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Ein humanitärer Einsatz der deutschen Armee?
Nein danke, wir sollten inzwischen wissen wo das hinführt.
Humanitäre Hife den NGOs, Krieg dem Militär.
Soll die Bundesregierung besser jedem® Mitarbeiter(in) der Hilfsorganisationen einen Bewacher zur Seite stellen. Der Bewacher schützt den Mitarbeiter, dieser überwacht den Beschützer.
Das füht zu deutlich weniger Personalaufwand, und die Armee macht vielleicht weniger Dummheiten.
Die Begründung des Westens für die "Flugverbotszone"
waren die angeblich getöten Zivilisten, die durch die Lybische Armee umgebracht sein sollten. Heute wissen wir, dass die "Rebellen2 Kampfflugzeuge, Kampfhubschrauber und Panzer haben. Die hat ihnen sicher Gaddafi geliefert. Außerdem scheinen die Rebllen nur mit Platzpatronen zu schießen. So eine einseitige Berichterstattung stinkt gen Himmel. Wer sagt mir, wieviel Tote die NATO oder die Erstinvasoren
bereits auf dem Gewissen haben? Ohne die NATO wäre der Krieg schon beendet. Wie oft noch versucht der Westen
mit dieser Methode, hörige Vasallen in wirtschaftlich
interessanten Staaten zu installieren?
Eine Studie zu Einstellungen bei der Polizei legt jetzt den Abschlussbericht vor. Studienleiterin Anja Schiemann über überraschend positive Befunde – und einige Problembereiche.
Kommentar Nato-Einsatz Libyen: Grenzen der Militärgewalt
Es kann nicht die Aufgabe der Nato sein, den Rebellen zur Eroberung von Tripolis zu verhelfen.
Offiziell dienen die Luftangriffe der Nato in Libyen dem Schutz der Zivilbevölkerung. Inoffiziell haben führende Köpfe der Militärallianz keinen Zweifel daran gelassen, dass sie Gaddafis Regime beseitigen wollen. Nun zeigt sich immer deutlicher, dass beide Ziele nicht in Einklang zu bringen sind - ja, dass sie sich sogar widersprechen. Es war daher überfällig, dass Nato-Generalsekretär Rasmussen davon Abstand nimmt, in Libyen von außen einen Regimewechsel erzwingen zu wollen.
Es kann nicht die Aufgabe der Nato sein, den Rebellen zur Eroberung von Tripolis zu verhelfen. Das hieße, den bewaffneten Konflikt zu verlängern, weiteres Blutvergießen zu provozieren und große Verantwortung für die Zukunft des Landes zu übernehmen. Wer aber kann, nach den ernüchternden Erfahrungen im Irak und in Afghanistan, dafür garantieren, dass Libyen nach einer Niederlage Gaddafis nicht erst so richtig in Bürgerkrieg und Terror abgleitet? Niemand.
Verständlich, dass manche Rebellen in Libyen jetzt enttäuscht sind. Zu lange haben westliche Politiker und Publizisten die Illusion genährt, die Nato könnte sie zum Sieg über Gaddafi tragen. Nun aber müssen auch die Aufständischen dazu bewegt werden, die Kämpfe einzustellen - und sich sogar von der Vorstellung verabschieden, die Bedingungen für einen Waffenstillstand diktieren zu können.
Zwar gibt es gute Gründe, auf ein Ende des Gaddafi-Regimes zu hoffen. Noch gibt es aber - zumindest im Westen des Landes - zu viele Libyer, die zu ihm stehen. So lange das so bleibt, kann es nur darum gehen, die humanitäre Lage in umkämpften Städten wie Misurata und Adschdabija zu verbessern und auf einen Waffenstillstand zu drängen. Es ist gut, dass Deutschland daran mitwirken will.
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Kommentar von
Daniel Bax
Redakteur
Daniel Bax ist Redakteur im Regieressort der taz. Er schreibt über Politik und Popkultur – inbesondere über die deutsche Innen- und Außenpolitik, die Migrations- und Kulturpolitik sowie über Nahost-Debatten und andere Kulturkämpfe, Muslime und andere Minderheiten sowie über die Linkspartei und das neue "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW). 2015 erschien sein Buch “Angst ums Abendland” über antimuslimischen Rassismus. 2018 folgte das Buch “Die Volksverführer. Warum Rechtspopulisten so erfolgreich sind.”