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Debatte Frankreich und der IslamBurka für alle

Isolde Charim
Isolde Charim
Kommentar von Isolde Charim und Isolde Charim

Der Ganzkörperschleier ist als Symbol im Westen beliebt, weil er es so einfach macht, den Islam als das schlechte Andere zu präsentieren.

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18 Kommentare

 / 
  • S
    Spielberg

    Ein Burkaverbot ist wie auch ein Kopftuchverbot verfassungswidrig.

     

    Selbstverständlich verstößt auch das Kopftuchverbot in der Türkei gegen ein elementares Grundrecht.

     

    In der Schweiz sieht es überraschenderweise etwas anders aus: Das Minarettverbot war dort eine Verfassungsänderung, für die in der Schweiz offensichtlich eine absolute Mehrheit ausreicht.

     

    Im Gegensatz dazu können Grundrechte in der Bundesrepublik Deutschland auch mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit nicht abgeschafft werden.

     

    Egal, was in der TAZ steht oder was in Talkshows erzählt wird.

     

    Die rechtliche Lage entspricht hier erfreulicherweise genau dem, was wir im Kindergarten gelernt haben.

     

    Dass auch Philosophinnen und Publizistinnen ihr Geld verdienen müssen, war dort allerdings noch nicht Thema.

  • A
    aso

    Seine Ideologie derart zur Schau zu tragen, daß sie eine Signalwirkung ähnlich einer roten Ampel hat, könnte der Mehrheitsgesellschaft eigentlich egal sein.

     

    Wenn die dahinterstehende Ideologie nicht auch auf Nichtmuslime übertragen würde:

    Dies zeigt sich insbesondere dadurch, daß Europäerinnen ohne Kopftuch von Muslimen als „Schlampe“ angepöbelt werden.

     

    Vom Gesundheitlichem Aspekt kommt die Vollverschleierung ( Frauen die es extrem lieben benutzen dazu noch Handschuhe) der vorsätzlichen Körperverletzung gleich.

    Denn dadurch wird die natürliche Vitamin-D-Bildung der Haut durch UV-Strahlung der Sonne unterbunden. Das für den Knochennbau nötige Kalzium kann so nicht absorbiert werden, ebenso erhöht sich die Gefaht der Rachitis.

    Was logischerweise besonders für Schwangere fatal ist.

  • W
    Wuff

    Manche Menschen hätten eine Burka schecklich nötig ,sind aber dermaßen eingebildet das sie das Teil sogar verbieten wolln .

  • RH
    Rolf Habich

    LET'S ROLL

     

    Jeden Tag, jede Stunde ... wächst die Zahl der Islamgegner - und der Gegner der Beschwichtiger

    (ZEIT, taz, SZ u.a.m.).

     

    Jeden Tag.

    Jede Stunde.

    Jetzt und morgen und übermorgen ...

  • E
    emil

    @oberhart

    der islam ist mit den menschenrechten unvereinbar?

     

    dann hätte ich aber gerne gewusst wie das christentum mit den menschenrechten vereinbar ist?

     

    folgerichtig müsstest du diese gruppe mit deiner begründung nämlich auch ausweisen. wer dann noch hier weilt ist die aufgeklärte elite nehme ich an?

     

    aber ich gebe dir mal einen tipp, wie wäre es, wenn du dich mit der islamischen religion beschäftigst, sonst glaubst du weiterhin man müsse ungläubige töten um allah zu gefallen oder solcherlei dinge :-)

  • S
    Strube

    Ich fragte einst eine Burkaträgerin, warum sie dies tun würde? Die Antwort war erstaunlich, sie sei selbst alt genug, um wissen zu können, was sie wolle, ich solle mich um meinen Dreck scheren...kei, keif, keif...Eine intelligente Person verbarg sich also hinter den Schleiern, soso. Aber mal ehrlich, ich sehe hier im Wedding oft Frauen mit Burka, sie erinnern mich jedes Mal an den Karneval der Kulturen, ihre Männer sehen auch aus wie verkleidet und gestörte Leute gibt es doch in unserem Volk auch oder? Ich glaube diejenigen, die sich so verbergen (müssen?), leiden an Phobien. Um die Symbolkraft zu rauben, sollten ein vierteljahr alle christlich orientierten Frauen Burka oder mind. ein Kopftuch tragen. Ich wäre dabei und würde mich über die fragenden Augen aller Muslime totlachen.

     

    Ansonsten war der Artikel nicht ehrlich, mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

  • O
    Oberhart

    @redhead:

    Wahre Worte!

     

    Wir brauchen Aufklärung und einen kritischen Umgang mit Religion. Nur woher soll der kommen?! Religionsunterricht an staatlichen deutschen Schulen, in den meisten Bundesländern immer noch Ehrfurcht vor Gott als oberstes Bildungsziel... Und jetzt kommt auch noch islamischer Religionsunterricht dazu. Da sollen schon bei der Lehrerausbildung Verbände Vetorecht haben, denen der Staat überhaupt keine Rechte bei irgendeiner Ausbildung einräumen dürfte... Ist wie wenn die NPD Vetorecht bei der Besetzung von Geschichtsprofessuren hätte...

     

    Anstatt in den theologischen Instituten den Handlangern der Religionen für ihre Hirnwäsche akademische Weihen zukommen zu lassen, die theologischen Institute schliessen und durch solche ersetzen, die die Verbrechen im Namen der Religionen erforschen und dokumentieren.

  • W
    warwas

    Falls jemand diese Kommentare wirklich liest: ist mir schon ein Bedürfnis klarzustellen, dass ich Wessi bin.

    Ich mein hier aufgewachsen und gelebt und eben nie in der DDR war. So. Jetzt fühl ich mich besser.

  • R
    RedHead

    Wir alle brauchen einen aufgeklärten Islam? Wozu das denn bitte? Kein Mensch braucht Religion.

  • B
    Buzzebaer

    @von Freiheit:

     

    das ist richtig. Die sollte man einsperren: ABER Das wäre zu kompliziert und die Politik und die Medien suchten sich in den letzten Jahren stets einfache, undifferenzierte und bequeme Ansätze.

     

    Die Männer und deren Verständnis der Religion zu belangen... davor fürchten sich alle, fürchten sich vor dem Ärger, den das bei jenen Männern erzeugte, den Unruhen bei den Moslems, und darum wählen sie den einfachen Weg. Diese Medien etc. möchten dem Ärger aus dem Weg gehen und beweisen damit, dass sie kein Rückgrat besitzen. Auch die Autorin nicht.

     

    So ist das heutzutage.

  • LD
    Lafontainskaja Diktatura

    Es würde völlig reichen, die Burka denjenigen zu verordnen, die sich nicht entblöden, dieses Relikt eines steinzeitlichen Geschlechterverständnisses zum Ausweis toleranten Denkens emporzujubeln.

     

    Claudia Roth, Kenan Kolat, Aiman Mazyek, Sebastian Edathy und Heribert Prantl ein paar Wochen lang in eine Burka gesteckt und ein Großteil der Islamverklärung im (ver)öffentlich(t)en Diskurs hätte sich für eine ganze Weile erledigt.

  • M
    Mareike

    taz verteidigt die Burka als Symbol der Freiheit?

    Wird der Tag kommen, an dem ihr auch für die Einführung der Scharia kämpft. Als Ausdruck gelebter Toleranz?

    In dem ihr solche Artikel produziert, unterhöhlt ihr alles, für was eure Vorgänger aus den '68ern gekämpft haben. Freiheit, Aufklärung, Humanismus...war da was?

  • O
    Oberhart

    Komisch nicht wahr? Da mißbrauchen eine Handvoll Pater ein paar Jugendliche und wir haben eine Debatte über Mißbrauch an katholischen Einrichtungen. Das darf man. Wieso kommt bei der Burka-Debatte jedesmal der Hinweis darauf, wie wenig Trägerinnen es doch gibt?! Ist doch völlig irrelevant. Und wenn es nur 3 in ganz Europa wären, wären das immer noch 3 zuviel.

     

    Ein europaweites Verbot würde einfach ein klares Signal an alle Salafiten und Wahhabiten da draußen aussenden: Euer Frauenbild ist hier unerwünscht. Eure Religion ist mit den Menschenrechten unvereinbar. Ihr seid hier unerwünscht.

     

    Für so etwas möchte ich gar keine Toleranz aufbringen. Und die Menschenrechte stehen auch nicht zur Diskussion. Wenn ein Verbot der Burka einer Ausgangssperre der Trägerinnen gleichkommt, was sagt das dann über die Frauen und besonder über ihre Partner?!

  • GZ
    Graf Zahl

    Wenigstens dann und wann kommt in der taz auch noch eine Stimme der Vernunft zu Wort.

     

    Danke für diesen nüchternen, klarsichtigen und unaufgeregten Kommentar. Frau Charim wird sich wohl auf eine Menge Anfeindungen einstellen müssen, gerade deshalb meinen Respekt.

  • A
    anke

    Ich gehe sogar noch weiter, Frau Charim. Ich behaupte, das Tragen der Burka würde unter den Bedingungen, die in "freiheitlich-demokratischen" Gesellschaften herrschen, in letzter Instanz zur absoluten liberté führen. Nämlich: Wenn niemand mehr weiß, wer wer ist, könnte nicht nur jeder jederzeit weitgehend risikolos über sämtliche Barmittel aller Banken und Sparkassen (sowie über alle da angestellte Frauen) verfügen, es gäbe auch keine Volkszählungen mehr, keine Sonntags-Fragen, keine Verbraucherstudien und also keinerlei auf Statistik beruhende Planung oder Vorschrift. JedeR könnte jedeR (gewesen) sein – oder auch nicht. Es wäre das Ende des Rechtsstaates wie wir ihn kannten.

     

    Wieso also tragen nicht alle muslimische Männer die Burka? Ganz einfach: Auch sie misstrauen einander, vermutlich sogar zu recht. Man(n) möchte nicht nur sichtbar sein. Man(n) möchte vor allem erkennen können, wer noch so alles agiert im eigenen Raum. Schließlich: Gehorchen werden nur die Frauen, die sich in irgend einer Weise abhängig fühlen. Fremde Männer werden den Teufel tun. Man sollte sie also im Auge behalten.

     

    Merke: Zum Symbol eignet sich nur, was keinen eigenen Willen hat. Muslimischen Frauen den eigenen Willen abzusprechen, noch bevor man sie überhaupt als Einzelperson wahrgenommen hat, bedeutet also, egoistisch-aggressiven Männern die Geschäfte zu führen. Feministisch ist das nicht. Genau genommen ist es nicht einmal human. Immerhin aber wirkt es identitätsstiftend für die, die ihr Ich von einem (virtuellen) WIR ableiten.

  • FB
    Franz Beckenbauer

    so ein schwachsinneriger Artikel

  • KL
    K. Linke

    "Ein allgemeines Kleiderverbot würde also diese isolierten Frauen ganz wegsperren und zugleich den religiösen Konservativismus stärken."

     

    Zunächst einmal: Ein Burkaverbot ist kein allgemeines Kleiderverbot!

     

    Zweitens: Nein, nicht ein Burkaverbot isoliert Frauen oder sperrt sie weg. Es sind die dahinter steheneden Handlanger eines orthodoxen Islam, die dies tun.

     

    Es geht um allgemeine Menschenrechte, und diesbezüglich werde ich mich von einem orthodoxen Islam keinesfalls erpressen lassen. Die Drohung der pseudoreflektierten Autorin bestärkt mich erst recht darin.

  • F
    Freiheit

    "Sie ist von vornherein die Entscheidung (wessen auch immer), außerhalb zu bleiben. So wird sie vor allem von Frauen getragen, die sich zwischen Wohnung, Park und Supermarkt bewegen. Ein allgemeines Kleiderverbot würde also diese isolierten Frauen ganz wegsperren und zugleich den religiösen Konservativismus stärken. Man würde also das Gegenteil von dem erreichen, was man - angeblich - beabsichtigt."

     

    Mit anderen Worten: Keine Frau, die einigermaßen bei Trost ist, trägt freiwillig so ein Stoffkäfig. Wenn wir diesen auch noch verbieten, bleibt die Burkaträgerin in häuslichen Gefägnis.

     

    Was kann man tun? Den Gefägniswärter einsperren! Ehemann, Vater, Bruder etc.