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Archiv-Artikel

Vertriebswege für neue Lesegewohnheiten – digital

ABOKURVEN Früher waren der taz Abos in Papierform das wichtigste Erfolgskriterium. Das ist diverser geworden, dank moderner Lesegeräte

VON ANDREAS BULL

Die Zustimmung zum täglichen Zeitungskauf hat in den letzten zehn Jahren branchenweit stark abgenommen. Genauer: um 23 Prozent. Unsere Analysen ergaben, dass die Zeit zum intensiven Zeitunglesen sich aufs Wochenende verschiebt und werktags online Nachrichten konsumiert werden – so ist der Trend. Ergo: Die Erwartung der Kunden an das, was zeitgemäße Publikationen bieten sollen, steigt.

Unsere Einschätzung: Die täglich gedruckte Zeitung wird immer häufiger auf digital gesteuerte Geräte ausgeliefert – nicht mehr nur per Post oder Boten. An den Säulen in der Grafik ist diese Entwicklung deutlich ablesbar. Der Wirtschaftsplan der taz sieht die hier als Prognose gezeigten Komponenten der verschiedenen Abonnements zum Ende des laufenden Jahres vor.

Um dies zu erreichen, wird es auch ein Gerät als Zugabe zum Abo geben, das modernes Zeitunglesen attraktiv macht. Für den 7-Zoll-Tabletcomputer Nexus 7 hat die taz ein Anwendungsprogramm zur Zeitungsdarstellung entwickeln lassen.

Beides, das Gerät und die taz.app, gehören zu den als am besten bewerteten Entwicklungen ihrer Kategorie. Wir sind überzeugt, dass die Leserinnen und Leser der taz deren Nutzen schätzen werden.

■ Andreas Bull ist Geschäftsführer und taz-Aboentwicklungsanalyst