die wahrheit: Ohrenterrorismus
Hacker lässt Minarette erzittern.
Schändliche Ohrenterroristen haben in der Türkei brutal zugeschlagen. Am Wochenende trauten die Muslime in der nordosttürkischen Stadt Rize ihren Ohren nicht. Statt des lieblich sanften Rufs des Muezzins krachte über die Lautsprecheranlagen von 170 Moscheen barbarische Volksmusik auf die erschütterten Gläubigen nieder.
Ein Hacker war in das System für den zentralen Gebetsruf der Schwarzmeer-Stadt eingedrungen, der über eine Radiofrequenz verbreitet wird.Von allen Minaretten der Stadt schallte fünf Minuten lang nervenzerrüttende Musik statt wohlklingender Töne aus dem Munde des Muezzins, wie der Fernsehsender CNN Türk am Montag meldete. Für den Mufti Ilyas Serenli waren es "unschöne Klänge", wie er sagte: "Es riecht nach Sabotage."
Der Mufti drohte den finsteren Mächten des Krachs mit Vergeltung: "Wir werden unsere Maßnahmen ergreifen." Was das wohl für Maßnahmen sein werden? Werden die Volksmusikanten endlich in die Hölle geschickt? Dann haben die Muftis und Muezzine von Rize die volle Unterstützung der Wahrheit im Kampf gegen den grausamen Ohrenterrorismus.
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Leser*innenkommentare
aso (für den Dau: Akronym=achso)
Gast
"Wir werden unsere Maßnahmen ergreifen.":
Zur Strafe gibts keine 27 Weintrauben...
[ das mit den Jungfrauen war eh ein Übersetzungsfehler...]
Martin
Gast
Nicht schlecht. Wobei etwas wie "Es gibt keinen Gott und auch keine Propheten" passender gewesen wäre.
Oliver
Gast
Das nenne ich doch mal kreativ ;)
Die Idee ist nicht schlecht: Ich glaube, nächsten Sonntag werde ich mal mit einer Flüstertüte unsere Kirche gegenüber mit Heino beschallen :D