATEN keine Ämter und er wird auch nicht kandidieren. Er steht aber mit all seiner Erfahrung der Partei beratend zur Verfügung. Jörg Tauss ist einer der wenigen Politiker, die im Bundestag Kompetenz und Objektivität im Umgang mit den „neuen Medien“ gezeigt haben, fern von Populismus und Ideologie.

     

    Man kann Herrn Tauss nur wünschen, dass ihm ein rechtsstaatliches Verfahren gewährt wird, denn die Art, wie die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen in aller Öffentlichkeit durchgeführt und den Boulevard daran teilnehmen lassen hat, kann man in einem Rechtsstaat nur auf das Schärfste verurteilen; der verantwortliche Staatsanwalt sollte mit Disziplinarmaßnahmen zur Rechenschaft gezogen werden.

     

    Ich kann nur wiederholen: Es gilt auch im Fall Tauss die Unschuld bis zur Verurteilung durch ein ordentliches Gerichtsverfahren.

     

     

    PS: Martin Dörmann ist der SPDler, der sich von der CDU im Streit um das Zensursula-Gesetz die Butter vom Brot nehmen und sich als Retter von seiner Fraktion feiern lassen hat. Es ist klar, dass er seine Inkompetenz nicht durch Jörg Tauss vor dem Bundestag ausbreiten lassen wollte.

     

    PPS: Ein lesenswerter Artikel vom 5. März findet sich im Übrigen beim Spiegelfechter: http://preview.tinyurl.com/d2eg8d

     

     

    Mit freiheitlich-demokratischen Grüßen,

    Kris Wenders

  • F
    Felix

    @Heinz Wunder full ack ( für die redaktion und herrn schmidt: das heißt volle zustimmung )

     

    man wird beim lesen des artikel des gefühl nicht los das die ganzen rheorischen mittel gegen tauss genau für die leute geschrieben sind gegen die ihr früher gewettert habt. das wird ein offenes verfahren abgeurteilt und eine poltitische bewegung ( egal woraus sie entstanden ist ) als nichtig abgeklärt , verdammt macht ihr euch schick für springer oder was ?!

  • U
    Ulfgrimm

    Anstatt nur zu erwähnen, dass die Presse sehr, sehr zügig informiert war, fragt euch doch mal woran das lag? Wer sind denn da die Hintermänner/-frauen? Das wäre mal ein interessanter Artikel und nicht dieses 08/15 Bashing.

  • S
    Sven

    Der taz hätte ich ein bisschen mehr zugetraut. Armes Deutschland, wenn sich schon solche Redaktionen in den Morast der Beschuldigungen begeben und nicht die Unschuldsvermutung kennen. "Was Tauss in der Kinderpornoszene wollte, ist nach wie vor rätselhaft." - eine korrekte journalistische Behandlung war ab diesem Satz schon gar nicht mehr zu erkennen. taz: die neue Bild! Danke, nichts für mich. Schmierjournalismus!

  • SG
    Sebastian Gebhard

    Wer immernoch glaubt das Internet wäre diese fiktionale Welt, in die sich irgendwelche Freaks flüchten, weil sie mit der Realität nicht zu Rande kommen, der hat den Schuss wirklich nicht gehört.

  • M
    Martin

    Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass die TAZ alt und spießig wird. Da tut sich mal etwas bei den Politikverdrossenen Jugendlichen bis 40 und da wird es kaputt geredet. "Danach wird es wieder ruhig werden um sie." "Piraten auf Schlingerkurs".

     

    Aber wie gut, dass die Spinner von den Grünen es nie in den Bundestag geschafft haben ... wo kämen wir denn da hin ... diese Ökos. Was wollen die denn überhaupt? Umwelt tzzz, bald wollen die auch noch Bürgerrechte ...

  • B
    Bella23

    Ein außerordentlich informativer und sachlicher Artikel. So sollte Journalismus sein. Danke dafür.

  • DD
    Der D

    Mann, ihr enttäuscht mich echt immer wieder! Gerade von euch hätte ich so einen schäbigen Artikel nicht erwartet.

  • W
    Wolfgang

    Wenn man solche Untersuchungen wie Hr. Tauss macht, dann bezieht man andere Vertrauenspersonen mit ein.

    Spätestens wenn man die Untersuchungen abschließt, gibt man die Ergebnisse bei der Staatsanwaltschaft ab.

    Beides hat Hr. Tauss nicht gemacht.

    Meines Erachtens versucht Hr. Tauss, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Selbst wenn ihm das gelingt, heißt es nur, dass man ihm nichts nachweisen konnte.

    Ob sich die Piratenpartei etwas Gutes tut, diesen Hrn. zu hofieren, muss sich erst noch herausstellen.

  • L
    Leyenhaft

    Ich weiß nicht, was die Kommentatoren unter mir haben, aber ich finde diesen Artikel gut, sehr gut. Bisher konnte ich noch in keinem Zeitungsartikel so "mitfühlen". Im Gegensatz zu manch anderer Presse, haben wir hier eine recht neutrale Sichtweiße, mit etwas persönlicher Meinung. Kann ich nicht widersprechen.

  • E
    Empörter

    die artikelüberschrift erinnert mich an "bild sprach als erster mit dem toten".

    mich würde mal interesieren wer die taz "gekauft" hat.

  • MK
    Martin K.

    "Wenn man auf Google das Stichwort Verräterpartei eingibt", sagt er, "dann erscheint als Suchergebnis SPD."

     

    Das Zitat ist fälschlich gekürzt und komplett sinnentleert. Tauss meinte in der Debatte um die Grundrechte (3.7.2009), dass er es bedauere, dass man, wenn man bei Google "Verräterpartei" eingebe, immer noch die SPD finde.

     

    Muss die taz mitmachen beim Piraten- und Taussbashing?

  • HW
    Heinz Wunder

    Mit solchen Artikeln macht sich die TAZ lächerlich. Wo bleibt der von der Leyen Artikel?

    19 Jahre lang machte sie Politik für die Union. Dann beschaffte sie sich Kinderpornos, log der Öffentlichkeit das blaue vom Himmel, wich Fragen aus und tolerierte jahrelang was andere bekämpfen wollen bis sie es für ihren Wahlkampf missbrauchen konnte.

     

    Neulich hiess es noch die Taz sei nicht links genug ... mit solchen Propagandaträchtigen Beiträgen wie diesem Artikel würde ich da zustimmen. Ihr seid nicht links. Ihr seid angepasst. Jemanden zu treten der am Boden ist gilt gemeinhin als unmoralisch, wenn aber alle gemeinsam eintreten und die gleiche Richtung einschlagen nennt sich das "marschieren" und die TAZ hebt hier im 90° Winkel das Bein. Herzlichen Glückwunsch, Tschüss Unschuldsvermutung etc. Da wird brav wie in der BLIND Zeitung drauflos gehetzt weil man bloß die Piraten nicht ernst nehmen will. Dass beispielsweise bereits mehrere andere Personen in politischen Ämter rechtskräftig VERURTEILT wurden wegen Kinderpornos das wird hier nicht zum Anlass genommen ein laufendes Verfahren als solches zu behandeln. Die TAZ schliesst sich hier der Mob-Presse an die auf Grund halbgarer Spekulationen Rufmord forciert. Glückwunsch Herr Schmidt.

  • IF
    ihr Fingererheber

    ...und nach 33 Jahren Ehe...

     

    Hä? Was soll den das?

    Persönliche Angriffe haben im professionellen Journalismus nichts verloren!

     

    Bitte ein Stoppschild für diesen "Print-Journalisten", pronto.

  • TJ
    Ti Jai

    Ihre Einschätzung, nach ein bis zwei Prozent bei der nächsten Bundestagswahl werde es schon wieder ruhig um die Piraten werden, in allen Ehren, aber erinnern Sie sich noch, wieviele Prozentpunkte die GrünInnen in ihrer Anfangszeit bekamen?

  • R
    raz0rsedge

    Autsch, mal schön ins Privatleben abgeglitten und noch ein paar Stories dazuerfunden, echt abartig der Artikel. Tauss hin oder her, googlen nach Menschen die in Deutschland auf politischer Ebene mal gegen den Strom liefen zeigt schnell: Unbequem muss weg - wenn nicht nach östlicher Manier, dann eben Rufmord! Chronologisch hat dieser Fall so viele Ungereimtheiten - Vorverurteilung, die Aufhebung der Immunität in Blitzkriegsmanier... man könnte fast denken Tauss war Steuerfahnder und ist über ein Spendenkonto der SPD gestolpert. Btw: Klar hat Tauss anderen i.V. erzählt, dass er selbst was beweisen/ermitteln kann/will - das wird auch sein größter Fehler gewesen sein!

     

    7C0

  • S
    Seth

    @urmel es gibt aber schon einen Unterschied zwischen Privatmann und Abgeordneten.

     

    Außerdem wurde Pete Townshend im zuge der operation Ore angeprangert, und da haben die Beamten sich als die letzten Stümper der Welt erwiesen.

     

    Vom englischen Wikipedia eintrag:

    As part of the Operation Ore investigations, Townshend was cautioned by the police in 2003 after acknowledging a credit card access in 1999 to the Landslide website alleged to advertise child pornography.[11][12] He stated in the press and on his website that he had been engaged in research for A Different Bomb (a now-abandoned book based on an anti-child pornography essay published on his website in January 2002) and his autobiography, and as part of a campaign against child pornography. The police searched his house and confiscated fourteen computers and other materials, and after a four-month forensic investigation confirmed that they had found no evidence of child abuse images. Consequently, the police offered a caution rather than pressing charges, issuing a statement: "After four months of investigation by officers from Scotland Yard's child protection group, it was established that Mr Townshend was not in possession of any downloaded child abuse images." In a statement issued by his solicitor,[13] Townshend said, "I accept that I was wrong to access this site, and that by doing so, I broke the law, and I have accepted the caution that the police have given me." As a statutory consequence of accepting the caution, Townshend was entered on the Violent and Sex Offender Register for five years.[14]

     

    In April 2007, an article in The Guardian stated that Townshend was "falsely accused of accessing child pornography".[15] After obtaining copies of the Landslide hard drives and tracing Townshend's actions, investigative journalist Duncan Campbell wrote in PC Pro Magazine, "Under pressure of the media filming of the raid, Townshend appears to have confessed to something he didn't do." Campbell states that their entire evidence against Townshend was that he accessed a single site among the Landslide offerings which was not connected with child pornography. The authorities that deal with these websites admitted long afterward that Townshend had indeed contacted them immediately with the information, yet declined to speak publicly about this at the time of his arrest.[16]

     

    bevor du leute einfach beschuldigst erkundige dich ersteinmal, du journalistische doppelnull :/

  • U
    urmel

    Pete Townshend wollte damals ja auch nur Nachforschungen bezgl. Kinderpornografie anstellen. Diese Ausrede ist so ausgelutscht, wie's nur geht.

  • H
    H.C

    Ehrlich gesagt interessiert es wohl keinen, ob der eine oder andere Leser oder Leserin die TAZ mit Liebesentzug (vulgo Abo-Kündigung) bestraft.

    Macht Ihr das mit Fernsehen, Kino, Freunden, Lokalblatt und Anderen, die mal anderer Meinung sind auch so?

    Ich habe mein Abo seit nunmehr über 20 Jahren, habe mich auch schon über vieles, was ich gelesen habe geärgert oder fand es nicht so gut, aber ich lese ja auch nicht Zeitung, um meine eigen Meinung bestätigt zu bekommen, sonder um sie, auch durch Auseinandersetzung zu bilden.

    Die TAZ ist immer bereit unterschiedliche Meinungen zu Wort kommen zu lassen und das unterscheidet sie wohltuend von anderen Verkündern der reinen Lehre.

    Schreibt doch Eure Meinung, aber lasst doch das alberne "jetzt hab ich Euch nicht mehr lieb, also gibt es auch kein Geld mehr"

     

    im übrigen: Piratensympatisant der den Artikel nicht weiter wild fand

  • UR
    Udo Radert

    Irmgard Tauss schrieb:

     

    "Was in einer Zeitung steht oder in anderen Medien gesendet wird, ist für viele Menschen meist wahr."

    ______

     

    Nein, das stimmt nicht.

     

    Wäre es so, dann gebe es ja da die bekannte Wendung "Lügt, wie gedruckt" überhaupt nicht... :-)

     

    Im Übrigen ist mir persönlich der Artikel viel zu einseitig auf "pro" getrimmt und damit letztlich auch unterschwellig manipulativ - aber das habe ich ja bereits weiter unten deutlich gemacht.

  • IT
    Irmgard Tauss

    In Ihrem interessanten Artikel haben Sie - journalistisch sicher korrekt - ihre subjektive Einschätzung der Situation zum „Thema Tauss“ zum Ausdruck gebracht.

     

    Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass Sie vor einer Kommentierung meines Verhaltens als Ehefrau am besten wohl bei mir selbst den Sachverhalt abgefragt hätten. Ich bin weder zu Hause geblieben noch habe ich mich versteckt, wie Sie offensichtlich suggerieren wollen.

     

    Ich stand wie bei jedem Fest unseres Heimat- und Museumsvereins mit anderen Personen als Hilfe in der Spülküche und habe dies auch schon zu Zeiten getan, als ich noch nicht die Ehefrau des Bundestagsabgeordneten war, gegen den wegen des Besitzes von Kinderpornografie ermittelt wird.

     

    Meine Ehe ist auch nach 33 Jahren weder gefährdet noch am Ende. Sie hat eine neue Chance bekommen, sich zu bewähren.

     

    Ich habe es aber einfach satt, in Zusammenhang mit meinem Mann über mich Dinge zu lesen und zu hören, die falsch sind. Was in einer Zeitung steht oder in anderen Medien gesendet wird, ist für viele Menschen meist wahr. Der daraus folgenden Verantwortung sollte sich gerade die TAZ und ein TAZ-Journalist immer bewusst sein.

     

    Mit freundlichen Grüßen

     

    Irmgard Tauss

  • B
    bjay

    Ich lese immer wieder Kinderpornoseitensperre. Beschlossen ist aber keine Sperre. Das Ding heißt Zugangserschwernisgesetz.

  • G
    Guybrush

    Scheinbar fragt sich niemand, wie es dazu kam, dass die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen aufnahm.

     

    Mich würde durchaus interessieren, ob es Szeneangehörige gibt, die für Behörden ermitteln und gedeckt werden oder Mitarbeiter aus den Behörden verdeckt in der Szene selbst tätig sind.

     

    Die Frage läßt sich damit dann auch weiter ausweiten, warum dann nicht mehr Straftaten öffentlichkeitswirksam angezeigt werden und weshalb die Verbreitungsstrukturen nicht empfindlich gestört werden?

     

    Immerhin konnte man ja einen bekannten Politiker ausmachen. Also sollte doch spätestens nach diesem Bekanntwerden in der Szene klar sein, dass es womöglich V-Leute gibt.

     

    Kein schneller Zugriff, durch eventuelle Gefahr im Verzug o.ä., keine Aufdeckung von Hintermännern und Konsumenten? Keine vorzeigbaren Fakten, die die wilden Mutmaßungen über die Verbreitung, seitens unser Familienmisterin bestätigen würden?

     

    Bislang hat zu diesem Thema noch keiner etwas beigetragen? Wieso? Laufende Ermittlungen? Der Drops ist längst gelutscht.

  • UR
    Udo Radert

    "Auch mal die Regeln brechen....Und er will es weiter, sosehr es auch schmerzt...

     

    Tauss und seine Ehefrau Irmgard mussten gerade in das Dachgeschoss einer Metzgerei umziehen....Tauss murmelt etwas von "finanziellen Gründen"....

     

    Den Behörden habe er nicht trauen können....

     

    Er wird noch mal von vorne anfangen müssen. Nach 15 Jahren Bundestag. 38 Jahren Sozialdemokratie. Und 33 Jahren Ehe..."

    _______

     

    Ich persönlich finde es gelinde gesagt unerträglich, wie die taz hier auf so plumpe Art auf die Mitleidstube drückt und dabei (garnicht mal so versteckt) ihre Sympathien für einen solchen Mann auf andere zu übertragen sucht.

  • C
    chris

    @sumo

     

    Einfach Telepolis bei Heise.de lesen.

    Da wurde das Thema sehr gut durchleuchtet.

     

    Vor ein paar Tagen erschien dort auch ein guter Artikel ueber das Ende des kritischen Journalismus, die Wandlung vom Journalisten zum Content Creator der gleichgeschaltet von der DPA oder REUTERS abschreibt und ein paar nichts sagende Fotos von Corbis anhaengt.

     

    Lg

    Chris

  • D
    DeinFernseherLügt

    Alle die denken, dass die Staatsanwaltschaft mit gutem Gewissen AUSNAHMSLOS gegen Internationale Kinderpornokartelle vorgeht und es daher nicht nötig ist durch seine berufliche Position oder als Privatperson dem Treiben selbst nachzugehen,sollte sich 40 Minuten Zeit nehmen und sich die Dokumentation auf einem bekannten Videoportal namens "Dutroux und die toten Zeugen" oder "Höllenleben - eine multiple Persöhlichkeit"o.ä. ansehen.

    Ich will Herrn Tauss weder in Schutz nehmen noch an den Pranger stellen,sollte er schuldig sein wird er seine Strafe Bekommen,aber im Vorfeld Spekulationen zu schüren hilf der Unschuldsvermutung weniger.

    An die Minderheit der Kommentatoren die behauptet hier würden nur enttäuschte Piraten posten und das auch noch in fragwürdiger Form,ist so natürlich nicht richtig.

    Es geht um die Form und Darstellung die subjektiven Beobachtungen wie Tauss in der Öffentlichkeit reagiert,wie die Leute angeblich auf ihn reagieren,das sind beeinflussende Elemante die den Leser dazu verleiten ein bestimmtes Bild von der Sache zu bekommen.Wenn sich also hier im Kommentarbereich die Mehrheit einig ist,dass der Artikel nicht besonders Objektiv ist,so denke ich darf man seiner Meinung solange sie nicht beleidigend ist begründet oder nicht,Ausdruck verleihen.

    In einer Demokratie müssen sich eben alle ertragen ;oP

    Wer immer gleich mit der Verschwörungskeule kommt tut ja so als seien Verschwörungen das unwahrscheinlichste überhaupt.Ich dachte das fing schon bei Ceasar im alten Rom an und hatte um Machiavelli in Wort ,Schrift und Tat seine Höhepunkte.Wer behauptet Verschwörungen finden nicht statt,liegt falsch.

  • ET
    El Tripulante

    @just:

    Für Dich gilt das gleiche wie für Aufschrei (s.u.)... Und außerdem mal darüber nachgedacht, dass nicht jeder der hier wettert auch gleich Parteimitglied ist? Ich bin's z.B. (noch) nicht... Ich denke sogar eher dass hier mehr Sympatisanten schreiben als Parteimitglieder...

  • RM
    Ronny Moebius

    Liebe Taz,

     

    danke fuer diesen ausgewogenen Artikel. Nachdem ich mich naeher mit der Person Tauss auseinandergesetzt habe, weil ich nicht verstehe wieso ihn die Piratenpartei so offen aufnimmt, ist dies der erste Artikel in der deutschen Medienlandschaft, der mich im Verstaendnis der Person weitergebracht hat.

     

    Auf der Suche nach einem solchen Artikel musste ich mich bereits von der ZEIT durch meine generelle Sympathie fuer die Ziele der Piratenpartei als potenzieller Kinderschaender verleumden lassen und habe auch durch E-Mail-Kontakt mit dem Autor des betreffenden Artikels keine Entschuldigung oder Richtigstellung erhalten, sondern lediglich den Vorwurf, ich wuerde seine tendenzioese Berichterstattung absichtlich falsch verstehen. Das ZEIT-Abo ist nun gekuendigt und ich habe mehr Zeit fuer die Taz.

     

    Entgegen der Meinung meiner Vorredner finde ich keinerlei Tendenz in diesem Artikel. Wenn man Kinderpornographie besitzt, braucht man wenn schon gute Gruende dafuer, und die von Tauss vorgebrachten sind doch zumindest tollpatschig und erzeugen Misstrauen.

     

    Ich habe Verstaendnis fuer die aufkommenden "Verschwoerungstheorien" - gerade in Zeiten schlecht recherchierter und tendenzioeser Berichterstattung sowie Missachtung von 130.000 Petenten durch den Bundestag -, aber noch scheinen mir diese das eigentliche Problem, gegen das wir ja alle sind, zu verharmlosen. Sich muss Tauss nicht seine Unschuld beweisen, sondern ihm muss die Schuld nachgewiesen werden. Aber er hat selbst zugegeben dass er solches Material besitzt und damit bereits die Produzenten unterstuetzt. Da er auch nicht etwa einen Kinderpornoring zerschlagen konnte, sondern das Material in einem Koffer gesammelt hat, sind staatsanwaltschaftliche Ermittlungen richtig und Distanz zu einer junge Partei mit edlen Zielen sinnvoll, wenn sie diese auch erreichen und nicht auf dem Weg missbraucht werden will.

     

    Daher an alle: Behaltet einen kuehlen Kopf, sonst werdet ihr erst recht nicht ernstgenommen und liefert guten Stoff fuer tendenzioese Berichterstattung ueber das boese Internet. Wenn Frau Merkel oder ein beliebiger anderer Protagonist unserer Zeit die Staatsanwaltschaft wegen Mordes, Parteispenden, Kinderpornofunden am Hals haette, wuerde sie/er auch schnellstens gezwungen werden, ihre/seine Aemter niederzulegen. Dieses mediale Gesetz hat seine guten Gruende, auch wenn es gegen die Unschuldsvermutung verstoesst.

  • PN
    Peter N.

    Die Herren Piraten hatten vierzig Jahre gelegenheit, sich gegen Kinderporno einzusetzen- so wie Feministinnen das auch taten- auf diese Weise wäre das Problem längst geklärt !

  • M
    Markus

    Schade, Schade. Ich habe die taz erst vor 4 Monaten gefunden im dichten Blätterwald voller billiger Polemik, schlechter Recherche und plumper Meinungsmache.

    Ich habe mich gefreut, eine frische Nachrichtenquelle gefunden zu haben weit ab vom Bild-Niveau. Ich wollte vielleicht sogar in die Genossenschaft.

     

    Dieser Artikel und einige andere auch haben mich aber ernüchtert. Sobald sich jemand nicht mehr Sozialdemokrat nennt oder am besten noch in der Linkspartei ist, darf auf ihn draufgehaut werden. Da wird auch völlig übersehen, das es sich bei den Zensurgesetz nur Vordergründig um Kinderpornografie dreht. Die Zensurwünsche von CDU- und SPD-Mitgliedern sind ja schon öffentlich geworden. Warum übersieht das die taz?

     

    Nein, es passt halt einfach zu gut. Ein Pädophiler sträubt sich gegen Kinderpornosperren. Wie blöd muss man eigentlich sein um so ein Schwachsinn unreflektiert zu übernehmen und daraus einen Artikel zu machen?

     

    Tauss hat sicherlich gravierende Recherchefehler begangen, aber trotzdem sich für seine Arbeit Kinderpornos zu beschaffen, machen auch andere Experten und Wissenschaftler. Er hat es nur nicht angemeldet. Das ist sein einziges "Verbrechen".

     

    Auch von der Leyen hat sich übrigens Kinderpornos und sie sogar herumgezeigt.

    Wo bleibt da die öffentliche Hinrichtung?

     

    Leider hält sich die taz anscheinend nur solange an ihre eigenen Ziele, wenn der jenige in der richtigen Partei ist.

    Schade, aber die Konsequenz ist, dass ich jetzt doch kein Genossenschaftsmitglied werde.

  • TT
    tam tam

    eine zeitung wird von viele leute zusammengestellt, da kann es immer mal einen schlechten artikel geben, oder sehe ich das falsch? gab es früher keinen einzigen schlechten artikel bei der taz? ich bin zu jung um das zu bewerten, also bitte klärt mich auf.

     

    der artikel hätte übrigens wirklich etwas differenzierter sein können.

  • S
    Seth

    fand den Artikel eigentlich ganz gut, und wenn doe piraten untergehen liegts am U-boot ;)

     

    naja Hr. Tauss hat aber auch ein Pech, aber mal im ernst das ist eine vertrauensfrage Staatsanwaltschaft und BKA oder Tauss, einer der bissigsten Redner und Datenschützer im Bundestag ich glaube mal gelesen zu haben das er 2005 die meisten Zwischenrufe hatte.

    Außerdem hat r nach eigenen Angaben mit einigen exGenossen über seine radikalidee von Privatermittlungen gesprochen.

     

    abwarten was die Staatsanwaltschaft macht.

     

    mfg

    Seth

  • G
    Guybrush

    Wenn Tauss nicht glaubhaft machen kann, zu Recherchezwecken in den Besitz des Materials gekommen zu sein, dann sollte er auch die Konsequenzen tragen.

     

    ALLERDINGS, und das haben ALLE Berichte und Beiträge von allen Medien gemeinsam; fragt KEINER nach den Hintergründen.

     

    Fragt sich denn keiner, die Leser nicht, die Journaille nicht, und selbst die "Qualitätsjournalisten" nicht, wie es zu der AUFDECKUNG kam, die zu den Durchsuchungen bei Tauss führten?

     

    Mit solch brisantem Material geht man nicht hausieren.

     

    Die Frage bleibt unbeantwortet. Welche Quellen führten dazu, das die Staatsanwalschaft zu ermitteln begann? Gibt es Täter in der Szene die für die Behörden arbeiten und gedeckt werden oder Angehörige von Behörden die als Beamte ermitteln? Das ist alles sehr undurchsichtig...

  • G
    Gott

    "Wenn es gut läuft, bekommen die Piraten ein, zwei Prozent bei der Bundestagswahl im Herbst."

    ---------

    Falsch. Wenn es gut läuft schafft die SPD es im Herbst noch ein letztes mal über die 5%-Hürde bevor sie untergeht. Wenn es richtig gut läuft, schaffen die Piraten locker etwas zweistelliges: Selbst in Deutschland hat man das Recht sich weiterzuentwickeln und eine andere Partei zu wählen als bei der Wahl zuvor...

  • S
    sperrlistengegner

    ihr seid bild. punkt.

  • O
    Oppi

    Eigentlich nicht weiter verwunderlich dieser Artikel. Es ist ja zur Zeit Mode, sich an der Hetzkampagne gegen Jörg Tauss zu beteiligen, ungeachtet der Tatsache, dass das Verfahren noch läuft, kein Urteil existiert, und somit die Unschuldsvermutung zu gelten hat.

     

    Herr Schmidt, wenn die Frage erlaubt ist : Weshalb schreiben sie nicht ähnliches über die Frau Familienministerin, die nachweislich Kinderpornos besitzt, und sie sogar auf einer Pressekonferenz herumgezeigt hat, womit sie sich doppelt strafbar macht ? Nur komisch : IHRE Immunität wurde natürlich nicht aufgehoben. Weil sie das Material aus beruflichen Gründen besitzt. Die gleiche Begründung, 2 verschiedene Personen, 2 verschiedene Urteile ? So nicht.

  • D
    DeinFernseherLügt

    Alle die denken, dass die Staatsanwaltschaft mit gutem Gewissen AUSNAHMSLOS gegen Internationale Kinderpornokartelle vorgeht und es daher nicht nötig ist durch seine berufliche Position oder als Privatperson dem Treiben selbst nachzugehen,sollte sich 40 Minuten Zeit nehmen und sich die Dokumentation auf einem bekannten Videoportal namens "Dutroux und die toten Zeugen" oder "Höllenleben - eine multiple Persöhlichkeit"o.ä. ansehen.

    Ich will Herrn Tauss weder in Schutz nehmen noch an den Pranger stellen,sollte er schuldig sein wird er seine Strafe Bekommen,aber im Vorfeld Spekulationen zu schüren hilf der Unschuldsvermutung weniger.

    An die Minderheit der Kommentatoren die behauptet hier würden nur enttäuschte Piraten posten und das auch noch in fragwürdiger Form,ist so natürlich nicht richtig.

    Es geht um die Form und Darstellung die subjektiven Beobachtungen wie Tauss in der Öffentlichkeit reagiert,wie die Leute angeblich auf ihn reagieren,das sind beeinflussende Elemante die den Leser dazu verleiten ein bestimmtes Bild von der Sache zu bekommen.Wenn sich also hier im Kommentarbereich die Mehrheit einig ist,dass der Artikel nicht besonders Objektiv ist,so denke ich darf man seiner Meinung solange sie nicht beleidigend ist begründet oder nicht,Ausdruck verleihen.

    In einer Demokratie müssen sich eben alle ertragen ;oP

    Wer immer gleich mit der Verschwörungskeule kommt tut ja so als seien Verschwörungen das unwahrscheinlichste überhaupt.Ich dachte das fing schon bei Ceasar im alten Rom an und hatte um Machiavelli in Wort ,Schrift und Tat seine Höhepunkte.Wer behauptet Verschwörungen finden nicht statt,liegt falsch.

  • B
    Biers

    Was mir an den Wutanfällen merkwürdig erscheint, ist die ewige Wiederholung vom vorgeblichen "Bildzeitungsniveau". Ich selber nehme - als Abonnent unserer örtlichen Tageszeitung - das überregionale Blatt nur selten mal in die Hand. Aber so wahnsinnig niveaulos, wie die Tauss-Verteidiger es hier machen, finde ich es gar nicht. Ohnehin sollte man meinen, dass die Ursache für eine hohe Auflage sich schwerlich mit minderer Qualität erklären lässt. Und da wir schon beim Stichwort Qualität sind: Die Überzahl der hier mächtig Aufschäumenden täte gewiss gut daran, sich zwischen zwei Biers mal der ihnen seinerzeit vom Klassenlehrer empfohlenen Stilismen zu erinnern.

  • D
    DeinFernseherLügt

    Alle die denken, dass die Staatsanwaltschaft mit gutem Gewissen AUSNAHMSLOS gegen Internationale Kinderpornokartelle vorgeht und es daher nicht nötig ist durch seine berufliche Position oder als Privatperson dem Treiben selbst nachzugehen,sollte sich 40 Minuten Zeit nehmen und sich die Dokumentation auf einem bekannten Videoportal namens "Dutroux und die toten Zeugen" oder "Höllenleben - eine multiple Persöhlichkeit"o.ä. ansehen.

    Ich will Herrn Tauss weder in Schutz nehmen noch an den Pranger stellen,sollte er schuldig sein wird er seine Strafe Bekommen,aber im Vorfeld Spekulationen zu schüren hilf der Unschuldsvermutung weniger.

    An die Minderheit der Kommentatoren die behauptet hier würden nur enttäuschte Piraten posten und das auch noch in fragwürdiger Form,ist so natürlich nicht richtig.

    Es geht um die Form und Darstellung die subjektiven Beobachtungen wie Tauss in der Öffentlichkeit reagiert,wie die Leute angeblich auf ihn reagieren,das sind beeinflussende Elemante die den Leser dazu verleiten ein bestimmtes Bild von der Sache zu bekommen.Wenn sich also hier im Kommentarbereich die Mehrheit einig ist,dass der Artikel nicht besonders Objektiv ist,so denke ich darf man seiner Meinung solange sie nicht beleidigend ist begründet oder nicht,Ausdruck verleihen.

    In einer Demokratie müssen sich eben alle ertragen ;oP

    Wer immer gleich mit der Verschwörungskeule kommt tut ja so als seien Verschwörungen das unwahrscheinlichste überhaupt.Ich dachte das fing schon bei Ceasar im alten Rom an und hatte um Machiavelli in Wort ,Schrift und Tat seine Höhepunkte.Wer behauptet Verschwörungen finden nicht statt,liegt falsch.

  • F
    fischi

    Nun mal langsam. Finde auch das der Artikel nicht der große Wurf ist. Es ist üblich, dass bis zum Beweis des Gegenteils die Unschuldsvermutung gelten sollte.

    Gerade die TAZ hat diesbezüglich meiner Meinung nach bisher einen guten Ruf und ich hoffe das bleibt auch so.

     

    Aber: wer Aufgrund dieses Artikels sein Abo kündigt oder damit droht hier nichts mehr zu lesen, sollte sich mal selbst hinterfragen.

    Schaut ihr auch keinem Fernsehsender mehr zu, bei dem euch mal ein Film nicht gefallen hat?

     

    Kündigt ihr euerer Lieblingsband die Freundschaft, weil der letzte Song(text) nun gar nicht nach euerem Geschmack war?

     

    Auch wenn mir nicht jeder Artikel gefällt oder ich mal gänzlich anderer Meinung bin, bin ich froh das es die TAZ gibt.

     

    Auf sachliche Diskusionen hoffend

    fischi

  • DD
    DJ Doena

    Also Ursula vdL im Bundestag sogar Kinderpornographie öffentlich vorgeführt hat, um für ihr Gesetz zu werben - wo ist da eigentlich der große Aufschrei und die StA geblieben?

     

    Denn auch Frau Ministerin war nicht polizeilich befugt, sich das Zeug zu beschaffen und viel schlimmer noch: vorzuführen.

  • M
    meinereiner

    Tauss ist für die Piraten eine Katastrophe, da ist die Glaubwürdigkeit hin, hätten die Grünen etwa damals jemandem der verdächtigt wird ein AKW im Garten zu betreiben nur wegen seines Bundestagssitzes ein Parteibuch gegeben!?

  • Y
    Yarrrrr

    Tauss ist sicher eine umstrittene Figur. Aber seinen Mut und seine Gradlinigkeit sind bewunderswert - gerade weil er Politiker ist.

     

    Ich finde es richtig das er nicht für die Piraten kandidiert und auch keine Ämter über nimmt - und ich finde es sehr gut das er den Piraten beigetreten ist und eine beratende Rolle spielen will.

     

    Ganz ehrlich - kein Pirat den ich kenne wüste überhaubt wie man eine Verfassungsklage einleitet.

     

    Einen Vollblut Politiker, der bewiesen hat das es ihm nicht um Ämter geht ist genau das was die Partei braucht!

     

    Ihr wollt unser Internet regieren? Versuchts nur! Wir werden euch abschaffen!

  • A
    anonym

    egal was man von der sache tauss hält. das hier ist widerlicher "ich-reite-ewig-auf-einer-sache-rum-und-ziehe-alles-private-ans-licht-journalismus" den ich der taz nicht zugetraut habe. auch noch als erste story!

  • TF
    the fnord

    Zitat von Karodde: "Außerdem finde ich es etwas befremdlich, dass viele der Kommentatoren den Artikel als Angriff gegen die Piratenpartei werten. Hier ging es um Tauss, nicht um die Piraten."

     

    Das würde ich so nicht sagen. Herr Tauss ist derzeit der einzige Abgeordnete, der die Piraten im Bundestag vertritt. Somit ist ein Tauss-Bashing wie hier geschehen auch eine Ohrfeige für die Piraten selbst. ##Meiner Meinung nach jedenfalls...

  • M
    Martin

    "Die Genossen finden, er solle bei dem Thema einfach die Klappe halten. Einer, der unter Kinderpornoverdacht steht, will Internet-Kinderpornosperren verhindern?"

     

    Nach dieser Logik dürfte die FDP nichts zur Finanzkrise sagen, denn ihre liberale Haltung und ihre Klientel sind ja das Übel.

     

    Zynisch könnte man sagen, Tauss ist Fachmann, so oder so.

     

    Nebenbei, über 100 Kommentare bei dem ausgelutschten Thema?

  • HK
    Hans K.

    Ich verstehe den großen Aufschrei hier nicht.

     

    Sucht ihr euch eure Zeitungen so aus, dass ihr alles was drin steht völlig unreflektiert übernehmen könnt?

     

    Ich fand den Artikel eher anregend als polemisch. Es gibt nunmal verschiedene Sichtweisen auf diesen Fall, bei aller Ideologie. Immerhin wird mal von der Piratenpartei gesprochen, und das finde ich doch mal eine schöne Sache...

  • C
    Christoph

    Liebe taz-Redaktion,

    Ich lese die Nachrichten erst seit 4 Monaten von der taz und war sehr erfreut über die vielen kritischen Sichtweisen, die man mir bot (anders als etablierte Polemik-Zeitungen). Mit diesem Artikel habt ihr etwas Grandioses, aber auch einen starken Faux-Pas begangen:

    1. Recherche

    Zitate aus anderen Zeitungen zu übernehmen, mag ok sein. Sie nicht kenntlich zu machen, ist fast kriminell, aber journalistisch an der Tagesordnung. Sich aber nicht darüber kundig zu machen, ist der größte Fehler, den man machen kann!

    2. Wortwahl

    Ich kann verstehen, dass es schwer fällt, bei einem solchem Thema neutral zu bleiben. Ganz ehrlich: Respekt, dass ihr das überhaupt versucht! Allerdings: Wenn ihr schon wisst, dass es ein gesellschaftlich schwieriger Artikel ist, dann tut euch selbst einen Gefallen und denkt über die Wahl der Worte nach; diese haben die vielen Leser verärgert, da sie darin einen Angriff auf Tauss sehen.

    Ich lege euch das nicht zur Absicht aus, bedenkt aber beim nächsten Mal besser was ihr da macht. Es ist schließlich euer Job und ihr verdient damit euer Geld!

  • CG
    Chris Gropper

    Unnötig peinlicher Artikel auch gerade wegen der Wahlprognose. Ja, er hat sich Kinderpornosachen beschafft, warum auch immer. Trotzdem ist er einer der ganz wenigen Politiker, die sich die Mühe machen, Jugendliche und junge Menschen verstehen zu versuchen.

    Hat die taz schon kritische Artikel über Martina Krogmann und die sicher nicht nur private Verbindung zu Bild-Vizechef Alfred Draxler veröffentlicht? Oder dass Frau von der Leyen Journalisten Kinderpornos vorführen ließ um sie mundtot zu machen? Oder dass die "Kinderschutz"-Lobby sich eben auch ihre Unterstützungsgelder vom Familienministerium verdienen muss? Oder warum das Gesetz erst eine Chance hatte nachdem Herr zu Guttenberg Wirtschaftsminister wurde und welche Rolle dabei wohl seine Frau Stefanie Freifrau zu Guttenberg, die Präsidentin von "Innocence in Danger"? Wie die "Kinderschutz"-Lobby zusammen mit dem Familienministerium und der Schmutzzeitung Bild unsinnige Politik macht gegen die Widerrede schwer möglich ist - so ein Artikel wäre mutig. Na liebe taz, traut ihr euch?

  • L
    looony

    Mal an die Kritiker der Kritiker:

    Sicherlich haben einige der Kommentatoren ihren Emotion hier freien Lauf gelassen und dabei auch mal der Boden der Objektivität verlassen(was ich nicht ganz unnachvollziehbar finde bei einem derartig tiefen Griff ins Klo). Aber wer die Kommentare mal aufmerksam ließt wird viele gerechtfertige Kritikpunkte finden wie zum Beispiel die sinnentstellende Verkürzung des Tauss Zitates oder überhaupt die Reduzierung seiner Rede auf dieses Zitat. Und überhaupt: Die Kritiken an diesem Artikel zu verurteilen oder als blödsinn abzutun, weil sie alle aus der selben politischen Richtung zu kommen scheinen(was eine bloße Unterstellung ist) ist ziemlich lächerlich und das Verhalten einer Person, die sich nicht mit den Inhalten der Kritik auseinandersetzen will oder (wahrscheinlicher) kann.

  • K
    Karodde

    Um es vorweg zu betonen: Auch wenn ich nicht der Meinung bin, dass die Piratenpartei schon jetzt eine wählbare Partei darstellt, befürworte ich doch einen Großteil der Ziele und finde, dass sie eine Bereicherung der politischen Landschaft darstellt. Wollte ich nur schon vorweg darstellen.

     

    Nun zum Artikel: Der taz Bildzeitungsniveau und Piratenbashing vorzuwerfen, halte ich für etwas kleinkariert und übertrieben. Der Artikel verunglimpft Tauss meiner Meinung nach nicht, auch wenn etwas mehr Neutralität wünschenswert gewesen wäre. Trotzdem muss sich Tauss die Kritik, die genannt wird, gefallen lassen. Wie er vorgegangen ist, war schlicht und einfach dumm. Und gerade die Tatsache, dass dieser Mann schon lange in der Politik ist, und eigentlich wissen müsste, wie man sich gegen solche falschen Verdächtigungen absichert, lässt seine Erklärungen etwas eigenartig aussehen. Das beim Namen zu nennen, muss der Presse erlaubt sein, ohne sie gleich zum Boulevardmagazin zu erklären.

     

    Außerdem finde ich es etwas befremdlich, dass viele der Kommentatoren den Artikel als Angriff gegen die Piratenpartei werten. Hier ging es um Tauss, nicht um die Piraten. Ich selbst kann auch nicht voraussagen, wie sich diese politische Gruppierung in den nächsten Jahren entwickeln wird, aber die Einschätzung, die im Artikel getroffen wird, liegt durchaus im Bereich des Möglichen. Aus der taz "Systempresse" zu machen, nur weil eine neue, alternative politische Gruppierung einmal nicht über alle Maßen gelobt wird, halte ich für deutlich übertrieben.

  • S
    Sozialdemokrat

    Ein sehr gelungener und treffender Artikel.

    Seit März der erste Artikel, der mich bei jedem einzelnen Satz traurig nicken lässt. In diesem Artikel geht es nicht um die Piraten und nicht um Zensursula. In diesem Artikel geht es um den Menschen Jörg Tauss. Einen großen Sozialdemokraten, der einen großen Fehler gemacht hat, indem er sich selbst zum Ermittler gemacht hat. Einen Fehler, den er zwar eingeräumt hat - den er aber (so lässt sein Auftreten glauben) selbst nicht für einen solchen hält. Was treibt einen überzeugten Gewerkschafter zu einer Partei, die zu all den Dingen, die einen überzeugten Gewerkschafter ausmachen, kein Programm und keine Meinung hat? Ein kleines bisschen Ruhm als Pirat...

  • F
    Florian

    "ich sags nach wie vor: die Entscheidung seitens der Piratenpartei, Tauss "mitmachen" zu lassen, war bzgl. eigener Außenwirkung äußerst dumm."

     

    Im Gegenteil: Durch die Aufnahme Tauss' ist die Mitgliederzahl erst richtig in die Höhe geschnellt. Siehe hier: http://www.piratenpartei.de/node/787

     

    Und zum TAZ-Artikel: Ich bin schon gespannt was als nächstes kommt. Einfach nur übel. Aber das haben ja schon 80 Leute vor mir geschrieben...

  • K
    Katev

    Also mir ist die taz auch schon lange nicht mehr geheuer, aber dies ist bei weitem kein Artikel auf Bildzeitungsniveau! Leute, die so etwas behaupten, haben wohl noch nie eine Bildzeitung in der Hand gehabt. Die Reaktionen hier erinnern mich ganz stark an die Frömmler, die sich, wenn die taz ein christliches Thema anpackt, auf den Schlips getreten fühlen; Evangelikale und Piusbrüder zum Beispiel haben hier schon gut geholzt. Bei einem Artikel über Ulf Ulfkotte und die Anti-Islampartei gabs einen ähnlichen kollektiven Aufschrei. Jetzt also aus der libertären Ecke.

     

    Ständig wird in diesem Forum hier verlautbart, der Artikel betreibe plumpe Meinungsmache. Dieser Vorwurf selbst ist plump. Der Artikel hat eine kritische, wenngleich nicht verleumderische Haltung zu Tauss. (So etwas sieht ganz anders aus). Ist das schon schlimm? Wo bleibt da die Toleranz? (Piraten stehen historisch natürlich für staatenlosen Mord und Totschlag, auch Versklavung, nicht für Toleranz). Wenn der Artikel Fakten unterschlägt, dann bitte welche? Wo bleibt die Flut der Gegenargumente für Tauss? Beim Tofu-Artikel sah das schon ganz anders aus!

     

    Die Freiheit des Internet ist ein sehr wichtiges Gut, und es ist sehr richtig, dafür zu kämpfen. Da hat die Piratenpartei schon was Wichtiges erreicht. Von Leuten, die aber sonst kaum andere Probleme zu haben scheinen als die Verfasstheit der Netzwelt (wie wärs mal mit sozialer Gerechtigkeit?), kann man, glaube ich, DAUERHAFT nicht viel erwarten. Das sind jene, die sich nur auf jenes Phänomen beschränken können, das mit ihrem Alltagsleben zusammenhängt. Das ist für mich eine zutiefst provinzielle Haltung (trotz Liebe zum World Wide Web), ganz wie bei den Leuten, die allein durch das Raucherschutzgesetz politisiert wurden und für die Freien Wähler votiert haben. Die Reaktionen hier haben erst mal meine Meinung über die Piraten bestätigt.

  • DU
    der unpolitische

    Bilzeitungsniveau, schlechter geht es kaum !!!

     

    Vermisse hier auch einige wichtige Artikel zum Thema vdL und Datenaustausch mit den USA, aber scheint ja nicht so wichtig ...

  • MS
    Michael Schütte

    Für mich liest sich das alles hier wie nach einer organisierten Empörung und nicht nach einer kritischen Auseinandersetzung. Es zeigt auch wieder einmal mehr, dass bei jeder Parteineugründung sich jede Menge Sektierer und exzentrische Typen zusammenfinden, die zusammen wie ein grotesker Stammtisch wirken.

  • HF
    Helmut Fuchs

    @thomas 06.07.2009 13:41 Uhr:

     

    Sie schrieben: "Interessant geschriebener Artikel, den ich nicht als tendenziös empfinde."

     

    Nun, tendenziös ist z.B. folgendes: 'Was Tauss in der Kinderpornoszene wollte, ist nach wie vor rätselhaft.', 'Und sie glauben ihm seine Geschichte, so abenteuerlich sie auch ist.', 'Am Ende seiner "Recherchen" habe er das Material dann in einen Koffer gepackt und weggeräumt.', 'Das ist seiner Ansicht nach der Einstieg in eine "Zensurinfrastruktur".' usw. usf.

     

    Weiter schrieben Sie: "Selbst wenn ich mit viel gutem Willen seine Story glauben würde, so zweifle ich doch an, dass es die Aufgabe von Politikern sein sollte, die Arbeit der Polizei zu tun."

     

    Nun ist es aber so, dass just die Polizei in diesem Bereich eine ganze eigene politische Agenda hat. Sich alleine auf Recherchen eines Beteiligten, der noch dazu ganz eigene Interessen verfolgt, halte ich für sträflich leichtsinnig. Aber genau das ist es, wozu wir alle in diesem hysterischen Klima verdammt sind.

     

    "Jedoch scheinen viele Anhänger hinter jedem Artikel, der diesem Projekt nicht vorbehaltlos zujubelt, üble Verschwörung zu vermuten." - So lese ich die Kommentare hier im wesentlichen nicht. Es überwiegt die Empörung über einen vordergründig neutralen Artikel, der subtil den Eindruck von Verwirrtheit und Unglaubwürdigkeit erzeugt und sich damit nahtlos in den Medienmainstream einfügt.

     

    Im übrigen bin ich z.B. kein Anhänger der Piratenpartei, aber Anhänger einer Presse, die Fakten über Hysterie stellt. Und just das Thema Kinderpornographie scheint wie dazu geschaffen Fakten hinter einem Vorhang aus Tabus zu verstecken: Jede unabhängige Recherche ist schlicht nicht möglich, ohne sich selbst dem Verdacht auszusetzen selbst Pädophil zu sein.

  • J
    JungeJunge

    "Wenn es gut läuft, bekommen die Piraten ein, zwei Prozent bei der Bundestagswahl im Herbst. Danach wird es wieder ruhig werden um sie."

     

    Klingt nach frustriertem rot-grünen Redaktionsmitglied, der zurecht Angst vor der Bundestagswahl hat. Da ist man rückwirkend froh, sein TAZ-Abo vor zwei Jahren gekündigt zu haben.

     

    Klarmachen zum Ändern.

  • J
    just

    Der Artikel ist mittelmäßig aber sich SO drüber aufzuregen ist wirklich albern. Liebe Piraten, sucht euch eine andere Beschäftigung, sonst nimmt euch trotz euerer prinzipiell richtigen Ziele keiner mehr ernst. Eine Partei voller Mitgliedern, die hundertfach in Onlineausgaben von Zeitungen reinspammen wird von mir bestimmt nicht gewählt.

     

    msg

    just

  • T
    tobbe

    Ich habe die Piratenpartei gewählt und unterstütze sie zur BT-Wahl, aber den Artikel finde ich trotzdem nicht schlechter oder besser als in der TAZ üblich. Warum dieser seltsame Aufschrei? Und mit dem letzten Satz wird die TAZ doch auch (leider) recht haben.

    Ich finde den Artikel jedenfalls nicht übermäßig tendentiös.

  • HF
    Helmut Fuchs

    Das ist ein schlimm tendenziöser Artikel, bei dem man den Eindruck bekommt, eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Tauss hätte nicht stattgefunden.

     

    Wenn man sich vor Augen hält, mit welcher Macht die Kinderpornehysterie geschürt wird, kann man m.E. leicht nachvollziehen, dass Herr Tauss aus anderer Sicht eigene Erkenntnisse gewinnen will.

     

    Den offiziellen Verlautbarungen zu vertrauen heißt nämlich leider, sich bewußt blind zu machen. Und gerade in der taz hätte ich zumindest etwas mehr Sensibilität in diese Richtung erwartet.

     

    Aber auch hier werden von der Leyensche Behauptungen einfach kritiklos nachgeplappert. Schade. Aber ein Beweis dafür, dass die Gegenöffentlichkeit im Internet immer wichtiger wird.

  • FF
    Flo Fürstenberger

    @krass: Das hat nicht gleich was mit Ideologie zu tun, ich finde schon, dass man sich Tauss' Rolle genauer anschauen sollte. Genau das hat der Autor aber nicht getan, der Artikel ist einfach schlecht recherchiert. Statt der Fahrt nach Kraichtal (die ich sonst nur empfehlen kann, bin dort aufgewachsen und liebe die Gegend) hätte der Autor sich besser informieren sollen, um peinliche Fehler zu vermeiden (z.B. die Anspielung auf 33 Jahre Ehe: Frau Tauss ist laut ihrem offenen Brief ganz froh, ihren Mann wieder öfter zu Gesicht zu bekommen: http://weberberg.de/irmgard.tauss.aussenansicht.html )

  • K
    karim

    Sagt mal Ihr Nörgelbatallione, gehts Euch noch gut?

     

    In dem Text steht, dass die Geschichte von Tauss abenteuerlich ist - mehr nicht. Und genau das ist sie auch. Der Autor verurteilt den Typen doch überhaupt nicht, aber er darf wohl mal anmerken wie seltsam sich diese Geschichte ausnimmt.

     

    Und dass er Tauss in seinem Heimatwahlkreis beschreibt, ist doch nur richtig: Glaubt Ihr vielleicht, das im Netz ist sein Leben? Der Man war jahrzehntelang Sozialdemokrat und Abgeordneter, lest mal die Geschichte von C. Schwennicke im Spiegel, was Macht und Einfluss für solche Leute bedeutet.

     

    Selbst Tauss reagiert sehr viel entspannter auf diese Geschichte als ihr, seht Euch mal seinen Twitter-Eintrag an.

     

    Und sonst kann ich mich nur meinen Vorrednern, die in der Minderzahl sind, anschließen: Bei Euerm Verständnis von Meinungsfreiheit kann einem schon Angst und Bange werden. Vielleicht solltet Ihr Euch nicht Piraten nennen, sondern eher eine Partei gründen, welche die Diktatoren heißt oder Mussolinis lustige Liga für einseitiges Denken.

     

    Das passt eher zu Euch.

  • L
    leecher

    Einige hier scheinen wohl ein Problem damit zu haben die Realität zu akzeptieren.

  • J
    Johannes

    Mir hat der Artikel gefallen. Aber ich hoffe, dass die Piratenpartei mehr Prozente erobern kann und solange existiert, wie nötig.

  • ET
    El Tripulante

    @Aufschrei

    Wow! Jetzt hatten wir sowohl bei Tauss als auch bei Thiessen (auch wenn ich mich von dessen "Meinung" selbst ausdrücklich distanziere!) solche "Das ist das Ende der Piratenpartei"-Schreier. Aber Du setzt dem ganzen die Krone auf, wenn Du Dich nach Kommentaren zu einem Artikel (!!) abwendest.

    Da weiß ich garnicht, ob ich darüber lachen oder mir gegen den Kopf schlagen soll...

  • EN
    einem neugeborenen Piraten

    Vielen Dank, liebe taz.

    Vielen Dank dafür, dass ich noch einen Grund mehr für meinen Medienskeptizismus habe und nun noch nicht mal mehr glauben kann, was in eurem Blatt steht.

    Vielen Dank dafür, dass ich nun noch überzeugter bin, dem Land durch meine Unterstützung der Piraten etwas Gutes zu tun.

    Vielen Dank dafür, dass ich nun weiß, was ich bei der nächsten Wahl ankreuzen werde.

    Und vielen Dank dafür, dass weiterhin so unreflektiert und polemisch über die Piraten berichtet wird.

    Versucht ruhig, uns als Modeerscheinung abzustempeln, solange ihr noch könnt.

  • U
    upsi

    Nach so einen Artikel auf Bilzeitungsniveau, sollte mal die Taz-Redaktion in sich gehen. Niemand hat was gegen berechtigte Kritik, aber alles in Richtung Rufmord muss man ablehnen.

     

    Was wäre denn mal mit einen Artikel über von der Leyen mit Informationen über ihre Fehlinterpretation und Schönung von Zahlen, die sie für ihre Stopschildkampagne nutzt?

     

    Also ich werde keine Taz mehr kaufen.

  • T
    Thorsten

    @Oliver Junge wegen

    "Von der TAZ hätte ich erwartet, dass sie mal von der Leyens haarsträubende "Faktenlage" zum Thema Internetsperren auseinander nimmt, fragt ob sie denn mal ein paar der vielen Länder aufzählen kann, in denen Kinderpornographie nicht verfolgt wird."

     

     

    Um es kurz zu machen hier das Ergebnis meiner Recherche:

    * In 71 der 95 aufgeführten Länder ist Pornografie per se illegal. Also wäre eine Entfernung kinderpornografischer Inhalte von Servern in diesen Ländern unproblematisch zu gewährleisten.

    * Für 9 der Länder kam ich zu keinem Ergebnis ob der Fragestellung

    * 15 der 95 erlauben generell Pornografie und sind somit tatsächlich potenzielle “Kinderporno-Schurkenstaaten”

    * 3 der letztgenannten haben zwischenzeitlich allerdings entsprechende Kinderschutz-Gesetze, die auch Kinderpornografie berücksichtigen, erlassen

     

    Es verbleiben also 21 {12 sicher + 9 zweifelhaft} Länder für die die Aussage zutrifft, dass es dort derzeit keine rechtliche Handhabe zur Verfolgung und Löschung von Kinderpornografie gebe.

    Darunter allerdings auch Länder wie Irak, Osttimor (Timor Leste), Chad oder Congo, die sich in Krieg, Bürgerkrieg, Anarchie oder verfassungsgebender Phase nach derlei Vorkommnissen befinden. [...]

    Quelle --> http://netzpolitik.org/2009/oops-she-did-it-again-zensursula-und-die-95-kipo-schurkenstaaten/

  • G
    Gerald

    Ein bischen mehr Ruhe in der Diskussion könnte nicht schaden.

     

    1. Nicht jeder, der den Artikel kritisch hinterfragt ist ein Pirat.

    2. Nicht jede Äusserung eines Piraten gibt die Parteiposition wieder. Da Meinungsfreiheit ein hohes Gut ist, kann man hier durchaus eine breite Varianz erwarten.

    3. Die kritischen Stimmen sind kein bashing und keine organisierte Spammerei, sondern individuelle Leser, die ihren Unmut über einen Artikel äussern. Was ihr gutes Recht ist. Was erstmal nichts mit Politik zu tun hat.

    4. Was bemängelt wird, ist dass der Artikel einseitig berichtet, wichtige Fakten unterschlägt und eine gewisse Tendenz erkennen lässt. Zumindest scheinen das 90% der Kommentierenden unabhängig voneinander so zu sehen.

  • T
    thestig

    Nach den letzten paar arg verkorksten tofu und u21 ist dieser Artikel die Krönung. Ein politischer Preis Abo wenig. Prost.

  • FS
    Frank S.

    Leider muss ich mich der hier vorherrschenden Meinung anschließen: Dieser Artikel ist klar auf BILD-Niveau. Ich lese zwar erst seit wenigen Monaten die taz und habe bis dato viel von der gebotenen journalistischen Qualität gehalten. Sogar ein Abo hätte ich mir vorstellen können.

     

    So aber: Nein, danke. Ich werde mich in Zukunft wohl nach anderen Zeitungen umsehen müssen, die noch nicht Sprachorgan der Unionsparteien geworden sind.

  • E
    ex-Leser

    Das wars auch von meiner (Start-)Seite. Die Tofu- Geschichte neulich und jetzt das!.

     

    Tut mir leid, aber ein Leser weniger.

  • K
    Krass

    krass, wie die piratenpartei-ideologie jeden artikel zersägt, der nicht in ihre richtung geht. leute, ihr macht mir echt angst. und eure prinzipien, die langsam immer mehr in den vordergrund rücken: rücksichtslose freiheit und organisierte verantwortungslosigkeit.

  • T
    tztztz

    Also dieser Artikel ist wirklich unterste Schublade.

    So kann man Dauerleser auch vergraulen...

  • C
    Cedric

    Peinlich liebe TAZ, sehr peinlich dieser Artikel.

  • S
    stoon

    Danke, das wars dann, taz. Gerade von der taz hätte ich mir mehr Unbefangenheit erwartet. Qualitätsjournalismus sieht anders aus.

  • A
    Andi

    Liebe Piraten,

     

    Die Freiheit ist immer auch die Freiheit der Andersdenkenden, sich zu äußern

     

    Ich lese hier wahrlich keinen Angriff gegen die PP heraus!

     

    ... obwohl auch ich den Artikel journalistisch eher schlecht beurteilen muss. Der Beigeschmack ist bitter und bei der TAZ zum Glück ungewohnt.

    Der Zweifelsfall gilt.

     

    Viele der Kommentare jedoch sind unangenmessene Revancherhetorik.

     

    Niveau für alle!

  • G
    Grundgesetzkenner

    Schäbig, mehr ist dazu nicht zu sagen.

    Fragt sich wer hier Zwangsurlaub braucht.

  • N
    Naja!

    Geht's noch??

    Vielleicht war das ja so eine Art Testlauf wie weit man bei überwiegend kritischen Lesern gehen kann. Nicht allzu weit, wie es aussieht.

  • MP
    M. P.

    taz - irgendwo habe ich mit dem Blatt immer etwas verbunden und nachdem seit Jahren schon mein Vertrauen in die deutsche Medienlandschaft zunehmend zu schwinden begann nun das.

     

    Mangelnde Recherche will und kann ich euch nicht vorwerfen, im Gegenteil, ihr scheint ja geradezu auf der Bugwelle der Bildreporter geritten zu sein, damit euch nicht das peinlichste Detail entgeht.

  • K
    k0s

    "Wenn es gut läuft, bekommen die Piraten ein, zwei Prozent bei der Bundestagswahl im Herbst. Danach wird es wieder ruhig werden um sie. Und irgendwann auch um Jörg Tauss."

     

    Das hat dem Artikel echt die Krone aufgesetzt.

    Ich war Jahrelang davon überzeugt das die TAZ eine der wenigen "guten" Zeitungen ist.

    _SO_ etwas habt ihr doch nicht nötig?!

  • E
    Empörter

    @ atomino 2000,

     

    na prima, jetzt wundert mich aber wirklich gar nix mehr.

    somit ist die taz wohl auch erledigt.

  • PA
    Peter A. Weber

    Ich dachte heute zunächst bei der Lektüre dieses Artikels, ich wäre bei der Bildzeitung gelandet. Aber mit Kai Diekmann als "Genossen" muss man sich über gar nichts mehr wundern!

     

    Die taz war immer eine meiner Favoriten in der Medienszene, aber dem tendenziellen Niveauverfall der letzten Zeit setzt der heutige Artikel die Krone auf. Ich schäme mich bereits, die taz an andere emppfohlen zu haben und werde sie aus meinen Links streichen. Eine schwache Hoffnung gibt es ja noch: die neue Chefredakteurin.

  • J
    Josh~

    Is klar, nur nicht erwähnen, dass selbst die Staatsanwaltschaft gesagt hat, dass bei Tauss "szeneunüblich wenig Material" gefunden wurde, könnte ja bei der Vorverurteilung stören, nicht war?

  • W
    Wunder

    Alle Kommentare hauen auf die Taz ein. Der Artikel ist nicht objektiv.., Ich finde das allerdings schon. Er verurteilt weder Tauss, noch schützt er ihn. Letzteres wollen aber die Leser hier hören... Also nichts objektives sondern nur ihre Meinung.

     

    Und ja, ich finde die Geschichte von Tauss erfordert erhebliche Erklärungen. Nur weil er sie immer wiederholt, wird sie nicht besser. Die Frage ist, warum waren seine Mitarbeiter nicht wenigstens eingeweiht? Den Behörden konnte er nicht trauen. Welchen Beweiswert hat eine solche Maßnahme, wenn er niemanden informiert und wissenschaftlich vorgeht? Meines Erachtens: Keinen.

     

    Es gibt Erklärungsbedarf Herr Tauss!

     

    Zur TAZ zurück. Die vergangenen Tage hat die Taz immer für Tauss geschrieben. Die Aufgabe verschiedene Meinungen darzustellen, ist auch die Aufgabe einer Zeitung. Dies ist der erste "neutrale" von mir aus auch "negatibve" artikel zu Tauss. Warum dies so tragisch ist, kann ich nicht nachvollziehen.

  • A
    Aufschrei

    Will mal so sagen: Nicht der Artikel ist peinlich, sondern der mehr als fünfzigfache kritische Aufschrei. Das schmeckt denn dann doch sehr nach organisierter Ausrichtung. Ich stand bislang weitgehend auf Seiten der "Piraten". Nach diesem anti-journalistischen Tumult kann ich nur noch den Kopf schütteln.

  • EL
    Enttäuschter Leser

    Traurig, was aus der taz geworden ist. Das war dann wohl der letzte Artikel der taz den ich gelesen habe.... Auf dem Niveau ist die Konkurrenz zu groß: Die BILD ist günstiger ;-(

  • F
    Flo

    wirklich arm lieb taz, bitte nicht mehr davon!

  • M
    Mat

    Also Befangen kann man den schreiber der Artikels ja schon fast nicht mehr nennen, eher noch etwas mehr als das. Erbärmlich.

  • BM
    Ben Marl

    Noch irgendjemand Fragen zu kontrollierten Medien in Deutschland? Eben! Danke, taz, sehr aufschlussreich, Ihr bekommt Eure Texte jetzt auch aus dem Kanzleramt.

  • A
    atomino2000

    @Empörter:

     

    hörte neulich, dass Kai Diekmann der Genossenschaft beigetreten ist.

     

    «Bild»-Chefredakteur wird «taz»-Miteigentümer

    http://www.netzeitung.de/medien/1352220.html

     

    Ts, ts...

     

    Ansonsten: Der Artikel - ganz großes Kino. Tendenziöser geht's nimmer.

  • L
    Luftikus

    Was für eine traurige Sammlung von persönlichen Angriffen, die so tut, als wäre sie ein Artikel. Egal was man von Herrn Tauss hält, so etwas muss wirklich nicht sein.

  • BM
    Ben Marl

    Oh oh, taz, wo solls denn hingehen? Wonit hat man Euch dazu gebracht, die ureigene Identität ins BILD-Zeitungs-Klo zu spülen? Wird wohl Zeit für eine NEUE unabhängige Zeitung in Deutschland... taz ist schon voll im Establishment angekommen! Auweia!

  • T
    thomas

    Interessant geschriebener Artikel, den ich nicht als tendenziös empfinde. Er enthält keine Beschuldigungen, sondern gibt nur etwas wieder, was nun einmal im Raum steht - und dass das im Raum steht, daran ist Tauss nach eigenen Angaben ja nicht ganz unschuldig, oder? Wenn darüber zu schreiben bereits tendenziös ist, dann ist es Wikipedia auch.

     

    Mir persönlich fällt es nach wie vor schwer zu glauben, dass sich ein Politiker selbst als getarnter Ermittler betätigt. Schmuggelt sich Gabriel getarnt in ein AKW ein? Ich weiß nicht. Ich will niemanden vorverurteilen, meine aber doch, dass diese Sache geklärt sein muss. Selbst wenn ich mit viel gutem Willen seine Story glauben würde, so zweifle ich doch an, dass es die Aufgabe von Politikern sein sollte, die Arbeit der Polizei zu tun.

     

    An sich gefällt mir die Piratenpartei gerade wegen ihrer Konzentration auf die Themen Internetsicherheit/-freiheit und Bildung. Jedoch scheinen viele Anhänger hinter jedem Artikel, der diesem Projekt nicht vorbehaltlos zujubelt, üble Verschwörung zu vermuten. Das vermittelt einen faden Beigeschmack.

  • T
    Tazverlasser

    "Hallöchen" zur Begrüßung

     

    Das war's! Dieser Artikel ist die Krönung der leider in letzter Zeit vermehrt aufgetretenen, unseriösen Artikel.

    Ihr habt hiermit einen Leser verloren und Deutschland eine der wenigen wirklich guten Zeitungen.

     

    "Alla" zum Abschied

  • D
    DeinFernseherLügt

    Liebe Redaktion hallo Herr Schmidt!

    Es ist eine Enttäuschung zu sehen das hier persönlicher unprofessioneller Journalismus betrieben wird.Wo bleibt EURE Verantwortung gegenüber dem Terminus Medium(vermitteln-übermitteln,nicht hetzen und verleiten-->das ist dann Propaganda,sprich Bild),oder sind wir auch schon zu abhängig von Werbeanzeigen und Co das es nicht mehr möglich ist eine ausgewogene Berichterstattung zu gewährleisten?

    Sie sollten sich vorsehen eine Ganze Generation die mit dem Netz aufwuchs und sozusagen die Ureinwohner des Netzes selbst sind als Realitätsflüchtlinge u potentielle Gefährder(dt. Neusprech) zu brandmarken die es zu überwachen u zu entmündigen geht.Das widerspricht stark der kultur in der wir aufwuchsen.Desweiteren ist die Piratenpartei denke ich die einzige die sich Europaweit nach und nach von Land zu Land INTERNATIONAL zusammenfassen könnte da die programmatischen punkte der Parteien so ziemlich den selben Inhalt haben.Das sollten sie nicht unterschätzen!Wenn wir vom Netz gelernt haben dann sicherlich auch das Dezentralismus viele Vorteile haben kann.

    Von allen Kommentaren die hier verfasst wurden sind 10 Prozent pro aber die restlichen 90 komplett gegen solche Propaganda,also lieber Herr Schmidt nochmals IN DUBIO PRO REO.

    Gleich mal etwas twittern das hier noch ein paar mehr kritische Komments hinkommen,direkte Demokratie üben!Twittert mit wenn ihr mit dem Artikel nicht einverstanden seit,natürlich auch wenn fundierte andersseitige Meinungen vorhanden sein sollten.

    WIR SIND ANONYM,WIR SIND LEGION,ERWARTET UNS.

  • K
    Kopfschüttel

    Wenn ich das hier lese,muss ich mich schämen von der Taz jemals etwas gehalten zu haben bzw. sogar anderen als seriöses "Blatt" empfohlen zu haben.

     

     

    Aber ich hoffe mal die Wähler werden sich so einfach und billig nicht in Ihrer Wahl manipulieren lassen!

  • D
    Daniel

    Ein taz-Artikel auf Bild-Zeitungs Niveau? Hab ich was verpasst?

  • P
    piratenwahl

    Oh Shit, Herr Schmidt!

  • JG
    Jakob Gokl

    Der Artikel ist wirklich beschämend, bin enttäuscht von der taz.

     

    Piraten würd ich zwar nie wählen, aber dieses bashing ist wirklich unterste Schublade.

  • L
    looony

    Nochmal zu dem Zitat:

    "Wenn man auf Google das Stichwort Verräterpartei eingibt", sagt er, "dann erscheint als Suchergebnis SPD."

     

    Das ist es was der Autor von dieser Rede mitbekommen hat?

    Nicht, dass Tauss darauf hinweist, dass Exekutive ohne Gesetzesgrundlage in der Gegend von Karlsruhe eine Lanparty verhindert hat? Nicht, dass er die Verunglimpfung von Computerspielern bemängelt? Nicht, dass die Polizei einen grünen Bundestagskandidaten durchsucht und von einem Platz verwiesen hat, nur weil er nach der Berechtigung einer Polizeiaktion gegen Jungendliche gefragt hatte? Nicht, dass er auf den Missstand hinweist, dass einige Parlamentarier Gesetzen zustimmen in der Hoffnung, das Bundesverfassungsgericht werde diese schon wieder aufheben. Also dass einige Parlamentarier ganz bewusst verfassungswidrigen Gesetzen zustimmen? Nicht, dass er darauf hinweist, dass ein Unions-Politiker ganz offen fordert, dass wir uns beim Thema Überwachung an China orientieren sollen? Hat der Autor von all diesen Aspekten auch nur einen im Artikel erwähnt? Nein, denn man könnte sie ja so auslegen, dass sie für Tauss sprechen.

    Stattdessen beschränkt er sich auf ein einziges Zitat. Und das hat er, wie bereits von Martin K. festgestellt, auch noch sinnentstellt dargestellt, indem er den Aspekt, dass Tauss dies gerade bedauert, verschweigt.

     

    Zum Kotzen...

  • OJ
    Oliver Junge

    "Er hat immer so nett gegrüßt."

     

    Schön prätentiöser Artikel in bester Bild Manier.

    Von der TAZ hätte ich erwartet, dass sie mal von der Leyens haarsträubende "Faktenlage" zum Thema Internetsperren auseinander nimmt, fragt ob sie denn mal ein paar der vielen Länder aufzählen kann, in denen Kinderpornographie nicht verfolgt wird. Bisher bekommt man dann bei den zuständigen Behörden immer nur ein "dazu liegen keine Erkenntnisse vor" als Antwort. Wozu aber brauchen wir dann eine Sperrinfrastruktur nach dem Vorbild Iran und China? Geht es hier vielleicht nicht doch eher um Urheberrechte?

     

    Ich glaube um die TAZ wird es in wenigen Jahren ruhig geworden sein und mittlerweile würde mich das nicht einmal mehr traurig stimmen.

  • D
    Dotterblume

    also sorry - gehts noch? Noch ist dieser Mann nicht verurteilt, und in diesem unserem Lande gilt immer noch die Unschuldsvermutung und ich erwarte in einem seriösen Blatt, unsere Rechtsgrundsätze wiederzufinden. Dieser Artikel dagegen trägt Blödzeitungsjournalismus in sich, Vorverurteilung und Unterstellung mittels entsprechender Formulierungen einbezogen.

    Im Übrigen wird diesen 130000 Unterzeichnern der Petition gegen die Sperrung von Internetseiten doch ständig vorgeworfen, sie seien "gegen die Sperrung von Kinderpornoseiten - Punkt" und das geht doch am Anliegen der Unterzeichner vorbei, ist nur ein (kleinerer) Teil der Wahrheit und kommt in dieser verkürzten Darstellung einer Verdrehung der Tatsachen nahe! Ist es denn so schwierig, den Zusammenhang journalistisch korrekt und vollständig zu bearbeiten? Ist es eine intellektuelle Überforderung der beteiligten Journalisten oder ihrer Leserschaft oder was? Sind die Leute von Heise etwa um so vieles gescheiter? Die schaffen das nämlich! Ich verstehs einfach nicht... haben wir nun noch einen kleinen Teil freier und unabhängiger Presse im Land oder stirbt der auch noch ab?

  • G
    Gerd

    Solch schlechte Artikel findet man zum Glück doch noch eher seltener in der taz.

    Trotzdem frag ich mich was das soll.

  • L
    Lestat_SN

    Pfui Teufel taz! Das ihr sowas nötig habt?!

    Ihr habt einen Leser weniger.

  • TS
    Tim Schulz

    Ein Artikel kaum über Bild-Niveau.

    Die TAZ ist für mich gestorben!

  • T
    Tom

    Ach nee..

    Gerade vor einigen Tagen habe ich zu meinen

    Eltern (aus Bayern) gesagt, lest mal die

    TAZ anstatt eures CSU-verseuchten Lokal-Käseblatts.

    Die TAZ, habe ich gesagt, berichtet objektiv,

    neutral und muss nicht immer mit dem Mainstream

    schwimmen.

     

    Und jetzt finde ich hier so einen Artikel.

     

    @TAZ:

    Sind die Auflagen schon so niedrig, dass man

    zu solchen Aufmachern greifen muss?

     

    Lasst das doch in Zukunft wieder sein.

     

    Und an Herrn Tauss:

    Alles Gute nachträgl. zum gestrigen Geburtstag

    und Kopf hoch.

  • MN
    mr. nym

    ich sags nach wie vor: die Entscheidung seitens der Piratenpartei, Tauss "mitmachen" zu lassen, war bzgl. eigener Außenwirkung äußerst dumm.

  • L
    Leser

    Noch peinlicher kann dieser Artikel gar nicht werden. Von Journalismus und neutraler Berichterstattung (auch falls es eine verunglückte Kolumne sein soll) keine Spur. Ich weiss schon warum euer Blatt immer weniger lesen.

    Mit schmerzlichen Grüßen,

    euer Leser

  • TF
    the fnord

    Dieser Artikel ist nicht einmal die Pixel wert auf denen er angezeigt wird. Schlecht recherchieren, unsachlich berichten, Rufmord unterstützen, mit dem Strom der angepassten Medien schwimmen... Da kann ich mir auch gleich den Spiegel kaufen. Sorry taz, aber das hier ist Müll!

  • J
    Jano

    Kritik an dem Artikel und Diskussion um den Inhalt finde ich vollkommen richtig und angebracht. Ich Stimme mit dem großteil auch nicht überein.

     

    Allerdings scheinen viele Kommentatoren hier zu vergessen wofür die TAZ eigentlich steht. Und das ist journalistischer Pluralismus! Das dabei AUCH Artikel zustande kommen die nicht alle in die gleiche Richtung schlagen ist doch in einer Umgebung in der freie Meinung herrscht mehr als erwünscht. Zumindest von mir.

     

    Und das so ein Artikel zu einer regen Diskussion führt ist doch ebenfalls eine gute Sache.

    Grade die individuelle journalistische Freiheit ist das was ich an der Berichterstattung der Taz schätze!

     

     

    Liebe Grüße

  • M
    mikado

    wundert euch nicht, die taz ist dafür berühmt, kleine parteien niederzuschreiben und journalistisch kaputt zu argumentieren.

    mir liegen heute noch die hetzkampagnen gegen die WASG wie ein geschwür im magen.

    und was ist rausgekommen:

    eine abermals umbenannte und verbürgerlichte partei, die sich auch noch als links bezeichnet.

    naja etikettenschwindel ist eben der zeitgeist, dessen virus auch die taz schon lange befallen hat.

  • M
    Marc

    Dämlicher Artikel zwischen BILD & SPIEGEL Ressentiments. Soll das die neue Richtung "unter" Frau Pohl sein ?

  • RG
    René Gröschke

    Ich kann es nur noch einmal wiederholen. In Deutschland gilt immernoch die Unschuldsvermutung. Ja Herr Tauss hat Fehler gemacht, um nicht zu sagen sich dumm angestellt. Aber die Art und Weise, wie die SPD mit ihren eigenen Leuten umgeht ist wirklich erbärmlich. Das Zitat: "Feind, Totfeind, Parteifreund" kommt dem schon recht nahe. Hier wird ein kritischer und unbequemer Abgeordneter der nicht dem Fraktionszwang nachgibt, mundtot gemacht. Die Piratenpartei und ihr nahestehenden Bürgern zur einer eine Modeerscheinung kleinzureden finde ich auch sehr verfehlt. Die 134000 Unterzeichner der Petition wurde einfach übergangen. Ihre Stimme gilt bei den Abgeordneten nichts. Politiker wie von der Leyen oder der Herr Gutenberg äussern sich öffentlich herablassend über Unterzeichner der Petition. Durch diese Verfehlungen der Politiker ist das Petitionsverfahren der Bundesrepublik damit ad Absurdum geführt. Die Politisierung und Mobilisierung gerade der jüngeren Bürger finde ich in der jetzigen Zeit beeindruckend. Nicht die Jugend ist Politikverdrossen, sondern die aktuelle Parteienlandschaft macht die Jugend verdrossen. Die SPD und die CDU machen sich solchen Gesetzen wie die Zensierung des Internets für den aufgeklärten Internetnutzer ( und das werden immernoch Tag für Tag mehr) unwählbar. Die Grünen mit ihrer dürftigen Haltung bei der Abstimmung zum Zensurgesetz sind da auch keine Alternative und enttäuschten mich persönlich sehr.

    Die Piratenpartei hat durchaus Potential für mehr als 1 Prozent und der aufgeklärte politische Nachwuchs wird, sei es in Form der Piratenpartei oder in welcher Form auch immer, einen Weg finden sich gehör zu verschaffen. Die etablierten Parteien scheinen hier eine ganze Generation zu verschlafen.

     

    gruß,

    René Gröschke

    gruß René

  • FS
    Fabian S.

    Einen derartig unsachlichen und polemischen Text hätte ich in der taz am wenigsten erwartet, das ist echt bitter.

     

    Zunächst einmal wird hier der Anschein erweckt

    - bei Tauss wären größere Mengen ("DVDs und Videos") von KiPo gefunden worden

    - seine Ehe sei durch die Angelegenheit beschädigt

    Beides ist NICHT der Fall.

     

    Dann das Verräterpartei-Zitat. Herr Schmidt, haben Sie da etwa bei Bild.de abgeschrieben?! Dort wurde es genauso sinnentstellt als "pöbeln gegen die SPD" wiedergegeben.¹ Der O-Ton lautet übrigens "Liebe Kolleginnen und Kollegen, es ist allerdings bitter: Wenn man auf Google das Stichwort 'Verräterpartei' eingibt - das tut mir nach 38 Jahren immer noch weh -, dann erscheint als Suchergebnis 'SPD'." - überhaupt, kein Wort zum eigentlichen Inhalt der Rede?

     

    Auch der Rest des Artikels sieht mehr nach einer hämischen Abrechnung aus als sonst etwas, Sie sollten sich schämen, das als Journalismus auszugeben. Hätten Sie es doch wenigstens als Kommentar veröffentlicht, dann hätten Sie sich zwar mit F.J.Wagner vergleichen lassen müssen aber Ihrer Zeitung immer noch weniger geschadet als auf diese Weise.

     

    Sie, Herr Schmidt, versuchen, wie auch in Ihrem vorigen Artikel, die Piratenpartei kleinzureden, stellen es geradezu als Fakt dar, dass es nach der Bundestagswahl ruhig werden wird, dazu kann ich nur sagen: Sie unterschätzen da eine Bewegung, die gerade erst in Schwung kommt und machen den selben Fehler wie momentan CDU und SPD zu glauben, das "Problem" würde sich von selbst lösen wenn man es nur der Lächerlichkeit preisgebe. Ich weiß nicht für welche dieser Parteien Sie sprechen aber so oder so möchte ich mit einem derzeit vielzitierten Satz schließen:

     

    Sie werden sich noch wünschen, wir seien politikverdrossen.

     

    ¹) bild.de: http://bit.ly/XYFYX

  • O
    Oliver

    "This has all happened before and will happen again"... Da muss ich mi Ti Jai anschliessen, unterschaetzt die Jugend und nicht-eingerosteten Aelteren nicht.

     

    1. Unschuldsvermutung.

    2. Piraten: "Im Falle einer Verurteilung ist er schneller weg als er da war"

    3. Seit Jahrzehnten ist er Aktivist, das habt ihr ja selbst geschrieben...

    4. Bevor ihr irgendwelche Zitate aus der Fluesterpost abschreibt, schaut euch doch einfach mal die Rede von Tauss auf youtube an

  • S
    sumo

    Kris Wenders schrieb:

     

    Vorsitzender des verantwortlichen Ausschusses ist Thomas Strobl, seines Zeichens auch Schwiegersohn des geliebten Bundesministers des Innern, Wolfgang Schäuble

     

    Interessant, wusste ich gar nicht! Über solche Verflechtungen von privaten und politischen Interessen/Figuren würde ich gern mehr wissen - gerne auch direkt in gut recherchierten taz-Artikeln, und nicht "nur" von gut informierten Lesern.

  • MJ
    Michael J

    Der erste Artikel den ich von der Taz gelesen habe und der Letzte.

  • DB
    Die besorgte Leserschaft

    Kein Wunder, dass die Chefredaktion ausgetauscht wurde. Eine Kritikerin raus, eine Systemagentin rein. Und fertig ist die Gleichschaltung.

     

    Ich kauf mir keine taz mehr. Tschöö

     

    ***Anmerkung der Redaktion: Bis zum 17. Juli führt noch Frau Mika die Geschäfte der taz. Frau Pohl kommt nach der jetzigen Planung am 20. Juli. Aber Sie können sicher sein: Weder Frau Mika noch Frau Pohl lesen hier im großen Stil Texte vor der Veröffentlichung, oder bestellen sie gar. Das ist Aufgabe der Redakteurinnen und Redakteure – oder der Ressortleitungen.

  • A
    akaaaaaa

    Traurig liebe taz, einfach traurig.

    Wenn ich so etwas bei Ihnen lesen muss beginne ich mich zu fragen ob die Presse landesweit dazu gezwungen wird. :(

  • R
    ralf

    Das ist ja nun wirklich ein armseliger Artikel. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die sich die TAZ ein Gefallen tut, wenn sie die Nähe der Super Illu sucht.

  • FF
    Flo Fürstenberger

    Liebe taz,

     

    was mir bei all Euren Artikeln zu diesem Thema auffällt, ist dass ein Hinterfragen der Hintergründe brav unterlassen wird. Die Gründe von Herrn Tauss sind keineswegs "rätselhaft", er hat sie ziemlich ausführlich und wiederholt öffentlich ausgeführt.

    Anstatt die vom BKA und/oder BMFSFJ in den Raum geworfenen Zahlen und "Fakten" mal auf ihre Stichhaltigkeit abzuklopfen, werden diese von Euch einfach ungeprüft übernommen, wirklich investigativ gehen nur private Blogger und (ansatzweise) Blogger des Handelsblatts(!!) vor. Bei Euch findet sowas nicht einmal Erwähnung.

    So sehr ich Eure Zeitung mag (mochte?), bin ich zunehmend enttäuscht von Euch.

  • M
    Marco

    was für ein schwachsinn...unseriösität hoch 10...einfach lächerlich

  • M
    Makeze

    Ich hab zwar keine Ahnung, warum die taz hier ziemlich plump auf Meinungsmache gegen die Piraten geht, aber es ist ja auch ihre Aufgabe an der "öffentlichen Willensbildung teilzunehmen". Die angedeutete verunglimpfung des Herrn Tauss' ihm seine Ehe find ich allerdings auf einem ganz ganz tiefen, journalistischem Niveau. Großes FAIL.

    Ich dachte aber die taz würde mehr Verständnis für die Piraten haben. Schliesslich sympatisieren bestimmt ein nicht ganz unerheblicher Teil gerade ihrer jungen Leser mit dieser Partei. Ausserdem müssten doch die tazler eine weitere erwähnenswerte Partei begrüßen, wenn man ihrer pro-demokratischen dogmatik folgt. Oder soll es dann jetzt auch genug sein, wo Grüne und Linke sich etabliert haben? Hat man etwa Angst um eine Abwanderung der Jugend, die bisher stark hinter diesen Parteien stand? Muss man seine alten Kumpels vielleicht ein wenig journalistisch unter die Arme greifen? Also ich fand diesen Artikel insgesamt ziemlich verdächtig.

    Ich finde es übrigens sehr wichtig, dass es die Piraten gibt. Wer sie nicht wählt, weil er um eine "verschwendete" Stimme angst hat, und nicht weil er mit ihren Inhalten uneinverstanden ist, sollte sich nochmal Gedanken über die Prinzipien der Demokratie machen. Volksparteien sind un-demokratisch. Wenn man weiterhin die großen Parteien wählt, obwohl sie falsche Versprechen machen, und ganz offen gegen die Überzeugungen ihrer Anhänger votieren, haben Sie überhaupt keinen Grund irgendwas zu ändern. Warum sollte man seine Partei nicht kritisch hinterfragen, und wenn sich herausstellt, dass sie ganz bewusst die "Wahrheit ein wenig verbogen" haben, dann muss man sie doch nicht wieder wählen, oder?

  • P
    piratentochter

    ich kann nicht glauben, dass die taz so etwas veröffentlicht...

    ekelhaft populistisch. null recherchiert - nur noch einmal das bereits vorhandene ausgekotzt.

  • P
    PaterPen

    Ja, zugegeben, der Artikel ist nicht die WELT. Obwohl er sich in etwa an ihrem Niveau orientiert. Doch dafür gibts ne Redaktion.

     

    Dennoch die Frage in die Runde: Steht die vermeintlich linke=richtige Ideologie nicht gelegentlich auch etwas im Wege? Schützen Scheuklappen wenigstens vor Sonnenbrand?

     

    Hat sich ein SPDler selbst mächtig in den Dreck geritten, gelten (für ihn, die Berichterstattung, die Unschuldsvermutung...) vollkommen andere Regeln als fürs Pfui-Spinne-Bürgerliche-Lager. Denen wird gern mal gezeigt, wo der Hammer aufrechter... ähmm, freiheitlicher Gesinnung hängt. Soviel zur Frage: "Piraten- und Taussbashing jetzt auch bei der taz?" Nennt sich Leserorientierung; ich erinnere mal an die mittelalterlichen LESERzuschriften/

    Debattenbeiträge zum Thema: Frauenfussball...

  • A
    annastesia

    Mir ist ebenfalls schleierhaft, was die taz mit solchen Berichten (diesem und dem "Schlingerkurs" der PP von gestern) bezweckt. Ich bin auch eine von denen, die bislang immer grün wählten und sich nun enttäuscht, aber doch voller Hoffnung, den Piraten zuwenden. Glauben Sie, dass Sie mich mit solchen, an Proganganda grenzenden Artikeln wieder zur Besinnung bringen? Es liegt doch auf der Hand, dass das Gegenteil der Fall ist, in dem Sinne betreibt die taz doch beste Piratenwerbung - ist das das Ziel? Ich versteh's nicht. Wobei ich mich über qualifizierte, ausgewogene Berichterstattung, wie sie zum Beispiel bei Zeit online zu lesen ist, natürlich noch mehr freue; und das ist das Niveau, dass ich eigentlich auch von taz.de erwarte.

  • H
    Hartmut

    Mir scheint, Herr Schmidt möchte die Nachfolge von Franz Josef Wagner antreten.

     

    Da fehlt zwar noch ein bisschen an Borniertheit und moralischer Empörung, aber er ist auf dem besten Weg.

     

    Mich schockiert es auch, dass die taz bei Vorverurteilungen mitmacht. Was ist passiert? Glaubt ihr wirklich moralische Entrüstung steigert die Auflage?

     

    Erst die "warme Verwandschaft" und jetzt diese Schmähschrift. Taz quo vadis?

  • S
    Semmelbroesel

    Dieser Artikel zeigt das ganze Dilemma der schreibenden Zunft im Fall Tauss.

     

    Schreibe ich einen Artikel, der evtl. zu neutral ausfällt, werde ich womöglich als Symphatisant der KiPo-Szene zugerechnet. Da ich das auf keinen Fall will, verfasse ich halt einen Artikel wie diesen hier. Der enthält zwar durchaus alle Fakten zu diesem Fall, ist aber tendenziös in seiner Bewertung.

  • F
    Frell

    Bitte in die richtige Rubrik einsortieren -> Kommentar.

    Ansonsten wäre die persönlichen Angriffe ala nach 33 Jahre Ehe etc. doch so gar nicht journalistische Neutralität.

  • JH
    Jochen Hosemann

    Auch weiterhin werde ich kein einziges Druckexemplar der taz mehr kaufen, solange solche Artikel (siehe auch "Abgeordnete sind keine Polizisten" vom 12.03.2009 ebenfalls wiederum von Herrn Schmidt)hier erscheinen. Vieles Andere ist schon oben gesagt, taz ade, hier tut scheiden nicht mehr weh! Man kann wirklich nur noch heulen, wenn sich zu dieser miserablen Politik der etablierten Parteien noch ein derartig dilletantischer, unsachlicher und persönlich beleidigender Journalismus gesellt.

  • G
    googy

    Ist die Angst, dass die Piratenpartei bei den nächsten Wahlen hier ähnlich gut abschneiden könnte, wie in Schweden bei der Europawahl, jezt schon so groß, dass derart unqualifizierter Journalismus herhalten muss?

  • S
    Schief

    Hallo taz,

     

    Ich dachte immer, ihr seit ein seriöses Blatt, aber so eine billige Schmierenkomödie hier?

     

    private Angriffe und dann noch so von oben herab?

     

    Merkwürdig, peinlich, hat irgendwie bild.de niveau.

  • KW
    Kris Wenders

    In dubio pro reo – wobei noch gar keine Anklage vorliegt.

     

    Ja, er hat Bilder mit dokumentiertem Kindesmissbrauch besessen – er bestreitet dies nicht einmal. Aber: trotz allem gilt in Deutschland immer noch die Unschuldsvermutung, bis mit einer Verurteilung durch ein Gericht das Gegenteil festgestellt wurde.

     

    Ich kann Herrn Tauss verstehen, wenn man die Borniertheit sowohl im Bundestag, als auch beim BKA und in den Ministerien sieht. Warum hat sich denn das BKA so massiv gegen eine Löschung von Seiten gestellt? Sie missbrauchen den Missbrauch von Kindern, um zu beobachten, wer denn so alles auf die Seiten zugreift, statt die Verbreitung zu stoppen, indem sie die Perversion zu löschen und die Hintermänner zur Verantwortung zu ziehen.

     

    Im Übrigen ist Herr Tauss interessanter Weise von der Staatsanwaltschaft aus eben jener Sitzung herausgeholt worden, in der es um das Aufstellen von Stoppschildern vor Seiten mit dokumentiertem Kindesmissbrauch ging.

     

    Seine Immunität wurde erstaunlich schnell aufgehoben. Vorsitzender des verantwortlichen Ausschusses ist Thomas Strobl, seines Zeichens auch Schwiegersohn des geliebten Bundesministers des Innern, Wolfgang Schäuble. Das BMI ist die Ausichtsbehörde des BKA.

     

    Die Staatsanwaltschaft hat in unverhältnismäßiger Weise Ermittlungsstände veröffentlich, ohne dies vorher Tauss und seien Anwälten mitzuteilen. Die Presse haben sie gleich mit zur Hausdurchsuchung geschleppt.

     

    BMI und BKA – eine verlogene, machtbesessene Bande? Angst vor Aufdeckung der eigenen Inkompetenz? Viel Raum für Verschwörungstheorien.

     

    Herr Tauss hat selbst gesagt, er übernimmt bei den PIRATEN keine Ämter und er wird auch nicht kandidieren. Er steht aber mit all seiner Erfahrung der Partei beratend zur Verfügung. Jörg Tauss ist einer der wenigen Politiker, die im Bundestag Kompetenz und Objektivität im Umgang mit den „neuen Medien“ gezeigt haben, fern von Populismus und Ideologie.

     

    Man kann Herrn Tauss nur wünschen, dass ihm ein rechtsstaatliches Verfahren gewährt wird, denn die Art, wie die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen in aller Öffentlichkeit durchgeführt und den Boulevard daran teilnehmen lassen hat, kann man in einem Rechtsstaat nur auf das Schärfste verurteilen; der verantwortliche Staatsanwalt sollte mit Disziplinarmaßnahmen zur Rechenschaft gezogen werden.

     

    Ich kann nur wiederholen: Es gilt auch im Fall Tauss die Unschuld bis zur Verurteilung durch ein ordentliches Gerichtsverfahren.

     

     

    PS: Martin Dörmann ist der SPDler, der sich von der CDU im Streit um das Zensursula-Gesetz die Butter vom Brot nehmen und sich als Retter von seiner Fraktion feiern lassen hat. Es ist klar, dass er seine Inkompetenz nicht durch Jörg Tauss vor dem Bundestag ausbreiten lassen wollte.

     

    PPS: Ein lesenswerter Artikel vom 5. März findet sich im Übrigen beim Spiegelfechter: http://preview.tinyurl.com/d2eg8d

     

     

    Mit freiheitlich-demokratischen Grüßen,

    Kris Wenders

  • F
    Felix

    @Heinz Wunder full ack ( für die redaktion und herrn schmidt: das heißt volle zustimmung )

     

    man wird beim lesen des artikel des gefühl nicht los das die ganzen rheorischen mittel gegen tauss genau für die leute geschrieben sind gegen die ihr früher gewettert habt. das wird ein offenes verfahren abgeurteilt und eine poltitische bewegung ( egal woraus sie entstanden ist ) als nichtig abgeklärt , verdammt macht ihr euch schick für springer oder was ?!

  • U
    Ulfgrimm

    Anstatt nur zu erwähnen, dass die Presse sehr, sehr zügig informiert war, fragt euch doch mal woran das lag? Wer sind denn da die Hintermänner/-frauen? Das wäre mal ein interessanter Artikel und nicht dieses 08/15 Bashing.

  • S
    Sven

    Der taz hätte ich ein bisschen mehr zugetraut. Armes Deutschland, wenn sich schon solche Redaktionen in den Morast der Beschuldigungen begeben und nicht die Unschuldsvermutung kennen. "Was Tauss in der Kinderpornoszene wollte, ist nach wie vor rätselhaft." - eine korrekte journalistische Behandlung war ab diesem Satz schon gar nicht mehr zu erkennen. taz: die neue Bild! Danke, nichts für mich. Schmierjournalismus!

  • SG
    Sebastian Gebhard

    Wer immernoch glaubt das Internet wäre diese fiktionale Welt, in die sich irgendwelche Freaks flüchten, weil sie mit der Realität nicht zu Rande kommen, der hat den Schuss wirklich nicht gehört.

  • M
    Martin

    Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass die TAZ alt und spießig wird. Da tut sich mal etwas bei den Politikverdrossenen Jugendlichen bis 40 und da wird es kaputt geredet. "Danach wird es wieder ruhig werden um sie." "Piraten auf Schlingerkurs".

     

    Aber wie gut, dass die Spinner von den Grünen es nie in den Bundestag geschafft haben ... wo kämen wir denn da hin ... diese Ökos. Was wollen die denn überhaupt? Umwelt tzzz, bald wollen die auch noch Bürgerrechte ...

  • B
    Bella23

    Ein außerordentlich informativer und sachlicher Artikel. So sollte Journalismus sein. Danke dafür.

  • DD
    Der D

    Mann, ihr enttäuscht mich echt immer wieder! Gerade von euch hätte ich so einen schäbigen Artikel nicht erwartet.

  • W
    Wolfgang

    Wenn man solche Untersuchungen wie Hr. Tauss macht, dann bezieht man andere Vertrauenspersonen mit ein.

    Spätestens wenn man die Untersuchungen abschließt, gibt man die Ergebnisse bei der Staatsanwaltschaft ab.

    Beides hat Hr. Tauss nicht gemacht.

    Meines Erachtens versucht Hr. Tauss, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Selbst wenn ihm das gelingt, heißt es nur, dass man ihm nichts nachweisen konnte.

    Ob sich die Piratenpartei etwas Gutes tut, diesen Hrn. zu hofieren, muss sich erst noch herausstellen.

  • L
    Leyenhaft

    Ich weiß nicht, was die Kommentatoren unter mir haben, aber ich finde diesen Artikel gut, sehr gut. Bisher konnte ich noch in keinem Zeitungsartikel so "mitfühlen". Im Gegensatz zu manch anderer Presse, haben wir hier eine recht neutrale Sichtweiße, mit etwas persönlicher Meinung. Kann ich nicht widersprechen.

  • E
    Empörter

    die artikelüberschrift erinnert mich an "bild sprach als erster mit dem toten".

    mich würde mal interesieren wer die taz "gekauft" hat.

  • MK
    Martin K.

    "Wenn man auf Google das Stichwort Verräterpartei eingibt", sagt er, "dann erscheint als Suchergebnis SPD."

     

    Das Zitat ist fälschlich gekürzt und komplett sinnentleert. Tauss meinte in der Debatte um die Grundrechte (3.7.2009), dass er es bedauere, dass man, wenn man bei Google "Verräterpartei" eingebe, immer noch die SPD finde.

     

    Muss die taz mitmachen beim Piraten- und Taussbashing?

  • HW
    Heinz Wunder

    Mit solchen Artikeln macht sich die TAZ lächerlich. Wo bleibt der von der Leyen Artikel?

    19 Jahre lang machte sie Politik für die Union. Dann beschaffte sie sich Kinderpornos, log der Öffentlichkeit das blaue vom Himmel, wich Fragen aus und tolerierte jahrelang was andere bekämpfen wollen bis sie es für ihren Wahlkampf missbrauchen konnte.

     

    Neulich hiess es noch die Taz sei nicht links genug ... mit solchen Propagandaträchtigen Beiträgen wie diesem Artikel würde ich da zustimmen. Ihr seid nicht links. Ihr seid angepasst. Jemanden zu treten der am Boden ist gilt gemeinhin als unmoralisch, wenn aber alle gemeinsam eintreten und die gleiche Richtung einschlagen nennt sich das "marschieren" und die TAZ hebt hier im 90° Winkel das Bein. Herzlichen Glückwunsch, Tschüss Unschuldsvermutung etc. Da wird brav wie in der BLIND Zeitung drauflos gehetzt weil man bloß die Piraten nicht ernst nehmen will. Dass beispielsweise bereits mehrere andere Personen in politischen Ämter rechtskräftig VERURTEILT wurden wegen Kinderpornos das wird hier nicht zum Anlass genommen ein laufendes Verfahren als solches zu behandeln. Die TAZ schliesst sich hier der Mob-Presse an die auf Grund halbgarer Spekulationen Rufmord forciert. Glückwunsch Herr Schmidt.

  • IF
    ihr Fingererheber

    ...und nach 33 Jahren Ehe...

     

    Hä? Was soll den das?

    Persönliche Angriffe haben im professionellen Journalismus nichts verloren!

     

    Bitte ein Stoppschild für diesen "Print-Journalisten", pronto.

  • TJ
    Ti Jai

    Ihre Einschätzung, nach ein bis zwei Prozent bei der nächsten Bundestagswahl werde es schon wieder ruhig um die Piraten werden, in allen Ehren, aber erinnern Sie sich noch, wieviele Prozentpunkte die GrünInnen in ihrer Anfangszeit bekamen?