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Angebliche DeutschenfeindlichkeitKartoffeldebatte ohne Beweise

Familienministerin Kristina Schröder hat allgemeine Aggressionen gegen Deutsche ausgemacht. Studien, die das belegen, kann die Ministerin aber nicht vorlegen.

Angriff der Deutschenfeinde oder nur ein Herbstlaubgeplänkel im Kindergarten: Ministerin Kristina Schröder. Bild: dpa

Über 30.000-mal sind Kristina Schröder und ihr Fernsehinterview auf Youtube geklickt worden. Darin geht es um "deutsche Kartoffeln" und "deutsche Schlampen". So bezeichnen jugendliche Migranten häufig gleichaltrige Deutsche. Sagt die Familienministerin. Sie sei auch schon so betitelt worden. "Das nenne ich Deutschenfeindlichkeit", sagt sie. Und fordert eine Ausweisung krimineller, integrationsunwilliger Jugendlicher.

Worauf bezieht sich die CDU-Politikerin, wenn sie in den vergangenen Wochen wiederholt von einer "Form von Rassismus" gegenüber Deutschen spricht? Untersuchungen zu diesem Thema gibt es nämlich nicht. Keine wissenschaftlichen Erhebungen, die sich dezidiert mit "Deutschenfeindlichkeit" befassen, keine Studien aus dem Innenministerium, keine aus dem Familienministerium. Das ergab jetzt eine Anfrage des grünen Bundestagsabgeordneten Sven-Christian Kindler ans Schröder-Ministerium. Dafür findet ein Mitarbeiter aus dem Haushaltsreferat eigene Beweise: "So geht im Bundesfamilienministerium täglich eine Fülle von Eingaben und Zuschriften ein, in denen sich Bürgerinnen und Bürger zustimmend und unterstützend zur Kritik der Bundesfamilienministerin äußern."

Der Mitarbeiter der Außenstelle Bonn zitiert zudem die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie eine Untersuchung des Kriminologischen Instituts Niedersachsen, die im Juni veröffentlicht wurde. Darin habe der Institutsleiter Christian Pfeiffer "auf die Problematik der Deutschenfeindlichkeit bei jungen Muslimen aufmerksam gemacht". Seine Studie sei gründlich missverstanden worden, erklärte Christian Pfeiffer daraufhin in verschiedenen Zeitungen. Es gebe zwar "klare Hinweise" darauf, dass Jugendliche aus Einwandererfamilien Deutsche angreifen: Fast ein Viertel von ihnen hätte Deutsche schon mal beschimpft und knapp 5 Prozent hätten absichtlich einen Deutschen geschlagen. Weitaus stärker ausgeprägt sei aber die Ablehnung deutscher Jugendlicher gegenüber migrantischen Gleichaltrigen, betont Pfeiffer: 40 Prozent der deutschen Jugendlichen lehnen türkische Jugendliche ab.

Bei den Angriffen migrantischer Jugendlicher auf deutsche Altersgefährten handelt es sich um ein Verlierer- und Altersphänomen, sagt Peter Sinram, Pressesprecher des GEW-Landesverbandes Berlin. Die Berliner GEW hatte die Debatte mit einer Tagung losgetreten, nachdem zwei Berliner Lehrer in einem Artikel Beobachtungen an ihren Schulen beschrieben hatten.

"Da schließen sich 15- und 16-Jährige zusammen, die sich perspektivlos fühlen und dadurch Ichstärke gewinnen, dass sie als Gruppe gegen andere vorgehen", sagt Sinram. In Grund- und Berufsschulen gebe es so etwas fast nicht. Günter Piening, Integrationsbeauftragter in Berlin, sagte, dass Konflikte auch unter "Migrantenkids" selbst auftreten.

"Angehörige der weißen Mehrheitsgesellschaft sind keinem strukturellen Rassismus ausgesetzt", sagt der Grüne Sven-Christian Kindler: "Schröders Äußerungen sind pseudowissenschaftlicher, gefährlicher Quatsch." Vor einer Woche hat die Bundesregierung ein Drittel der Mittel für die Integration benachteiligter Jugendlicher in die Freiwilligendienste gekürzt. Statt ursprünglich 2 Millionen Euro stehen jetzt 1,4 Millionen Euro zur Verfügung.

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113 Kommentare

 / 
  • P
    Peter

    Danke @widdewidde (18.11.2010 12:34 Uhr)

  • A
    Arne

    Was ist mit der Studie des Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen, “Kinder und Jugendliche in Deutschland: Gewalterfahrungen, Integration und Medienkonsum” 2010:

     

    http://kfn.de/versions/kfn/assets/fob109.pdf

     

    Oder die Tagung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaften exta nur über Deutschfeindlichkeit bzw. pauschale Fremdenfeindlichkeit gegenüber Europäern, Juden und Einwanderern anderer Ethnien:

     

    http://www.focus.de/schule/schule/bildungspolitik/deutschfeindlichkeit-lehrer-warnen-vor-angriffen-von-migrantenkindern_aid_561395.html

     

    Oder der Polizist Christian Horn beim 'Integrationsgipfel' gegenüber Merkel:

     

    "Nahezu wöchentlich, manchmal täglich, gebe es Fälle von Rassismus – insbesondere bei Kindern arabischer Prägung. „Angefangen von der ‚Deutschenfeindlichkeit‘, die wir an einigen Schulen tatsächlich feststellen müssen, reicht das Spektrum bis hin zu noch häufigeren antisemitischen Äußerungen seitens muslimischer Schüler. Nicht selten offen während des Unterrichts."

     

    http://www.bild.de/BILD/politik/2010/11/04/integrationsgipfel/polizist-redet-klartext-im-kanzleramt.html

     

    Oder die Aussagen der Jugendrichterin Kirsten Heisig im Spiegel, „Ich bin mit dem größten Macho klargekommen“:

     

    Wenn Deutsche sich so gegenüber Ausländern verhalten, dann nennen wir das Rassismus.

  • RK
    Ralf Kunter

    Warum gibt es denn keine derartigen Untersuchungen? Weil bereits der Versuch, z.B. eine Umfrage an Schulen durchzuführen, sofort verboten bzw. mit allen scheinlegalen Mitteln verhindert würde. Lehrer dürften sich aufgrund ihres Dienstverhältnisses ebensowenig äußern, es sei denn, sie wollen entlassen werden.

  • C
    Chrischan74

    "Untersuchungen zu diesem Thema gibt es nämlich nicht. Keine wissenschaftlichen Erhebungen, die sich dezidiert mit “Deutschenfeindlichkeit” befassen, keine Studien aus dem Innenministerium, keine aus dem Familienministerium."

     

    Dazu braucht man auch keine "wissenschaftlichen Erhebungen", sondern muß sich einfach mal aus den "In"-Cafés für (Versuchs-)Journalisten hinaus in die Realität begeben.

     

    Aber offensichtlich ist die Verfasserin dieser journalistischen Glanzleistung daran nicht interessiert. Ist wohl zu anstrengend und zu gefährlich, sich ausserhalb des linken Wolkenkuckucksheims zu bewegen.

  • A
    angelo

    Also bei uns gabs vor 20 Jahren Feindlichkeit gegenüber allen Nichtmoslems!

    Italiener,Spanier,Kroaten,Serben,Russen,Polen hatten alle nur Stress mit Türken(Araber gabs kaum).Erklären sie mir bitte wieso!?

  • J
    Josip

    Hallo,

     

    liebe TAZ-Redaktion ich muss mich doch wirklich fragen in welcher Welt Sie leben? Anstatt das Problem der bestehenden Deutschenfeindlichkeit, die es in bestimmten Gebieten gibt, problemorientiert gibt anzugehen, wird die Sache verleugnet. Ich als jemand mit so genanntem "Migrationshintergrund" habe es nur zu oft erlebt, wie Deutsche Kids nur aufgrund ihres Seins gemobbt oder geschlagen wurden! Ausserdem frage ich mich, ob es anscheinend nur dem Deutschen möglich ist, rassistisch zu sein? Das schlimmste was man tun kann ist es, tatsächlich bestehnde Probleme zu verleugnen, und das nur weil es einem nich ins Ideologische Weltbild passt! In diesem Sinne!

     

    Gruß

  • N
    NdM

    Repräsentative Studien müssten erst in Auftrag gegeben werden. Das kostet aber Geld und das Ergebnis könnte das Weltbild einiger Mitmenschen nachhaltig erschüttern.

     

    Als kleines Beispiel möchte ich dieses, fast schon skandalöse, Gerichtsurteil anführen, über das sich bisher aber noch niemand aufgeregt hat.

    Warum wohl??

     

    "Deutsche Familie misshandelt eigene Tochter wegen freundschaftlicher Kontakte zu Türken" - Es wurden, trotz einschlägiger Vorstrafe des Vaters, nur Bewährungsstrafen für die Fremdenfeinde und Ausländerhasser verhängt, nach Jugendstrafrecht verhandelt und im Urteil wurde der Fremdenfeindliche Hintergrund nicht erwähnt sondern lediglich mit "Misshandlung Schutzbefohlener" begründet.

     

    Geschehen in Traunstein in Oberbayern.

    http://www.tz-online.de/aktuelles/bayern/noch-milde-brutale-tuerkenfamilie-1012383.html

  • AP
    Anna P.

    Es gibt keine Studien.

    Aber es gibt Akten.

    Zitat aus einem Tagesspiegel-Interview mit den Berliner Richtern Kirsten Heisig und Günther Räcke:

    HEISIG: Wir stellen bei den Gewalttätern seit einiger Zeit eine unverblümte Deutschenfeindlichkeit fest. Da werden Mädchen beleidigt, angefasst, getreten und in den Akten liest man dann auch immer: „Deutsche Schlampe!“ So etwas ist mir früher überhaupt nicht untergekommen, außer im Zusammenhang mit deutschen Tätern und Ausländerhass.

    RÄCKE: Scheiß-Christ, Schweinefleisch- Fresser – das sind Begriffe, die richtig in Mode sind. Neulich ist uns von einer Schule berichtet worden, wo ein Eingang von den Schülern inoffiziell nur für Türken und Araber reserviert wurde. Da durften deutsche Schüler nicht durch. Als ein Kind gegen eine der Regeln verstieß, wurde das Mädchen mit Kopulationsbewegungen an die Wand gedrückt und es wurde ihm gedroht: „Du darfst deinen Blick nicht heben. Eine deutsche Schlampe darf mich nicht angucken.“

     

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/zivilisatorische-standards-gelten-nicht-mehr/778068.html

     

    Das Interview ist von 2006 - passiert ist danach nichts.

    Erst seitdem Herr Sarrazin mit „billiger Polemik" um sich geschossen hat ist es überhaupt erlaubt, darüber zu reden. Außer natürlich bei der TAZ, da soll das Problem weiterhin unter den Teppich gekehrt werden.

     

    Hätte man schon 2006 darüber geredet und vor allen Dingen etwas getan, hätte Herr Sarrazin sich die „billige Polemik" vielleicht sparen können.

  • DM
    Dirk Märtin

    Sehr geehrte Frau Schmollack,

     

    seit 25 Jahren lebe ich in einer dieser Parallelgesellschaften, nämlich in Duisburg Marxloh. Zudem arbeite ich mit Kindern und Jugendlichen.

    Diese Deutschenfeindlichkeit, die es ihrer Ansicht nach nicht gibt, kann Ihnen jeder bestätigen (so auch ich), der hier mit offenen Augen durch Alltag und Beruf geht

     

    Stimmt für Sie der Satz: Was nicht in mein Weltbild passt, das gibt es nicht?!

  • G
    grammatischer

    was ist denn bitteschön ein "migrantischer Jugendlicher"???????? migrantisch = Adjektiv??!!

    mensch bist du heute wieder migrantisch......

  • E
    Experte

    taz: "Studien, die das belegen, kann die Ministerin aber nicht vorlegen."

     

    Und worüber es keine ExpertInnen-Studien gibt, das gibt's nicht. Basta. Krasses Beispiel: Inzest unter Muslimen.

     

    Gibt's nicht:

     

    "Immer mehr Kinder im Berliner Stadtteil Neukölln kommen mit angeborenen Behinderungen zur Welt. Als Grund wird Inzest vermutet. Die Ehe zwischen Verwandten unter türkischen und arabischen Migranten ist weit verbreitet und ein Tabuthema. ..."

    http://www.welt.de/vermischtes/article732888/Wenn_der_Cousin_mit_der_Cousine_schlaeft.html

     

    Begründung 1.:

     

    "Die Integrationsbeauftragte im Kanzleramt, Maria Böhmer, steht zu diesem Thema nicht für ein Interview zur Verfügung.

    Die Jugend und Familienministerin Ursula von der Leyen auch nicht. Ihre Pressestelle erklärt uns den Grund, Zitat:

    „Über das Ausmaß von Verwandtenehen in Deutschland liegen keine belastbaren Daten vor.“ Und deshalb sehe man auch keinen Handlungsbedarf.

    Es gehört schon viel Energie dazu, all das alarmierende Material zu ignorieren, das es alleine im Internet zum Thema Verwandtenehe gibt.

    Auch Ulla Schmidt - die Gesundheitsministerin – will mit dem Thema nichts zu tun haben. Ihre Pressestelle verweist uns zur Integrationsbeauftragten. ..."

     

    http://www.rbb-online.de/kontraste/beitrag/2008/die_cousine_als_ehefrau.html

     

    2.:

     

    "Inzest unter Muslimen

     

    Auch von deutscher Seite erfährt die Türkin keine Hilfe. „Mehrmals schon habe ich NRW (Nordrhein-Westfalen) Integrationsminister Armin Laschet Projektanträge zum Thema Inzestaufklärung gestellt. Alle wurden mit der Begründung abgelehnt, dass es keine statistischen Erhebungen zu dem Thema gäbe. Ohne Zahlen kein Thema“, sagt Yasemin enttäuscht. ..."

    http://koptisch.wordpress.com/2010/05/19/3000/

  • Q
    Querulant

    @widdewidde und alle anderen "Rechten"

     

    Auch Sie nehmen Ihre Umwelt durch ihre ideologisch geprägten Filtersysteme wahr um ihre schwarz-weiß-geprägte Weltsicht zu bestätigen... sie sollten also erst einmal das Brett vor ihren eigenen Köpfen abmontieren, bevor sie sich über den Splitter im Auge des anderen mukieren!

     

    Und wenn Sie Menschen mit anderen Meinungen als "Gutmenschen" beschimpfen, sind sie dann selbst das Gegenteil eines guten Menschen?

     

    Mit fragenden Grüßen

  • V
    vic

    Was mir in dieser Debatte deutlich auffällt ist, dass Eltern mit allen Mitteln verhindern wollen, dass ihr Sonnenscheinchen in einer Bildungseinrichtung, durchrasst mit Fremden, unterrichtet werden.

    Wo wir sind ist oben, stimmts?

  • A
    asd

    natürlich gibt es deutschenfeindlichkeit!

    natürlich gibt es ausländerfeindlichkeit!

    natürlich kommt kein mensch als rassist oder fremdenfeindlich auf die welt!

    natürlich ist eine solche gesinnung ausdruck anderer missstände in seinem umfeld und seiner entwicklung.

    natürlich nützt es überhaupt nichts solche menschen des landes zu verweisen!

    das wäre lediglich die verdrängung eines problemes!

    eine lösung wäre zu versuchen zu verstehen warum wir uns hier eine gesellschaft aufbauen die soetwas hervorbringt und darauf versuchen einfluss zu nehmen!

    alles andere ist billige polemik!

    und genau darum geht es bei diesem ganzen scheiss!

     

    das ist hier genau das gleiche wie bei diesem halbintelektuellen sarrazin!

    es wird mit billigster polemik umhergeschossen und so verhindert das man über die wirklichen missstände und problemen,vor allem deren ursachen, redet. und vielleicht sogar wirklich mal etwas besser acht.

     

    dieser ganze scheiss hier hat nur den effekt das sich die enschen noch mehr ni ihr eingeschränktes weltbild zurückziehen weiol sie sich in ihren irrationalen ängsten bestätigt fühlen!

  • WW
    ...widdewidde wie sie mir gefällt

    Man sollte in dieser Diskussion bedenken, daß gerade diejenigen, die den Begriff "Deutschenfeindlichkeit" in Abrede stellen und stigmatisieren, die ersten sind, die beim Eintritt der eigenen Kinder ins schulpflichtige Alter alle mehr oder weniger legalen Register ziehen, um ihre Lea-Sophies und Björn-Thorbens nicht dem Problem auszusetzen, dessen Existenz die vereinte multikulturell beseelte Gutmenschenschaft so wortreich in Frage stellt :-)

  • R
    RAberima

    Weil es keine Studien über gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gegenüber Nichtmigranten und nichtmuslimischen Migranten durch Migranten muslimischer Herkunft gibt, kann es einen solchen Mißstand auch nicht geben, was auch immer reaktionäre, kryptofaschistische und andere vom Ungeist der Islamkritik infizierte diskursunwürdige

    Zeitgenossen aus ihrem Alltag z.B. an manchen Schulen, zu berichten wissen.

     

    Bei der taz gilt offenkundig der eherne Grundsatz:

    "Quod non est in studiis, non est in mundo."

     

    Empirie zählt nichts, gesinnungssichere Ignoranz ist alles.

     

    Erinnert fatal an mittelalterliche Scholastik, die auch stets bereit & willens war, jeglich' Ketzerei zu verdammen.

     

    Mit "links" i.S. einer aufgeklärten Weltsicht und ergebnisoffenem Erkenntniswillen hat das aber sicher nix mehr zu tun, verehrte Frau Schmollack.

  • C
    Christel

    Irgendwie interessant, dass sich hier alle über den dahergestammelten Unfug von Frau Schröder auslassen und dahinter nicht das parteiintern verordnete "am rechten Rand fischen", welches auch die Kanzlerin "Aller Deutschen" HA,HA, so öffentlichkeitswirksam in die Kameras posaunt um dem immer weiter fortschreitenden Rückhaltverlust bei der eigenen Basis entgegenzuwirken erkennen. Deutschenfeindlichkeit und Feminsimusdebatte sind doch nur hohle, abgedroschene Schlagwörter. Leute, hinterfragt mehr warum solche Äußerungen getätigt werden!!!!

  • Q
    Querulant

    Dass es derartige Aussagen und Meinungen unter ausländischen Mitbürgern gibt, kann man auch ohne Studie annehmen und zu weilen erkennen.

     

    Aber eine Diskussion (auf Ministeriumsebene!) ohne empirische Grundlagen, die Auskunft über Ausmaß und Tendenzen dieser Meinungsbilder geben könnten, läuft ins Leere, ohne dass geeignete Maßnahmen ergriffen werden können.

     

    Wenn Frau Schröder einfach so den "Rassimus gegenüber Deutsche" anspricht und die Ausweisung von deutschfeindlichen und integrationsunwilligen Ausländern verlangt, dann geht es ihr nur darum, dass konservative Profil der CDU zu schärfen und in die gleiche Kerbe der Anti-Multikulti-Debatte zu schalgen...

     

    Mehr steckt doch da nicht dahinter... dass doe Strategie leider funktioniert sieht man an den zahlreichen unqualifizierten und rechtslastigen Kommentaren hier...

  • P
    P.Haller

    @Hatem

    Nur mal so zur Info, obwohl es Sie eigentlich nichts angeht: Ich habe ein Kind, welches jahrelang in Kreuzberg zur Schule gegangen ist und jedenfalls bis heute keinen Psychiater gebraucht hat.

    Und ein Enkelkind geht dort auch bald zur Schule, inmitten der Kameltreiber und Kanaken als deutsche Kartoffel !!!!!!!!!!!

  • V
    vic

    Schröders verbale Diarrhoe ist kein Zufall. Landtagswahlen stehen an.

    Und ihr armen, gedissten Deutschen solltet einen Gesprächskreis gründen. Soll helfen, hört man.

    Auch ich bin Deutscher, und wieder einmal fühle ich mich euretwegen ziemlich unwohl dabei.

  • V
    vic

    @ Eklektiker,

    ok soweit. Aber von welchen Feinden sprichst du?

  • L
    lalelu

    ich bin stolz, eine deutsche kartoffel zu sein!

    ---------

     

    [aber ich schäme mich dafür, in einer bananen-republik zu leben, in der ein bestimmt wirklich nettes, aber leider äußerst unbedarftes fräulein bundesministerin werden kann, die sich der grundlage von rassismus -nämlich STRUKTURELLEM rassismus- nicht bewußt ist.

     

    mir scheint eher verwunderlich, dass seitens 'muslimischer migranten' nichts drastischeres einfällt, als "deutsche schlampe" zurückzurufen und hin und wieder ein paar klassenkameraden zu verkloppen, nachdem sie hierzulande seit 50 jahren

     

    - schlechtere bildungschancen haben,

    - sich achtmal häufiger als gleichqualifizierte deutsche umm einen arbeitsplatz bemühen müssen,

    - täglich seitens politik und in den medien mit "das wird man ja wohl noch sagen dürfen" konfrontiert werden

    - und hin und wieder auch mal erstochen, verbrannt oder von gerichtspolizisten 'versehentlich' angeschossen werden, während ihre frau verblutet

     

     

    aber diese 'bescheidenheit' seitens der opfer von deutschem rassimus scheint fast ein allgemeines phänomen zu sein - 'die juden' haben für die holocaustverbrechen ja auch keine rache, sondern bloß geld und ein paar lippenbekenntnisse deutschlands gefordert.

    und die deutschen regen sich darüber auf, 'kartoffel' genannt zu werden.

    ich lach mich schlapp.]

  • V
    vic

    Es gibt unzählige Deutsche, die ich nicht mag.

    Mitbürger mit ausländischen Vorfahren, die auf dieser Mag ich nicht-Liste stehen, fallen mir im Moment nicht ein. Vielleicht kenne ich ja zu wenige.

    Feinde jedoch- Feinde habe ich keine.

  • H
    Hatem

    @P.Haller

    "Man sollte endlich mal mit diesem wehleidigen Gejaule aufhören ! Weicheier!!"

     

    Schade, dass Sie keine Kinder haben, denen sie das sagen können, wenn die in der Schule mal wieder verprügelt wurden, weil sie den Fehler begangen haben deutsch zu sein.

  • U
    Unbequemer

    @Susanne:

    Zitat:"Ich zum Beispiel bin ein "Fickfehler", weil ich als Frau keinen Schleier trage - das sagte vor ein paar Tagen ein 13-jähriger Junge zu mir. Das Problem ist, dass dies inzwischen eine allgemeine Haltung - und eben keine Ausnahmeerscheinung ist. Dass ihr als Redaktion euch regelmäßig vor dieser gesellschaftlichen Realität wegduckt, finde ich unfassbar."

     

    Liebe Susanne,

    da werden Sie wohl bei den meisten Linken keine Solidarität mehr bekommen. Denn Ihr Pech ist es, daß Sie Deutsche sind. Und da setzt bei den Linken plötzlich eine Schizophrenie ein: Sie haben keine Recht anderen etwas vorzuwerfen, weil Sie damit etwas tun, was nach linker Ideologie nur "Nazis" machen: Anderen Bevölkerungsgruppen etwas vorzuwerfen. Nach linker Denkart, dürfen Sie nur deutsche "Spießürger" irgendetwas bezichtigen, der Regierung Korruption vorwerfen usw. Was Sie aber nie machen dürfen ist, sich als Opfer von Ausländern oder anderen Ethnien zu beklagen. Denn damit rücken Sie in der linken Denkweise sofort zu den "Nazis" auf. So hirnrissig läuft das hier in Deutschland.

  • E
    Eklektiker

    Die krankhaft rassistische Familienministerin Kristina Schröder...

    Durch die rassistischen Diffamierungskampagnen letzter Monate konnten wir unsere Feinde wieder ein Mal in ihrer Element -rassistische Hetze und Strebungen zur Bildung einer völkisch-rassistisch-vernichtungswillegen Gesellschaft- erleben. Das großartige Engagement der diskursbeteiligten Deutschen machte noch mal deutlich welche Gefahr aus dieser fremdenhassenden, mob- und vernichtigunslustigen, pseudo-aufkgeklärten und undemokratischen Mehrheit ausgeht.

    Wir mussten feststellen, dass die Deutschen nicht mehr über das `normale Maß` hinaus ans Töten denken, sie nicht mehr türkische Familienhäuser anzünden, sie nicht mehr bereit sind Roma zu verjagen oder Hetz auf Afrikaner mitten am Tag in irgendeiner Einkaufsmeile zu veranstalten usw. und dass sie eher verbale und optische -Rassistenblicke- und mediale Angriffe bevorzugen. Die Frage ist wie lange sie es nicht mehr tun...

    Wir müssen und werden -später oder früher- uns unsere Feinde stellen. Wir haben den notwendigen Mut und das Selbstvertrauen nicht. Das wird aber nicht ewig so weiter gehen. Ich hoffe, dass ich den Tag miterlebe, an dem die nicht-deutschen AntirassistInnen den Mut haben sich gegen die krankhaft rassistische Familienministerin Kristina Schröder und ihre gleichen stellen.

  • A
    antifaschist

    mmh und was ist wenn ich jetzt als deutscher deutschenfeindlich bin?

  • PC
    Prinzessin Chandra

    Hört doch auf mit der Schwarz-Weiss-Denke, es gibt miese Menschen in jeder Nationalität. So gibt es natürlich rassistische Angriffe von Deutschen und gegen Deutsche, wo ist das Problem so etwas ein zusehen?

     

    Ich wohne seit Jahren in Stadtteilen mit vielen Ausländern und kann solch deutschen-feindliche (fremden-feindliche) Anmachen und Pöbeleien leider nur bestätigen. Angefangen von kleinen Kindern die alte Leute als Kartoffelfresser und Kartoffelkopp beschimpften bis hin zu Bedrohung meines Freundes mit einem Messer das er als "schwule Kartoffel" nicht gucken soll.

     

    Genauso wie ich nicht nach Meck-Pom ziehen wollte weil ich Angst vor deutschen Nazis habe, überlege ich inzwischen hier weg zu ziehen weil mir das aggressive Gehabe mancher junger Türken zu viel wird.

    Knapp drei Viertel meiner Freunde haben eine ausländische Herkunft, ich mag Multikulti doch genau wie deutsche Nazis gibt es auch unter einigen Ausländern Gruppen die ein tolerantes Miteinander mit Gewalt stören wollen. dagegen gehe ich an und davor braucht man auch nicht die Augen zu zu machen.

     

    Auch ein schwuler Verwandter sagte mir das er jahrelang gegen Rechtsradikale und für die Rechte von Schwulen gekämpft hat, doch inzwischen nicht mehr auf offener Strasse mit seinem Freund Hand in Hand gehen oder öffentlich küssen kann da die Mehrzahl der Übergriffe auf Schwule inzwischen von ausländischen Machos kommen, darunter nicht selten Muslime und Leute aus GUS-Staaten.

     

    Ich bin gegen rechte Gewalt, egal ob von deutschen Idioten oder beispielsweise türkischen Grauen Wölfen. Für mich sind alle Menschen in gewisser Hinsicht gleich, also kann ich wenn es Gründe dafür gibt auch alle gleich kritisieren.

  • N
    Nemo

    links-grün idiologischer mist, heuchler der schlimmsten sorte!

     

    allein der aufhänger "...angebliche(sic!) deutschfeindlichkeit ... kartoffeldebatte...."

    zeigt doch schon, welch geistes kind diese "journalistin" ist!

  • MD
    M. D.

    Der Begriff Deutschfeindlichkeit wurde erfunden um die Deutschen als Opfer der Migranten darzustellen. Demgegenüber stehen seit 1990 über 140 Ermordete durch Neonazis. Ich wohne persönlich in einem Ballungsgebiet mit vielen Türken, Arabern, Russen, Polen und Libanesen. Bisher wurde ich noch nie beleidigt oder blöd angemacht und dass, obwohl ich kein Muskelmann von 1,90 m Größe bin. In meinem Sportverein sind überwiegend junge Moslems aus der Hauptschule aber auch Italiener und Russen. Dort habe ich mich häufig darüber gewundert, woher nur diese elenden, verleumderischen Vorurteile herkommen. Sicher, Bekloppte und Proleten gibt es überall, aber so zu tun als ob das was mit Religion oder Herkunft zu tun hat ist krank. Mein Bruder war vor 6 Jahren in Brandenburg in einer Berufsschule, in der die Klassen zu 95 % aus Skinheads bzw. Deutschnationalen bestanden. In seiner damaligen Klasse gab es einen (deutschen) Skater aus Berlin, der wurde jeden Tag als linkes „Schwein“ zur Sau gemacht. Im Sportunterricht hat ein Berufsschullehrer mal den Unterricht wegen einem Heulkrampf abgebrochen, da die „arischen“ Schüler ihn ständig als „Schwuli“ angesprochen haben. Jeder der heute über die Moslems blödes Zeug daher labert, hat keine Ahnung wie es in den „national befreiten Zonen“ des Ostens zur Sache geht. Wie sagte letztens Herr Broder: „Voll integriert ist man dann, wann man sich mies und schlecht benehmen kann und niemand regt sich darüber auf.“

  • S
    Stefan

    Ich muss ehrlich bekennen, auch ich habe schon mal Deutsche beschimpft und sogar geschlagen, aber ich fühle mich trotzdem recht wohl hier, und das seit mehr als 30 Jahren. Auch die Polizisten in Stuttgart und beim Castor haben Deutsche geschlagen und sicherlich ist auch mal das eine oder andere böse Wort gefallen. Jeder Autofahrer hat schonmal einen Deutschen beschimpft, und manchmal gibt es wohl auch Schläge. Selbst Fußballer beschimpfen und schlagen Deutsche. Müssen jetzt alle Polizisten, Autofahrer und Fußballer ausgewiesen werden? Muss am Ende gar ich selbst meine Koffer packen und meine Heimat verlassen?

  • J
    Jean

    Kriminelle Migranten sollen Abgeschoben werden! Wohin?

    Allein dieses ad absurdum-Sentenz, verhindert das nicht "Bio-Deutsche", sich daheim nicht heimisch fühlen.

  • S
    Said

    Abgesehen davon, daß Frau S. Schmollack nunmehr hauptamtlich zum Schröder-Bashing abgestellt ist (die Kampagnen von taz online sind immer so ermüdend offensichtlich), ist nicht alles, was nicht "wissenschaftlich" untersucht wurde, deshalb nicht existent. Es paßte bisher nur niemandem in den Kram, Rassismus gegen deutsche Kinder und Jugendliche zu untersuchen. Die sind nämlich in vielen Schulen nur sehr theroretisch Angehörige einer Mehrheit und werden, wenn sie denn nicht durch die Bank darüber lügen, sehr wohl ausgegrenzt und beschimpft - und zwar nicht als "Kartoffel" (wie süß), sondern meist als "Schweinefleischfresser" oder eben "Schlampe". Das Wort "Kanake" ist kein bißchen schöner, aber hat jemand etwa kürzlich erlebt, daß ein deutscher Rassist sich das in Gegenwart von Türken zu sagen erlaubt? Bitte melden.

  • U
    Unbequemer

    TAZ - wie meistens - schweere ideologische Schlagseite. Oder anders gesagt: Einfach unfähig zum neutralen Standpunkt. Daß Deutsche keine Opfer mehr sein können seit 45 ist wohl bei Euch im Gehirn eingebrannt und unveränderbar.

  • P
    P.Haller

    @Lenz

    Obwohl Du erst 32 bist, hast Du den anderen, wie harri, willy und bert ne ganze Menge voraus.

    In meinen 40 Jahren in Berlin Kreuzberg habe ich erlebt, dass Türken und Araber seid den 70er Jahren

    mit einer Normalität als Kameltreiber, Kanaken usw. vo Deutschen tituliert wurden. Dagegen ist Kartoffel ja eigentlich noch harmlos.

    Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass so gut wie jeder ausländische Bürger einen speziellen Aliasnamen verpasst bekommt: Bimbo, Itaker, Franzmann, Schluchtenscheisser, Fidschi.... In dieser Hinsicht ist der Deutsche sehr erfindungsreich!!

    Man sollte endlich mal mit diesem wehleidigen Gejaule aufhören ! Weicheier!!

  • L
    Leser

    Also ich würde "Kartoffel" als Kompliment betrachten.

  • M
    mir

    Frau Schröder wird fallen. Hoffentlich bald.

  • BI
    Beobachter IV

    Ich könnte mir vorstellen, dass Frau Schröder mit ihrem So-sein, also wie sie bei anderen rüberkommt Probleme hat. Daraus nun eine Deutschfeindlichkeit abzuleiten, ist schon ziemlich unterirdisch.

     

    Anderes Beispiel: Viele Deutsche müssen heute häufig sehr flexibel sein, nicht zuletzt wegen der Jobs. Fragen sie hier mal nach, wieviele davon ausgegrenzt werden, weil sie oft anders sind, anders denken, anders funktionieren, sprechen, ein anderes Weltbild pflegen oder keine Vereinsmeier u.a.m. sind.

     

    Aber Hallo, hier gibt es noch viel zu tun. Toleranz und Gelassenheit, verehrte Frau Schröder, könnten hier die Schlüsselworte sein!

  • E
    Erwin

    Ja das Sprachrohr des Stammtisch-Mobs trötet mal wieder. Die Masche: Wir rechtfertigen unsere Ausländerfeindlichkeit indem wir uns als selber als Opfer darstellen. Na dann wird ja hoffentlich bald "zurückgeschossen".

  • DS
    Dr. Schreck

    Ich kann Ihnen, Lenz, nur voll zustimmen. Zu meiner Zeit (auch nur drei Jahre länger her als Ihre) waren die Italiener auch die "Spagettis" oder schlimmer noch die "Itaker", die Türken waren (räusper) die "Kanaken", und die Deutschen wurden von mir, blutsdeutsch in mindestens der fünften Generation, als "Kartoffelfresser" oder, wenn aus meiner Gegend, als "Spätzlesfresser" oder einfach als "Vollidioten" bezeichnet: "Wir Spätzlesfresser, ihr Spagettifresser."

     

    Meine Grundschulclique (der inner circle) bestand aus einem Türken und einem kaum deutsch sprechenden "Jugo", und wir haben uns dauernd gegenseitig wegen unserer Nationalitäten verarscht. Und wegen unserer Sprache: Wir den Jugo wegen seinem miesen Deutsch, und der Jugo uns wegen unserem breiten Schwäbisch.

     

    Ist das nicht Integration: Dass sich die Kids mögen und verstehen und Freunde sind, auch wenn sie nicht supi deutsch sprechen und nach Knoblauch oder Spätzlesoß oder beidem stinken? Hätten die meinen Nihat und meinen Milos damals ausgewiesen, weil sie mich als "Kartoffelfresser" bezeichnet haben, was für eine scheiß Kindheit hätte der deutsche Michel Dr. Schreck da gehabt...

     

    MfG, Dr. E. Schreck

  • E
    Egbert

    Frau Schmollack, ist offenbar wohlgehütet im deutsch deutschen Wohnzimmer aufgewachsen, daß sie mit solcher Problematik nie konfrontiert wurde.

  • S
    Susanne

    Hallo geschätzte Taz-Redaktion. Vielleicht mal die Reportage "Die Schweinefleischfresser" in der SZ lesen, kam vergangene Woche. Ich als Lehrerin einer Hauptschule im Ruhrpott kann nur bestätigen, dass die Feindlichkeit gegenüber allem nicht-muslimischen derart grassierend ist. Ich zum Beispiel bin ein "Fickfehler", weil ich als Frau keinen Schleier trage - das sagte vor ein paar Tagen ein 13-jähriger Junge zu mir. Das Problem ist, dass dies inzwischen eine allgemeine Haltung - und eben keine Ausnahmeerscheinung ist. Dass ihr als Redaktion euch regelmäßig vor dieser gesellschaftlichen Realität wegduckt, finde ich unfassbar.

  • M
    mario

    Also ich weiß zwar nicht in welcher Realität die Taz lebt aber diese Deutschenfeindlichkeit ist existent zumdindestenz in bestimmten Teilen/Schulen Hamburgs. Auch ich selber konnte es erfahren/sehen oder um mich zu schützen hab ich selber abfällig gesprochen. Ich bin deutsch aussehend und auch deutscher jedoch auch mit kolumbianischen Wurzeln. Ich habe selber erlebt als ich gesagt habe ich bin kolumbianer nicht deutscher das mein gegnüber mir gesagt hat GUT SONST HÄTTE ICH DICH Jetzt abgezogen. die deutschenfeindlichkeit ist existent und genau so schlimm wie auch die große Ausländerfeindlichkeit in Deutschland die Teilweise auch daraus resultiert.

     

    MfG

  • L
    Luftschloss

    Es wird soviel Energie und Schreibkraft von den sog. Leitmedien aufgebracht und zu zeigen dass es gefährliche rechtstextreme, rassistische, anti-islamische, antisemitische

    etc. Potenziale in der Deutschen Gesellschaft gibt aber die umgekehrte Gewalt wird als wissenschaftlich nicht belegt in einem Artikel abgehandelt. Jetzt mal Hand aufs Herz. Der Prof. welcher ein solches Thema an der Uni auf die Agenda setzten würde hätte doch schon von vornherein den schwarzen(braunen) Peter sicher. Asta und Antifa würden sowas bombardieren mit der Mithilfe von linken Kollegen. Studien die unerwünschte Ergebnisse zu Tage fördern könnten werden entweder gar nicht erst gemacht oder so gedreht das es dem politischen Mainstream in den Kram passt.

  • S
    Sisalbaum

    Wissenschaftlich? Und dann wird im Artikel "25 v.H. haben schon einal beschimpft" der Aussage "40 v.H. lehnen ab" gegenübergestellt? Und selbst wenn es so wäre, der Umstand, dass die Deutschen ausländerfeindlicher sind als die Ausländer (also die mit Migrationshintergrund) deutschenfeindlich, bedeutet das doch nicht, dass es die Deutschenfeindlichkeit nicht gibt.

  • Q
    qwertzwerg

    Habt Ihr Kinder im schulpfichtigen Alter, liebe Redakteure und Redakteurinnen der TAZ?

  • R
    RassismusNeinDanke

    Danke ich wusste das es keinen Rassismuss gegen Deutsche gibt...bitte auch mit den Vorurteil der häufigeren Schwulenfeindlichkeit und des Antisimitismus durch muslimische Jugendliche aufräumen.

  • S
    Stefan

    Es darf nicht sein, was der Ideologie widerspricht.

    Also werden Fakten als nicht-existent deklariert.

    Wenn die TAZ jetzt anprangert, dass es keine Studien darüber gebe, dann ist das purer Hohn!

    Eine Sache ist klar: Es gibt genug Studien, die geschickt dieses Thema umschiffen und alle Probleme auf das Alter oder das soziale Umfeld reduzieren.

    Allein schon eine andere Fragestellung würde "Nazi" sein und die Massen der Politkommisare zum Hyperventilieren bringen.

  • A
    Atomino

    Es ist das alte- links- grüne Funktionsmuster, der jeweils anderen Seite unwissenschaftliches Vorgehen zu unterstellen sowie Beweise einzufordern die, wenn dann vorhanden, als veraltet oder falsch dargestellt werden.

    Und zudem: Sie haben, aus ihrer Sicht, auch Veranlassung Studien anzuzweifeln, kennen sie doch die Entstehung ihrer eigenen.

  • R
    Redperry

    Die Aussage "ohne Beweise" ist doch etwas übertrieben, schließlich gibt es ja die Aussagen von Berliner GEW Lehrern, Polizisten und auch von betroffenen Schülern im Tagesspiegel. Das es keine wissenschaftliche Studie gibt ist doch klar, schließlich ist die Sache gerade erst an die Öffentlichkeit gekommen! Bei der Pfeifferstudie muss man zudem Fragen, wo die Zahlen herkommen: Sind das bloss Selbsteinschätzungen von Schülern oder tatsächliche Fälle etc? Der Artikel wirkt doch etwas zügig auf die eigenen Weltanschauung hingeschrieben!

  • J
    J.Suess

    Wenn Frau Schroeder z.B. behaupten wuerde, dass alle Deutschen Schuhe tragen, braucht man dafuer eine wisseschaftlich fundierte Studie?

    Ich bin uebrigens ein Wissenschaftler in "hard science Bereich" (ein Migrant dazu...) und von deutschen Auftragsstudien aus dem Bereich Sozialwissenschaften halte ich sehr wenig - die Ergebnisse sind von Auftragsgeber politisch a priori festgesetzt, je nach couleur.

  • LW
    Louis Wu

    Das erinnert mit an meine Kindheit und Jugend als "Saupreiß" im tiefsten Bayern. Wir (meine Geschwister und ich), machten dann einen "Nebenkriegsschauplatz" auf, der dafür sorgte, dass ich die seit Generationen verfeindeten Kinder und Jugendlichen aus dem Unterdorf und dem Oberdorf gegen uns verbündeten...

     

    Ich denke, diese Fehden unter Kinder und Jugendlichen sind so alt wie die Menschheit und gehören zur Selbstfindung dazu (diese Aussagen sind natürlich idealtypisch gemeint und wollen Auswüchse nicht negieren...)

  • K
    Katharina

    Ich glaub auch ehrlich gesagt nicht, dass speziell eine antideutsche Stimmung an den entsprechenden Schulen herrscht. Sondern eher eine gegen Schüler, die eine andere Religion haben oder Atheisten sind. Ich wohne ja ganz nahe an einer Hauptschule (auch Grundschule) und hier hört man vermehrt die Schimpfwörter "Scheiß-Christ", "Du Christ" und "Schweinefleischfresser". Die werden dann nicht ganz speziell gegen die "Andersgläubigen" angewandt, sondern es sind einfach Schimpfwörter wie "Trottel" o.ä. - es sagt aber doch einiges über die Stimmung an dieser Schule aus. Darüber, dass man die "Anderen" anscheinend als minderwertig betrachtet. Diese Stimmung und Haltung wird von Lehrern ja auch bestätigt (Betül Durmaz z.B. hat kürzlich dazu Stellung genommen). Ich denke, es fehlt einfach noch die Studie dazu. Die im obigen Artikel erwähnte Studie bezieht sich je eher auf Menschen mit deutscher Abstammung und Menschen mit türkischer Abstammung. Es geht aber auch gegen Kroaten, Serben, Armenier, Schüler mit asiatischem Hintergrund, Kinder von irakischen Christen, teils gegen liberale Moslems und und und - sprich gegen jeden, der anders ist als man selbst. Wenn man sich speziell auf die Religion (und zwar die konservativ ausgelebte) beziehen würde, käme man mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem anderen Ergebnis. In diese Richtung weist ja auch die Studie von Baier/Pfeiffer, die sich zwar in erster Linie mit der Gewaltbereitschaft beschäftigt hat, aber auch Hinweise auf das Menschenbild der Jugendlichen gibt.

  • D
    Dennis

    Ja, ja die Frau Schröder....

    Sie bedient also, wie auch etliche andere, mit vermeintlichen Beispielen, Ressentiments.

    Mir stellt sich dabei die Frage, ob sie selbst an das glaubt was sie da erzählt. Sei es nun Deutschenfeindlichkeit, Patriarchat oder Kapitalismus.

    Es macht auch keinen Sinn dagegen zu argumentieren, da offensichtliches nicht erklärt werden muss - Man muss halt nur mal die Augen öffnen und den Verstand einschalten.

    Nur weil sie in der CDU ist muss sie doch nicht permanent populistischen Schwachfug von sich geben.

  • K
    Kartoffel_1

    Schon merkwürdig, die TAZöre sollten mal nach Schulschluß einfach nur zuhören.

    Wie war das doch immer, wehret den Anfängen, komischerweise aber immer nur in eine Richtung.

    Dann brauchen sich einige nicht wundern, wenn einige Heranwachsende durch deutschfeindliches Mobbing für NDP-Propagandamaterial immer offener werden.

     

    "40 Prozent der deutschen Jugendlichen lehnen türkische Jugendliche ab."

     

    1. Nicht nur Jugendliche.

    2. Woran das wohl liegen mag..

     

    Wenn man jeden Tag beschimpft, ausgegrenzt und vlt. noch abgezogen oder geschlagen wird, mich wundert das nicht, überhauptnicht.

     

    "Bei den Angriffen migrantischer Jugendlicher auf deutsche Altersgefährten handelt es sich um ein Verlierer- und Altersphänomen,"

     

    Trotzdem ist das bester Nährboden sich politisch dann eher nach rechts statt links oder mittig zu orientieren, und den deutschen Judendlichen dürfte egal sein, welches "Phänomen" dahintersteckt.

     

    "Da schließen sich 15- und 16-Jährige zusammen, die sich perspektivlos fühlen und dadurch Ichstärke gewinnen, dass sie als Gruppe gegen andere vorgehen", sagt Sinram. In Grund- und Berufsschulen gebe es so etwas fast nicht."

     

    Ich kann eine Schule benennen, Grundschule, da ist das an der Tagesordnung, zwei, drei Minitürken brüllen bis zur Tramhaltestelle immer wieder, "deutsche Vo***" sowie "deutsche Schlampen" (komischerweise würde die sich die Finger lecken, wenn sie 12Jahre später mit den selben Mädchen/jungen Frauen zumindest ins Bett dürften-wird bei vielen aber nicht passieren:-)

     

    "Angehörige der weißen Mehrheitsgesellschaft sind keinem strukturellen Rassismus ausgesetzt", sagt der Grüne Sven-Christian Kindler: "Schröders Äußerungen sind pseudowissenschaftlicher, gefährlicher Quatsch."

     

    Der lächerliche Versuch der Grünen auf einem Gebiet zu punkten, von dem sie noch nie auch nur irgendeine Ahnung hatten. Auch wenn es keine Studien gibt, die Realität, die man tagtäglich beobachten kann, ist doch sehr aussagekräftig.

    Deutschfeindlichkeit gibt es, genauso wie Ausländerfeindlichkeit bzw. Türkenfeindlichkeit;selbst einige Mirganten aus Rußland z.B.(kann ich daher sagen, da sie es mir erzählten) mögen bzw. lehnen die Türken ab.

    Welch Ironie, Ausländer die selber ausländerfeindlich sind. Aber wahrscheinlich wird mir die TAZ gleich sagen, du du du, darüber gibt es keine Studien, sowas gibt es nicht.

  • BE
    Bianca E

    http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/debatte/kommentare/deutschenfeindlichkeit-4956/

     

    einer der besten beiträge zu debatte: jede/r, der/die sich an der diskussion zur deutschenfeindlichkeit beteiligt, sollte wissen, woher dieser begriff stammt und sich überlegen, ob es sinnvoll ist, die ungleich verteilten Machtressourcen außer Acht zu lassen.

  • H
    hallo

    Nur weil es keine Studien gibt, heißt dass noch lange nicht dass es keine Probleme gibt. Deutschenfeindlichkeit ist vielleicht nicht ein zahlenmäßig vergleichbares Problem mit Ausländerfeindlichkeit, aber sie existiert. Meine Erfahrung muss ich nicht mit einer Studie untermauern ;)

     

     

    Rassismus ist Rassismus, egal von wem er ausgeht, wie Mehmet Kilic sagte.

     

     

    Darüber will man aber nicht in D diskutieren.

  • J
    Jovel

    Kartoffeln sind doch lecker. zu meiner zeit hießen wir noch weißbrot und die maximalpikmentierten waren halt die schwatten. die meisten waren meine freunde und uns wäre nie in den sinn gekommen, dass als rasisitische beleidigung aufzufassen. vielleicht sollten einige der hysteriker hier und in berlin mal auf einen ganz normalen schulhof gehen und sich die dortigen umgangsformen der kiner mal genauer anhören. das einzige, was dann noch von dieser debatte bleiben würde, währe eine disskussion über generelle umgangsformen in unserer gesellschaft - die würde dem land aber vielleicht (ohne das stumpfe "früher war alles besser" geseier) ganz gut tun.

  • I
    immergrün

    Endlich weiß ich wie eine deutsche Kartoffel aussieht. Wenn meine Tochter, solche Kommentare von sich gäbe, würde ich mir übelegen, was bei meiner Erziehung falsch gelaufen ist.

  • H
    harry

    nur weil soziologen bisher keine studien in diese richtung vorgenommen haben, gibt es das phänomen nicht? weil nicht sein kann, was nicht sein darf?

     

    wo leben wir denn?!

  • M
    Multointegrale

    Wissenschaftlich bewiesen? Wofür? Derjenige, der das noch nicht erlebt hat, das Machohafte Auftreten der Migranten, wie auch "Deutscher" in Gruppen, hat wohl die ganze Zeit im Elfenbeinturm verbracht. Ich kann damit aber leben, andere haben damit wohl anscheinend ihre Probleme. die Ministerin anscheinend wohl auch.

  • E
    einsneunzig

    Ich arbeite an einer Hauptschule.

    Alle Klassen werden mehrheitlich von Migranten besucht.

     

    Des öfteren hörte ich schon Beschimpfung von deutschen Schülern, die in der Minderheit sind: "Kartoffel", "hässliche deutsche Kartoffel", "Schweinefleischfresser" und abfällige Kommentare über

    Christen und Blonde.

     

    Die taz betreibt Realitätsverweigerung.

  • V
    vic

    Lieber harri,

    was du meinst, ist ausgiebig belegt.

    Schröders Masche zieht offenbar trotzdem bei einigen unter uns.

  • C
    cervo

    Hallo Lenz,

     

    habe ganz ähnliche Erfahrungen gemacht, auch in Berlin.

     

    Mal abgesehen davon, wenn eine sozial schwache Minderheit "diskriminiert" (nehmen wir mal an es ist so) dann ist das schon was anderes, als wenn die breite Masse diskriminiert.

  • C
    cornel

    Also..ich kann nur jedem, der das als unwissenschaftliches Gequatsche der Ministerin abtut, empfehlen, doch mal nicht nur Neukoelln für nen Stündchen am Nachmittag zu besuchen, sondern hier auch zu WOHNEN!

    Und bitte: mir komme jetzt KEINER damit, dass man dann sicher auch provoziert habe!

    Wer einigermaßen bei Trost ist, liefert gegenüber Gruppen hormonstrotzender männlicher muslimischer Jugendlicher keinen Vorwand...oder muss ich mir als Schwuler vorhalten lassen, dass MEINE Rechte unbehelligt zu bleiben nix gelten im Verhältnis zur Selbstverwirklichung junger Türken und Araber in Berlin?

  • A
    aaziesch_AnWilly

    mir ist noch nicht zu ohren gekommen dass eine wirtschaftlich ausgebeutete und ausgenutzte minderheit, die eine noch kleinere minderheit(das viertel von dem im bericht die rede ist) beinhaltet, die aufgrund ihrer ideologie der herd eines oder gar zwei weltkriegen war oder ist..

    Gegeteiliges ist allbekannt....

     

    wenn ein akademiker wie sarrazin diskriminiert und 60% der ,,deutschen'' dem ,,im prinzip'' zustimmen.... dann koennen sie sich ja denken wie das bei einem rechtschaffenden eventuell nicht allzu intelektuellen jedoch intelligenten migranten ankommt

     

     

     

    ----

    das leben ist bestimmt durch die gesetze der aktion und der reaktion

    ----

     

    das sein bestimmt das bewusstsein

    ----------------------------------

    danke bitte

     

    a.

  • MD
    Martin D.

    jaja, schlimm, diese inländerfeindlichkeit, die ausländer wollen sich einfach nicht anpassen und weigern sich, ausländerfeindlich zu werden, wie es sich eben gehört hier in deutschland.

  • E
    E.A.

    Ich stimem Schröder zu: Ich beleidige meine deutschen Kumpels auf dem Campus seit Kurzem des Öfteren mit >Kartoffel< und schlimmeren Sachen... Sie nennen mich im Gegenzug "du genetisch minderwertiger Gemüsehändler", "Samenkanone" (obwohl dies nicht wirklich als Beleidigung wahrgenommen wird) oder einfach als "Du Türke!!!". Aber merkwürdig ist, dass unsere Freundschaft dadurch eher gewachsen als verschwunden ist.

  • A
    AndreasDd

    Vieleicht gibt's noch keine Studie die ihr akzeptieren würdet, aber genug Alarmzeichen und Erfahrungen.

     

    Redet mal mit Lehrern und Sozialarbeitern... und fragt eure türkischen Freunde.

     

    Meine sagen mit öfter: "Sei froh, dass du nicht alles verstehst was sie sagen über euch..."

     

    Aber das darf ja alles nicht wahr sein... wegen dieser unglaublich einfältigen Sichtweisen die hier ein munteres Forum finden, habe ich die Taz damals abbestellt...

  • PA
    Peter A. Weber

    Ich habe großes Verständnis für alle, die Kristina Schröder für nicht ganz voll nehmen. Aber ansonsten frage ich mich ernstlich, weshalb derartige Nebensächlichkeiten bezüglich einer beleidigten Diva derartig hochgespielt werden. Das ist doch wirklich Kíndergartenniveau! Ich glaube, wir haben da ganz andere Fragen zu lösen.

  • HM
    Heiner Meier

    Deutschenfeindlichkeit muss wissenschaftlich bewiesen werden und wird selbst dann noch ins Lachhafte gezogen. Alle jounalistische Energie wird dazu verwendet, dieses Phänomen, das es schon sehr lange gibt, zu widerlegen. (Man erkundige sich einmal bei befreundeten Ausländern, wie in VHS Deutsch-Kursen zwischen den Teilnehmern verachtend über die Deutschen geredet wird)

    Wir wäre der Artikel ausgefallen, wenn die Ministerin einen wachsenden Ausländerhass bei Deutschen angeprangert hätte? Alles ein Altersphänomen? Wegen gekürzten Jugendgeldern wurden die armen jugendlichen notgedrungen zu Glatzen? Nicht sie sind schuld, ihre Opfer haben schuld? Absurd? Nein, das verschobene Weltbild von links: Deutsch = negativ, Ausländer = positiv. Wann endlich merken wir es alle? Deutsch, das ist weder links noch rechts, das bin ich und du und wir können alle stolz darauf sein, jeder auf das, was ihm wichtig ist, zum Beispiel auf unsere demokratische Protestkultur.

  • J
    Jens

    Vielleicht sollte Frau Schmollack einfach mal selbst in solchen Schulen recherchieren, schließlich wird sie wohl Journalistin sein, anstatt vor dem PC zu warten, bis der Begriff "Deutschenfeindlichkeit" bei Wikipedia auftaucht, mit vielen schönen links zu wissenschaftlichen Studien...

    Der Film "Kampf im Klassenzimmer" von Güner Balci & Nicola Graef stimmt jedenfalls nachdenklich, Kirsten Heisig beschrieb ja Ähnliches in ihrem Buch.

    Das Thema sollte man nicht so einfach unter den Teppich kehren, nur weil einem die Ministerin Schröder vielleicht etwas unsymphatisch ist.

    Es sollte Aufgabe der Presse sein, eventuellen Mißständen auf den Grund zu gehen, möglichst an der Quelle.

  • K
    keetenheuve

    Krasser kann man die selbst angelegten Scheuklappen wohl kaum dokumentieren: Wenn es um jahrelange Übergriffe und Quälereien deutscher Schüler durch migrantische Mitschüler geht, dann sind das "Verlierer- und Altersphenomene"..... Und obwohl nach jahrelangem Schweigen und Verschweigen endlich ein paar Lehrer, Sozialarbeiter und sogar der Tagesspiegel u. a. darüber berichten, will die taz "Beweise" und "Studien". Das ist allerdings wohl kaum möglich, weil das Thema bisher aus PC nicht mal öffentlich sein durfte. Und die Quälereien und Übergriffe finden an Schulen statt, die sich feierlich "gegen Rassismus" erklärt haben. Einfach nur krank.

  • G
    gecko

    Frau Schröder ist in jeder Hinsicht für dieses Amt untragbar, egal ob es sich um diese Debatte handelt oder um den Feminismus. Die interessante Frage dabei ist doch, wurde sie gerade deshalb mit diesem Amt betraut? Ihre Tendenzen bzw. ihre Einstellung müssten doch in CDU-Kreisen bekannt gewesen sein.

  • TF
    Thomas Friedrichs

    Prima Taktitk:

     

    1) Problem der mit dem Wachsen des muslimischen Bevölkerungsanteils zunehmenden Deutschenfeindlichkeit von Politik und Medien aus jahrelang verleugnen;

     

    2) Benennung oder wissenschaftliche Untersuchung des Problems ebensolang als "Rechtsradikal" oder "rassistisch" diffamieren;

     

    3) Wenn manche Tatsachen nicht mehr bestreitbar sind, unschuldig die Schultern hochziehen und sagen: "Tja, dafür gibt es aber keine wissenschaftliche Belege".

     

    Ich allein könnte hier etwa ein Dutzend solcher Vorfälle von mir und aus meiner Familie schildern; hat nur keinen Sinn, weil das alles natürlich nur "episodal" und damit "unwisenschaftlich" ist.

     

     

    Schützt Eure Kinder. Intoleranz darf nicht toleriert werden.

  • M
    Martin

    Ich würde der Taz Redaktion mal einen Besuch in Duisburg Marxloh, Hochfeld oder Köln Chorweiler vorschlagen, allerdings sollten die Mitglieder der Redaktion, sofern vorhanden, ohne Migrationshintergund diesen Ausflug machen. Dann bräuchten Sie keine wissenschaftlichen Studien mehr. Frage mich sowie welcher Wissenschaftler so blöde wäre seine berufliche Zukunft mit einer Studie zum Thema "Deutschenfeindlichenkeit" zu versauen, der würde doch von der linksradikalen Meute gejagt und von der linksmöchtegernintellektuellen Wissenschaftsmeute gelyncht werden.

  • M
    Markus

    Natürlich ist der Deutsche die Kartoffel, der Türke der Kanacke und der Italiener der Spaghetti. So war es in jeder Schule und wird es immer sein.

    Das eigentlich Problem ist aber folgendes. Jugendliche Migranten wird ein falsches Weltbild von ihren Vätern und älteren Geschwistern vorgelebt. Ihnen werden falsche Werte vermittelt. Werte aus unserem Mittelalter. Die Ablehnung des Grundgesetzes und der verfall in Sitten gegen die wir (Urdeutsche) bereits vor Jahrzehnten angekämpft haben. Ich nehme hierzu gerne das Beispiel Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. Unsere Aufgabe und die der Integrierten sollte sein, ihnen die abnarbelung von Islamischen Predigern zu ermöglichen und diese auch mal zu hinterfragen.

  • E
    EnzoAduro

    Es gibt schon eine Deutschenfeindlichkeit, weiß nicht wofür man da studien braucht.

     

    Nur bezweifel ich das Frau Schröder da irgendeine Lösung hat.

  • RD
    Richard Detzer

    Es geht nicht um allgemeine Aggressionen gegen Deutsche. Wir sind ja nicht im Ausland. Es geht um allgemeine Tendenzen zur autonomen Sozialdemokratie. So sieht das dann aus.

    Für eine Doktorarbeit ist es noch zu früh. Die Diskussion bewegt sich entlang von Erfahrungsberichten. Wobei wir besser nicht von einem Erfahrungsschatz ausgehen sollten.

  • A
    antiantianti

    als Ergänzung an Willi:

     

    Wenn Deutsche ihre Frauen schlagen oder unterdrücken dann sind das Chauvinisten,

    wenn Migranten das tun, dann haben die Frauen sich dazu freiwillig entschieden.

     

    Wenn Deutsche eine Frau Vergewaltigen dann muß seine Adresse nach der Haft im Internet öffentlich angeprangert werden weil sie unheilbar sind,

    wenn Migranten das tun, dann ist das unsere verdorbene Gesellschaft und wir müssen ihnen am besten gleich eine neue Chance geben.

     

    Und nur zur Info, ich bin in einem Arbeiterviertel im Ruhrgebiet groß geworden, ich habe das schon vor 30 Jahren erlebt. Damals sind wir täglich vor Türken von Spielplätzen geflüchtet, wurden täglich als Schwul bezeichnet wenn wir mit unseren Mädchen spielten und in den Schulpausen gab es nur Kloppe weil man den Türken in der Koranschule verboten hatte mit Unreinen/Ungläubigen zu spielen.

     

    Entweder ihr stellt euch endlich der Realität oder die Errungenschaften unserer freien Gesellschaft sind bald wieder auf dem Stand der Sechziger.

  • D
    Daniel

    Für mich sind die Deutschen auch Kartoffeln und ich bin selbst einer, was nu?

     

    Es ist einfach lächerlich, in dem Zusammenhang sich über Rassismus aufzuregen. Im Grunde ist die Ministerin als Person eine Witzfigur, wenn sie solche Albernheiten von sich gibt. Sie schafft es auch konsequent sich für die Menschen, für die sie zuständig ist, _nicht_ einzusetzen, sondern ihnen noch zu schaden.

     

    Es müsste sich auch zunächst die Frage stellen, ob eine diskriminierte Minderheit überhaupt rassistisch gegenüber der Mehrheit sein _kann_.

    Inhaltlich möchte ich auf solchen Dünnschiss nicht antworten.

     

     

    Danke Taz! Ich weiß nicht, wer ohne euch in der Medienlandschaft die Stellung halten sollte.

  • H
    hatem

    Soll das ein Witz sein?

    Mobbing und Rassismus sind zu verurteilen, egal von wem gegen wen - und nicht schönzureden und zu entschuldigen!

     

    Auch, wenn es (noch) keine "Studien" gibt - will man die Erfahrungen die viele Kinder und Jugendliche täglich in Großstädten, z.B. in Berlin machen, einfach ignorieren? Oder gar leugnen?

     

    Hier geht es um Heranwachsende, die seelisch Schaden nehmen, die ihre Fähigkeiten nicht entwickeln können, die täglich mit Angst in die Schule gehen? Ist das alles egal, nur weil es keine Studien gibt?

     

    - Letzte Woche ein SZ-Artikel, "Die Schweinefleischfresser"

     

    - Die Aussagen eines Neuköllner Polizisten bei Merkels "Integrationsgipfel".

     

    - "Gemobbt und beschimpft", NDR-Reportage von Güner Balci:

    http://www.youtube.com/watch?v=R9T7UBgsLZw

     

    - ARD-Reportage "Krieg im Klassenzimmer"

    http://www.youtube.com/watch?v=JCm3SQQAp3Q

     

    Einfach mal die Realität wahrnehmen, bitte!

  • L
    luchs

    "Arme taz", kann man so sagen!

  • F
    Fragender

    "Studien, die das belegen, kann die Ministerin aber nicht vorlegen. "

     

     

    Fragen Sie doch einfach mal Ihren Mitarbeiter, der schnellstens aus einem bestimmten Viertel in Berlin weggezogen ist, weil er Vater geworden ist.

    Fragen Sie dann noch weitere Kollegen oder Kartoffeln mit Geldhintergrund, dann haben Sie Ihre ganz eigene Studie!

  • KB
    karin bryant

    Wenn es Deutsche betrifft dass sie beschimpft und diskriminiert werden von Migranten dann sind das alles Einzelfaelle,sind Migranten das Ziel der gleichen Sachen wird das sofort Rassismus. Warum diesen Doppelstandard????

  • K
    Karli

    ..Ich hab ne Zwiebel auf dem Kopf ,bin ein Döner..,

     

    Ich persönlich schätze Kartoffeln sehr, auch wenn diese ja aus Südamerika kommen.

     

    Bodenständig, Nahrhaft usw..- na klar., wenn ne Frau als Kartoffeln bezeichnet wird.., ist das nicht wirklich ein Kompliment...& sicherlich gibt es auch Diskriminierungen gegen Deutsche. Ich würde auch so weit gehen., das man das im Allgemeinen nicht so ernst nimmt und das ist auch gut so !

     

    ( Natürlich hat das Grenzen.., insbesonderen bei Kindern.., die noch kein Selbstbewußtsein haben und ...gehänselt werden ! Da spielt es doch gar keine Rolle woher jemand kommt.., die Sache an sich ist blöd !)

  • D
    denninger

    Oh, klar, wenn der Herr Kindler in seiner unendlichen Weisheit aus Kindergarten, Schule, Ausbildung und Uni das sagt muss das auch so sein.

    Oder ist das nur der Versuch einer Profilierung eines Hinterbänklers?

    Ach ja, a propos "weiße"(sic!). Sind alle "weiß" (sic!) außer Afrikaner, Asiaten und Indigene? Oder was bitte ist "weiß"?

    Lieber Sven-Christian, gehe doch einfach mal in eine x-beliebiges, mehrheitlich von MiHiGrus frequentiertes Jugendheim und erläutere den Anwesenden das grüne Männer-Manifest. Da hast Du Deinen nicht vorhandenen "strukturellen Rassismus" ganz schnell am eigenen Leib kennen gelernt. Und, ja, andere Gruppen als "schwul" zu bezeichnen und anzugreifen weil sie nicht dem eigenen martialischen Männerbild entsprechen ist "struktureller Rassismus".

    Trau Dich und sammle Deine eigenen Erfahrungen mit den Parallelgesellschaften und Du wirst, na ja, desillusioniert sein.

  • DO
    das oe

    Ach Harry, ach Willy lest doch den Artikel. Es geht nicht darum in welche Richtung Fremdenfeindlichkeit schlimmer ist. Es ist in beide Richtung gleich dumm und gleich schlimm. Es geht darum, dass 40 Prozent mehr als 5 Prozent sind. Und das ist eine erwähnenswerte Beobachtung - vor allem weil sie entlarvt, wie Kampagnen-artig Schröder vorgeht (die Bild-Zeitung läßt grüßen). Ja, wie viel einfacher ist es, auf irgendjemanden zu zeigen und Schuld zu vergeben, als sich auf die eigene Gesellschaft und die eigenen Fehler zu konzentrieren.

    Haben die Deutschen wirklich keine Probleme, außer, dass sie ein paar Jugendliche angemault haben (Und in der Welt von Schröder tun das nur die Ausländer, hihi!). Oh doch, die haben sie. Aber dass wir über die nachdenken will Frau Schröder natürlich nicht. Und Ihr? Ich habe nicht das Gefühl. Dann bleiben die Probleme eben, und das wird dann wieder den Ausländern angelastet.

     

    Abgesehen davon, denke ich, es täte uns allen mal gut, ein wenig froh zu sein, wie gut wir dran sind, mit unserem Lebensstandard, unseren perfekten Möglichkeiten, unserem EU-Pass. Statt allen Ernstes immer zu jammern und sich krampfhaft aktiv was zu suchen, um wieder auf Ausländer schimpfen zu können (was an sich schon nicht wirklich originell ist).

     

    Was Lenz sagt finde ich auch sehr interessant. Seid halt ein wenig normal. Unhöfliche Jugendliche werden von unserer Familienministerin, die im Elfenbeinturm wohnt, mit großen Augen beschworen. Versucht mal als Türke, Afrikaner, Araber oder Lateinamerikaner eine Wohnung in, sagen wir München, zu finden. Das ist die Realität der Diskriminierung, und dabei fällt anders als bei den Jugendlichen kein einziges "böses" Wort. Dann ist es auch nciht schlimm, oder wie? Leuten wie Schröder oder dem netten Thilo hätte es gut getan, mal so etwas zu erleben. Acuh wenn sie selber davon überzeugt sind, dass ihr Erfolg nichts damit zu tun hat, dass sie in der weißen Oberschicht aufgewachsen sind. Nur mit Ihrer Begabung und Intelligenz. Aus den Slums von Lima in den Vorstand der Deutschen Bank oder ins Ministerium.

     

    "Nichts gibt so sehr das Gefühl der Unendlichkeit als wie die Dummheit."

    Horváth

  • G
    Goldfalter

    Die Lehrergewerkschaft Berlin hat den Stein ins Rollen gebracht. Lehrer an Berliner Schulen haben das Mobbing gegenüber deutschen Schülern beobachtet. Da die Lehrergewerkschaft sehr weit links steht, wird man sich wohl kaum derartige Vorfälle erdacht haben.

    Wozu Studien, so etwas würde man - wenn es Migranten beträfe - niemals einfordern. Typisch dieser taz-Kommentar - die "linke Krankheit" Selbsthass macht sich mal wieder bemerkbar.

  • P
    Phil

    Rassismus existiert in keinem diskursivem Vakuum. Du kannst nicht behaupten "mein türkischer Elektronikberater verkauft mir keinen Staubsauger: Der ist Rassist!" Rassismus ist das Aufstellen von sog."menschlichen Rassen"(heutzutage ersetzt durch das Wort "Kulturen"), das beladen dieser mit stereotypen Attributen (z.B."die Araber machen immer Stress") und die weitläufige Verbreitung und Reproduktion dieser Faktoren innerhalb einer gesellschaftlichen, politischen oder wirtschaftlichen Machtstruktur.

    "Deutschenfeindlichkeit(haha, tolles Wort)" mag zwar ein interessantes Phänomen sein, hat aber mit Rassismus de facto nüscht, aber auch jar nüscht zu tun! Da kann Frau Schröder noch so oft ihren Mann fragen.

  • H
    hando

    ich frage mich, wer hier solch scheiss Kommentare absondert - schaltet das lieber ganz ab!

  • K
    kartoffelpuffer

    ..hmmm..

    Als nächstes brauchen wir wohl ne Studie über die Erfindung des Rades.. oder über den Holocaust(um mal einen empfindlichen Nerv zu treffen)..

    Augen aufmachen sollte aber eig. schon genügen :D

  • S
    steffen

    Dieser Artikel ist einfach nur unglaublich. Warum kann sich die Taz nicht unvoreingenommen mit dem Thema auseindersetzen ? Besteht ernsthaft der Irrglaube Rassismus sei ein Privileg der Merheitsgesellschaft ? Mein Weg in Charlottenburg von der Bushaltestelle nach Hause war teilweise ein echter Spießrutenlauf. In meiner Gegend sind mir reihenweise Faschisten über den Weg gelaufen. Nur sind die nie in Springerstiefeln und Bomberjakce aufgetreten. Ich könnte ihnen von Angriffen auf Obdachlose oder massive Belästigung von jungen Mädchen berichten. Die Benutzung der Sportplätze war oftmals mit körperlichen Auseindersetzungen der besonderne Art verbunden und in der U-Bahn habe ich extreme Gewalttaten miterlebt. Rassismus muss aufgezeigt und bekämpft werden. Er ist auch nicht durch soziale Missstände zu rechtfertgen. Der Antifaschismus ist eine der wichtigesten Bewegungen für die Entwicklung unserer Gesellschaft und er kann seine Grenzen nicht in denen der Mehrheitsgesellschaft finden. Man stelle sich einmal einen Artikel in der Taz vor mit der Überschrift "der angebliche Rassismus im Osten" und dem Inhalt "...5 % der Dresdner geben an sie hätten bereits einen Ausländer geschlagen...".

  • B
    Berti

    Die taz-MacherInnen scheinen nicht in Berlin zur Schule gegangen zu sein, und wenn doch, auf Eliteschulen. Aber was nicht in der Schule gelernt worden ist, kann nachgeholt werde, z.B. durch Befragen von LehrerInnen und SchülerInnen. Vielen von ihnen, vor allem in Berlin, werden beschimpft, z.B. als "Schweinefleischfresser", wie die Süddeutsche Zeitung vgg. Dienstag auf Seite 3 ausführlich berichtet hat. Sonderbar, dass in Süddeutschland über Berlin mehr über antideutschen Rassismus bekannt ist als bei der taz in Berlin.

  • A
    august13

    Ich weiß nicht, auf welche Statistiken sich die Frau stützt und ob überhaupt welche vorliegen. Ich weiß aber - wie viele andere auch - dass diese Form des Rassismus existiert. Und ich kapiere ehrlich gesagt nicht, warum das Thema in der taz seit Wochen dermaßen runtergespielt wird, wo man doch sonst auf jeden noch so dürftigen Rassismuszug aufspringt. Natürlich ist es eine populistische Debatte, aber auch jede "die Deutschen sind so rassistisch"-Debatte ist in der Vergangenheit populistisch geführt worden, und zwar von beiden Seiten. Es rechtfertigt meines daher Erachtens nicht, zu suggerieren, dass es keine Deutschenfeindlichkeit gäbe, wohl aber Fremdenfeindlichkeit durch Deutsche. Genau dies wird in der taz aber seit Wochen einseitig getan.

     

    Vielleicht führt die Thematisierung einfach dazu, dass einmal seriöse Statistiken erstellt werden, das wäre doch ein Fortschritt.

  • M
    moleskine

    Das ist doch einfach nur absolut blauäugig, jeder, der mal auf einer Schule oder in einem ausländerlastigeren Viertel unterwegs war weiß, dass Deutschenfeindlichkeit absolut existiert. Aber natürlich kann das in taz so nicht stehenbleiben. Ich weiß nicht, was an Menschen, die sich gegen Integration und Menschlichkeit, Bildung und Gleichberechtigung für alle und jeden total sperren so toll sein soll. Das sollte man zumindest mal zu Gespräch bringen dürfen.

  • M
    Mac-Lennox

    Italiener gelten als Spaghettifresser, Franzosen als Froschfresser, Niederländer als Käsefresser, Türken als Dönerfresser, Spanier als Paellafresser, Russen firmieren unter Wodkasäufern und Engländer schaufeln sich alles Mögliche hinein. Da ist es doch nur sportlich fair, wenn Deutsche als Kartoffelfresser bezeichnet werden. Viel Lärm um Nichts!

  • C
    charly

    Es tut mir leid, ich kann diese Frau Schröder nicht für ernst nehmen.

    Wir brauchen kompetentes Personal auf Ministerebene!

  • F5
    Freddy 5000 Beta

    Die Berts, Harrys und Willis sind persönlich getroffen, wie amüsant!

  • T
    timo

    @Lenz: ich bin 39 und in hamburgs osten zur schule gegangen.

    da gabs täglich backpfeifen von unseren türkischen freunden und das kleingeld durft man auch abgeben, das waren aber keine super typen. die nannten sich "champs" und kamen aus billstedt, wilhelmsburg usw. da wurde man als nazi beschimpft und nebenbei sollte man noch seine mutter f***en. so unterschiedlich kann das leben sein..

  • N
    Normalo

    Für die TAZ gibt es keine Deutschfeindlichkeit, weil es nicht in das Multi-Kulti-Weltbild passt. Das darf einfach nicht geben. Es gibt aber noch eine andere Lebenswirklichkeit. DA muss man mal auf einen beliebigen Schulhof gehen. Oder Abends auf einen Busbahnhof. Einfach mal hingehen und einen der migrantischen Mitbürger, die unser Land so sehr bereichern mal länger als 2 Sekunden ansehen.

  • N
    nicolaus

    Ich empfehle zum Thema "angeblicher" Deutschen- bzw. Christendiskriminierung den Artikel von Thorsten Schmitz in der Süddeutschen Zeitung v. 9.11.10. Bezeichnenderweise ist er nicht online gestellt worden. Sein Titel ist "Schweinefleischfresser".Der Autor schrieb, er könne das Gehörte "kaum glauben". Das muss er auch nicht: es gilt einfach Tatsachen zur Kenntnis zu nehmen, auch wenn sie nicht ins politisch hygienisierte Weltbild passen. Auch die deutsch-türkische Journalistin Günar Balci hatte das Thema “Mobbing deutscher Schüler durch muslimische Mitschüler” in einem Fernsehreport thematisiert. Am empörendsten ist die ausbleibende Reaktion des Staates bzw. der deutchen Gesellschaft. Der Wert und die Würde von jungen Deutschen scheint im Sinkflug zu sein. Man stelle sich vor, Vergleichbares würde mit Migranten geschehen - die TV-Teams und (linken) Politiker würden Schlange stehen, um ihrem entsetzen Ausdruck zu verleihen.

  • SD
    Stimme der Wissenschaft

    Dass es keine wissenschaftlichen Studien dazu gibt, heißt noch lange nicht, dass es das Phänomen nicht gibt. Was wäre denn wohl in der linken Medienöffentlichkeit los, wenn einer ernsthaft eine solche Studie durchführen wollte?

    Würde nicht das bloße Vorhaben schon als "rassistisch" gebrandmarkt?

    Typisch linke Selbstgerechtigkeit, was nicht sein darf, kann auch nicht sein. Schließlich können nur weiße, christliche, heterosexuelle deutsche Männer böse sein. Das wissen wir doch schon lange, dazu braucht man doch keine Studien, oder?

  • A
    Anon

    Wobei das "Verlierer- und Altersphänomen" imo durchaus ein großes Problem ist, das auch mich als 14 bis 16 jährigen noch betraf und mir damals eine Menge Sorgen bereitete. Ich bin nicht zum Frendenfeind geworden und kann heute darüber schmunzeln, mir sind aber durchaus Leute bekannt die heute noch Hass auf damalige Angreifer (bzw. nun den Stereotyp ausländischer Jugendlicher) verspüren. Vernünftige Ideen für eine akute Lösung habe ich leider nicht parat. Bleibt nur Bildung und Toleranz für ein in Zukunft positives Zusammenleben unter Jugendlichen?

  • CK
    Caroline Kaiser

    Dazu bedarf es keiner Studien, sondern man muß sich nur bestimmte umgekippte Stadtteile anschauen, wo das Wort "Christ" mittlerweile das "Scheiß Deutscher" als beliebtestes Schimpfwort abgelöst hat.

  • C
    Celsus

    Ein Kommentar zur Politik, der es auf den Punkt bringt. Auch wenn das hier einigen nicht ganz lieb war.

     

    Gerade von einem Menschen, der sehr veiele Erlebnisse mit anderen Menschen aus allen Kulturen hatte, erwarte ich die Erinnerung auch an die sehr positiven Erinnerungen mit Deutschen und aus anderen Ländern stammenden Menschen. In den Kontext kann dann eingebracht werden, dass eine kleienre Zahl von Erlebnissen mit anderen menschen eben negativ verlief.

     

    Wenn eine Ministerin da von angeblichen negativen Erlebnissen mit anderen Menschen in einem Zeitraum schlechter Umfragewerte bewusst öffentlich phantasiert, wirft ein solches Verhalten Fragen auf:

     

    Ist der CDU das gute Verhältnis aller in Deutschland lebenden Menschen so egal, dass sie unnötig Vorurteile schürt? Und das für den egozentrischen Erfolg der einzelnen CDU-Mitglieder?

  • J
    Jemand

    Wenn Deutsche Zuwanderer beschimpfen, dann ist das ausländerfeindlich.

    Wenn Zuwanderer Deutsche beschimpfen, dann ist das deutschenfeindlich.

    So einfach ist das.

     

    Nicht so einfach ist das, wenn das jemand ausspricht.

    Wenn Deutsche Zuwanderer beschimpfen und das spricht jemand aus, dann sind sofort welche da, die lautstark behaupten, dass man etwas gegen diese Ausländerfeindlichkeit tun muss und dass man gegen diesen Deutschen etwas tun muss.

    Wenn Zuwanderer Deutsche beschimpfen und das spricht jemand aus, dann machen sich manche drüber lustig, andere glauben das einfach nicht, ....

     

    Geht's noch?

     

    Und das Ganze deckt sich mit den Berichten meiner Kinder (16, 17) aus einer ganz "normalen" Realschule in einem 20000 Seelen Ort.

  • J
    Justin

    Was sind denn das für Kommentare?

    In dem Artikel geht es lediglich darum, dass es für Frau Schröders Behauptungen keine Studien gibt, für den Rassismus den Deutsche ausüben allerdings mehr als genug.

    Des weiteren ist es immer ein Unterschied ob eine Minderheit angegriffen wird oder die Mehrheit. Als Angehöriger einer Minderheit hat man es tendenziell schwieriger und somit Anspruch auf speziellen Minderheitenschutz z.B. vor staatlicher Diskriminierung.

    Die Möglichkeit, rechtlich gegen Personen vorzugehen, die jemanden als Schlampe etc. bezeichnen gibt es übrigens auch und zwar unabhängig davon, ob davor "deutsche", "türkische" oder "russische" steht für Migranten und Eingeborene.

  • L
    Lenz

    Ich verstehe die heutige Zeit nicht mehr, obwohl ich erst 32 Jahre alt bin...Ich bin im Wedding in die Schule gegangen, da war es an der Tagesordnung, dass die Deutschen die Kartoffeln sind, Die "Jugos" die CEVAPCICI, die Türken die Döner usw. usw...Aber wir hatten damit kein Problem - warum wird das heute so hoch gehängt!? Man sollte das Thema ehrlich debattieren, aber bitte nicht instrumentalisieren...

    Und mir soll keine sagen, wir hätten damals keine oder weniger Ausländer gehabt - wir hatten "Flüchtlingskinder" aus dem Libanon in unserer Klasse, die konnten kein Wort deutsch, egal super Typen und mit einem habe ich noch heute Kontakt, er hat eine Familie gegründet, arbeitet in einer Druckerei etc...Also, es geht nicht um die "Kartoffel", es geht um Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit in der Debatte, nicht mehr und nicht weniger...

     

    Liebe Grüße

     

    der Lenz

  • B
    Bert

    Ich frag mich wieso die taz hier nicht auch so vehement gegen den Rassismus vorgeht. Die Deutschfeindlichkeit ist aber anscheinend nicht so schlimm, trifft ja nur die lebensunwürdigen Deutschen...

  • HJ
    Hessie James

    Es scheint so, als würde Merkels Mädchen zu oft bei PI reinschauen.

  • W
    willy

    Wenn Deutsche diskriminieren, ist das kriminell,

    wenn Migranten das tun, ist`s ein "Altersphänomen".

     

    Geht`s noch?

  • H
    harri

    So,so, unwissenschaftlich also? Wetten, dass bei umgekehrter Fragestellung - Wie ausländerfeindlich sind die Deutschen? - kein Schw... nach irgendwelcher Wissenschaftlichkeit gefragt hätte?

    Das hättet ihr voll akzeptiert. Ihr macht's euch einfach viel zu einfach. Arme taz.