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Archiv-Artikel

IN ALLER KÜRZE

Etwas mehr Touris

Der Bremer Tourismus hat bei einem Mini-Zuwachs von 0,1 Prozent im vergangenen Jahr einen neuen Übernachtungsrekord aufgestellt. 2012 zählte das Statistische Landesamt knapp 1,557 Millionen Übernachtungen, etwa 2.000 mehr als im Jahr zuvor. Im Bundesland einschließlich Bremerhaven ging es dagegen um 0,7 Prozent auf gut 1,916 Millionen Übernachtungen bergab. Bremen habe schlechter abgeschnitten als andere deutsche Städte, die vom anhaltenden Boom im Städtetourismus profitieren, sagte der Geschäftsführer der Bremer Touristik-Zentrale, Peter Siemering. Ein Grund sei die Schließung des Flughafens für mehrere Tage im Sommer wegen der Erneuerung der Start und Landebahn gewesen. Etwa 30.000 Personen bestreiten in Bremen ihren Lebensunterhalt durch den Tourismus. Aus dem Brutto-Umsatz von über 1,7 Milliarden Euro generiert das Bundesland ein Steuereinkommen von zirka 21 Millionen Euro.

Sorge ums Universum

Mit „großer Besorgnis“ nimmt die Ingenieurkammer die Debatte um eine mögliche Schließung des Universums zur Kenntnis. Aus ihrer Sicht handelt es sich „um ein Vorzeigeobjekt, dessen Erhalt nicht Gegenstand einer rein fiskalischen Haushaltsdebatte werden darf“. Bürgermeister Jens Böhrnsen hatte jüngst versucht, mit einem Machtwort die Debatte zu beenden: „Das Universum steht nicht zur Disposition“, hatte Böhrnsen zu Radio Bremen gesagt. Die Rettung des Museums kostet mehrere Millionen Euro.

Ohne Grundlage

Mit einer kleinen Anfrage will die Linksfraktion mehr über „Art und Ausmaß“ einer „Werbe-Tour“ des örtlichen Geheimdienstes bei Lehrkräften erfahren. Hintergrund ist eine Veranstaltung am Landesinstitut für Schule, das in Zusammenarbeit mit dem Bremer Verfassungsschutz eine Qualifizierungs-Tagung ausrichtet, bei der der Geheimdienst unter anderem über die „Grundlagen des Islams und muslimischen Lebens in Deutschland“ referieren soll. Islamische Verbände sind dazu nicht eingeladen (taz berichtete). „Wir fordern die Bildungssenatorin auf, diese Form der Einflussnahme auf Lehrkräfte und SchülerInnen zu verhindern und die Veranstaltung abzusagen“, sagte die Fraktionsvorsitzende Kristina Vogt. Der parteilose Innendeputierte der Linken Rolf Gössner sprach von einer „inakzeptablen Kompetenzüberschreitung“: Der Geheimdienst habe keine gesetzliche Grundlage für Bildungsmaßnahmen jeglicher Art.

Standesamt saniert

Das Sanierung des Standesamtes an der Hollerallee ist fast abgeschlossen. Am 15. März soll es termingerecht übergeben werden. Die Baukosten betragen rund 3,4 Millionen Euro. In den kommenden Wochen sollen noch Restarbeiten im Außenbereich fertig gestellt werden.

Heute ist Warnstreik

Stadtamt und Polizei sind heute in den von den Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes ausgerufenen Warnstreik mit einbezogen. Mit Verzögerungen ist zu rechnen.  (taz/dpa)