Neue Sterbehäuser

TOD Innere Mission eröffnet Hospize

Der diakonische Verein für Innere Mission gründet eine gemeinnützige Gesellschaft, um Einrichtungen für sterbenskranke Menschen in Bremen und in Niedersachsen zu eröffnen. Das sagte Vorstandssprecher Pastor Uwe Mletzko. Dabei soll mit den bestehenden ambulanten Hospizdiensten kooperiert werden.

In der Hospizarbeit gehe es um die Versorgung unheilbar kranker Menschen, um diesen ein möglichst schmerzfreies Sterben zu ermöglichen, sagte Mletzko. Die Kranken würden dabei psychosozial und seelsorgerlich begleitet. „Wir wollen unser Engagement in der Altenhilfe verstärken“, sagte Mletzko. Dazu gehöre auch die Frage nach menschenwürdigem Sterben.

In Deutschland gibt es nach Angaben der Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz rund 1.300 ambulante Hospizdienste und etwa 200 stationäre Hospize und Palliativ-Stationen. In Bremen wurde im Januar 2002 das stationäre Hospiz „Brücke“ eröffnet, das bis heute die einzige Einrichtung dieser Art im kleinsten Bundesland geblieben ist. Palliativstationen gibt es in Bremen und Bremerhaven. Jede Form aktiver Sterbehilfe wird von den Mitarbeitern abgelehnt. epd/cja