Washington warnt Teheran : Geheime Mitteilung an Chamenei
Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei hat eine direkte Warnung aus Washington bekommen. Sollte die Straße von Hormuz geschlossen werden, so werde eine "rote Linie" überschritten.
WASHINGTON dpa | Washington verschärft auf ungewöhnliche Weise den Ton gegen Teheran. Wie die New York Times am Freitag berichtete, hat die US-Regierung über "geheime Kommunikationskanäle" eine direkte Warnung an die oberste Autorität im Iran, Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei, übermittelt.
Eine Blockade der für die internationalen Öltransporte strategisch wichtigen Seestraße von Hormuz würde die "rote Linie" überschreiten - und eine amerikanische Reaktion provozieren, hieß es darin, wie das Blatt unter Berufung auf Mitglieder der US-Regierung berichtete. Weitere Details zum geheimen Kommunikationskanal machten sie nicht.
US-Generalstabschef Martin Dempsey hatte vergangene Woche erst gesagt, der Iran habe durchaus die Möglichkeit, die Meerenge im Persischen Golf eine Zeit lang zu sperren. "Wir haben jedoch darin investiert, dafür zu sorgen, dass wir dies in solch einem Fall abwehren können."
Ein Militäreinsatz könnte die Weltwirtschaft belasten. Denn durch die Meerenge gehen rund 40 Prozent des weltweit auf dem Seeweg transportierten Öls. "Wenn Sie mich fragen, was mich nachts wach hält, dann ist es die Straße von Hormuz und all das, was gerade im Arabischen Golf geschieht", sagte Admiral Jonathan W. Greenert, Einsatzleiter bei der US-Marine. Vor allem bereiteten mögliche Provokationen übereifriger Marinekapitäne der Revolutionsgarden den USA Sorgen, schrieb das Blatt.
Die USA wollen, zusammen mit Europa, die iranische Ölindustrie mit Sanktionen schwächen. Erst am Donnerstag hatte Washington den Druck auf Teheran erhöht und Sanktionen gegen drei Unternehmen in China, Singapur und in den Vereinigten Arabischen Emiraten verhängt, die mit dem Iran Geschäfte machen.
Leser*innenkommentare
GWalter
Gast
Grosse Teile der Elite
in der USA und in Israel fordern offen einen Krieg gegen den Iran, aus verschiedensten Gründen. Offiziell wird der "Atom-Konflikt" vorgeschoben.
Dabei gibt es so viele andere Gründe für einen "heissen" Konflikt.
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Die israelische Regierung kann damit hervorragend von der Unterdrückung der
Palästinenser ablenken, kann bei den Freunden im WEsten zusätzliche Unterstützung in finanzieller, militärischer und politischer Hinsicht einfordern. Und natürlich kann Netanyahu auch noch die Opposition im Land ausbremsen.
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Und in den USA?
Obama braucht den heissen Konflikt, um wiedergewählt zu werden; die Rüstungsindustrie kann mit neuen Aufträgen rechnen, die Ölkonzerne können auf das iranische Öl hoffen, den Bürgern der USA kann mal wieder ein "Feind" präsentiert werden, und vielen anderen Ländern wird so klar gemacht, was es bedeutet, sich gegen die USA zu stellen.
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So viele Vorteile......
Webmarxist
Gast
Die amerkanischen Streitkräfe hätten es, bei einem Militäreinsatz gegen den Iran, nicht nur mit desssen Streittkräften zu tun. Sondern auch mit den iransichen Revolutionsgarden die dem Chamemnei treu ergeben sind .Sie verfügen über moderene Waffen und mehr finanzelle Möglichkeiten ais die regulären Streiftkräfte, weil sie einige Tarnirmen im Land haben und ein paar Häfen kontrollieren. einEisnatz wäre also sinnlos.
Frieden schaffen ohne Waffen.
Fragesteller
Gast
Wird sich dieser Artikel auch selbst zerstören? :)
Karl Sonnenschein
Gast
STRENG GEHEIM
Dieser Artikel ist streng geheim.
Bei Lesen dieses Artikels muessen sie mit entsprechenden Konsequenzen rechnen.
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Peterchen
Gast
Also von einer geheimen Mitteilung kann keine Rede sein, oder wie?