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Hier mein Kommentar dazu: http://meinkommentar.blog.de/
Bei diesem Thema zeigt sich nur wieder, in was für einem konservativen Land wir leben.
Man muss sich nur mal vor Augen führen, dass selbst die Homos in Argentinien heiraten dürfen. Es ist traurig, zumal es längst eine Mehrheit geben sollte. Es ist doch nur die CDU gegen die Homoehe. Komisch, dass entspr. Gesetze dennoch nie umgesetzt werden...
Homosexuelle dürfen nicht hairaten zum Schutz der Ehe, meint die CDU/CSU, na dann fände ich es nach der Logik auch nur fair, wenn wir Ehescheidungen wieder verbieten würden. Wenn schon rückschrittlich, dann aber richtig.
Wer hat uns verraten? Freie Demokraten.
Richterspruch ???
Die Lebenspartnerschaft wurde 2001 eingeführt und immer noch sind im deutschen Rechtssystem keine entgültigen Urteile zur Gleichstellung bei der Einkommenssteuer und im Adoptionsrecht seitens des Bundesverfassungsgerichtes zur Lebenspartnerschaft.
Wir leben schlichtweg in einer Bananenrepublik, dass Rechtsklärungen sich über ein ganzes Jahrzehnt in unserem Staate hinziehen. Wie lange sollen denn noch die Verfahren im Ersten Senat zur Adoption nichtleiblicher Kinder und im Zweiten Senat zur Einkommenssteuer liegen bleiben. Wenn es um den Europäischen Rettungsschirm geht, da geht "alles" ganz schnell, aber wenn es um homosexuelle Paare geht, da dauern die Rechtsentscheide über ein Jahrzehnt.
Mittlerweile stört mich die Faulheit der deutschen Richter und die Langsamkeit des deutschen Rechtssystem noch viel mehr als die Bundestagsabgeordneten.
Das deutsche Rechtssystem hat sich beim Thema Lebenspartnerschaft in seiner Langsamkeit und Trägheit total entblößt.
Gibt es eigentlich ein anderes Rechtsthema, wo die Verfahren noch länger gedauert haben, als dies bei der Lebenspartnerschaft der Fall ist ?
Meines Erachtens steckt hinter dieser Verschleppung der Rechtsentscheidungen politische Willkür in unserem Staate.
Die homosexuelle Frau...
würde auch gerne heiraten!
(Fühlte mich bei dem Titel etwas außen vor.)
Schade, dass es an an der FDP gescheitert ist. Vor allem bei der positiven Cologne Pride Vorsondierung.
Aber wann wird der Richterspruch endlich kommen? Seit Jahren zieht es sich hin. ES WIRD ZEIT!
Schutz der Ehe? Wie wäre es mit Schutz der Familie? Wie soll ich meiner Tochter erklären, dass ihr Neffe mehr zum Geburtstag bekommt, weil dessen Eltern das Ehegattensplitting genießen? (überspitzt ausgedrückt)
Die Grünen fliegen aus dem Landtag und geben der SPD die Schuld daran. Auf der Wahlparty scherzen die ersten schon übers Auswandern.
DIE WAHRHEIT: DER HOMOSEXUELLE MANN ...
DER HOMOSEXUELLE MANN ...
… legt sich noch einmal ins Zeug, ist fast schon auf der Zielgeraden. Taucht öffentlich nur zu zweit auf, nennt seinen Partner jetzt „Ehemann“, will Kinder adoptieren und das Ehegattensplitting mitnehmen. Und bei der letzten Fußball-EM sollen so viel Schwule wie noch nie vor den Fernsehschirmen gesessen haben, behaupten die, die davor gesessen haben. Ich kennen einen, der hat sogar die Hymne mitgesungen, jedes Mal.
Und dann das! Donnerstag, der 28. Juni 2012! Der schwarze Donnerstag! Von der Öffentlichkeit komplett ignoriert, hatten die Grünen im Bundestag die Abgeordneten dazu aufgefordert, in namentlicher Abstimmung endlich Ja zu sagen zur Öffnung der Ehe auch für homosexuelle Paare. Das Ergebnis war ein Schlag für alle Integrationswilligen: 309 stimmten dagegen, 260 dafür, 12 Enthaltungen. Selbst die lesbisch-schwule Prominenz der Regierungskoalition – Altmaier und Schavan, Spahn, van Essen und Kauch – sagten Nein oder enthielten sich, und der „verpartnerte“ Außenminister schwänzte den Urnengang. Die schwule Gemeinde reagierte wütend und empört. „Schämt euch“, „unverschämt!“, „die Regierenden wollen uns weiterhin als Menschen 2. Klasse sehen“, so und ähnlich lauteten die Kommentare im Internet. Der Zorn traf vor allem die sich ansonsten als besonders homofreundlich gebärdende FDP, auf Facebook gründete sich umgehend eine „Initiative für die Ächtung der FDP beim ColognePride“, woraufhin die Organisatoren des Kölner CSD vom vergangenen Wochenende die Paraden-Teilnehmer bitten mussten, den Wagen der FDP nur ja nicht mit Tomaten zu beschmeißen.
Wie die CDU/CSU ihr Nein begründete, stellte der (heterosexuelle) CDU-Abgeordneter Alexander Funk in einem Schlagabtausch mit dem (schwulen) Journalisten Dirk Ludigs auf www.queer.de klar: Es gehe um den „besonderen Schutz von Ehe, Familie und Kindern“, der eine Gleichstellung der homosexuellen Paare ausschließe. Worauf Ludigs konterte: „Wenn Sie Schwarzen den Sitzplatz im Bus verweigern, ist das dann auch eine Förderung des öffentlichen Nahverkehrs?“
Und Kanzlerin Merkel? War selbstverständlich bei der Abstimmung nicht dabei und hat auch sonst nichts zur Angelegenheit zu sagen. Obwohl ihre Kollegen gerade vormachen, wo’s langgeht. Erst im Mai forderte US-Präsident Obama eine Gleichstellung von Lesben und Schwulen im Eherecht, in Paris kündigte der neue Premierminister Jean-Marc Ayrault an, bis 2013 die Ehe auch für Lesben und Schwule zu öffnen. Und Großbritanniens konservativer Premier David Cameron bekräftigte am Wochenende in seiner Botschaft an die Londoner CSD-Parade die gleichen Pläne seiner Regierung.
So ist Angela Merkel isoliert auch in dieser Frage. Obwohl sie optisch das Zeug hat zur besten Schwulenmutti aller Zeiten, will sie sich die Sympathien ihrer konservativen Wähler nicht mit einem Ja zur Homoehe verscherzen. Lieber wartet sie auf den Richterspruch aus Karlsruhe, der sie und ihre Partei in die Gegenwart zwingt. Und dieser Richterspruch kommt.
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Elmar Kraushaar
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