Koalitionsgespräche in Brandenburg: Platzeck macht's mit links

Brandenburgs Ministerpräsident Platzeck (SPD) hat sich entschieden: Er will mit den Linken regieren - anstatt wie bisher mit der CDU.

Grünes Licht für Koalitionsgespräche: Brandenburgs Ministerpräsident Platzeck (SPD) und die Linke-Fraktionschefin Kaiser. Bild: dpa

POTSDAM afp | Die Brandenburger SPD will mit der Linkspartei Gespräche über eine rot-rote Koalition aufnehmen. Dies teilte SPD-Landeschef und Ministerpräsident Matthias Platzeck am Montag nach einer weiteren Sondierungsrunde mit der Linkspartei in Potsdam mit. Die SPD-Sondierungskommission werde den Spitzengremien des Landesverbandes am späten Nachmittag eine entsprechende Empfehlung aussprechen. Diese Entscheidung sei einstimmig gefallen, sagte Platzeck.

Damit entschieden sich die Sozialdemokraten gegen ihren bisherigen Koalitionspartner CDU, mit dem sie zehn Jahre gemeinsam in Brandenburg regiert hatten. Der Beschluss der SPD-Sondierungskommission muss am Abend noch offiziell von den Spitzengremien des Landesverbandes bei einer Sitzung in Caputh bei Potsdam bestätigt werden. Die Verhandlungsführerin der Linkspartei, Kerstin Kaiser, hatte am Sonntag den Verzicht auf ein Ministeramt erklärt, um den Weg für eine rot-rote Koalition freizumachen. Kaiser hatte sich nach eigenen Angaben als Schülerin zur IM-Tätigkeit beim Staatssicherheitsdienst der DDR verpflichtet und während ihres Studiums in Leningrad über Kommilitonen an die Stasi berichtet.

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