: Muh und Miau
40 seltene Exmoor-Ponys leben mittlerweile wild in einem alten Eichenwald bei Nienover im Naturpark Soling-Vogler. In dem rund 170 Hektar großen Hutewald, einer historischen Form der Waldweide, können die Tiere nach Angaben der niedersächsischen Landesforsten auch im Winter ohne Zufütterung überleben. Die Tiere gelten als urtümlichste erhaltene Pferdeform in Europa und ähneln stark Wildpferden. Nützlich sind die Ponys auch, denn sie verbeißen junge Buchen, die die Eichen zurückzudrängen drohten.
So viel Rotwild wie seit Jahrzehnten nicht mehr gibt es im niedersächsischen Teil des Harzes. Wenn der Hirsch-Nachwuchs im Frühjahr auf die Welt gekommen ist, werden nach einer Schätzung des Rotwildringes Harz insgesamt rund 6.500 Tiere durch die Landkreise Goslar und Osterode streifen – rund 500 mehr als im Vorjahr und fast doppelt so viele wie vor zehn Jahren. Der Bestand vermehre sich seit einigen Jahren immer weiter, obwohl Jäger und Förster immer mehr Tiere schießen.
Um zwei kleine Goldfischbecken erweitert hat das Museum Natur und Mensch in Oldenburg sein Aquarium. Hier schwimmen nun verschiedene Züchtungen von der Urform über verschiedene Schwanz- und Flossenformen bis hin zu Tieren mit Teleskop-Augen herum. Im 19. Jahrhundert betrieb ein Kaufmann in Oldenburg eine Goldfischzucht und verkaufte bis zu 300.000 Tiere im Jahr. Aber schon bald setzten sich südlichere Länder als Standorte für die Goldfischzucht durch – ist einfach wärmer dort.
Eine Sonderausstellung über die Dinosaurier und ihren Untergang startet im Klimahaus in Bremerhaven. Gezeigt werden metergroße Modelle der Riesenechsen und einige ihrer heute noch lebenden Nachfahren wie die Neuguinea-Krokodile und die Pfeilgiftfrösche. Die Ausstellungsmacher wollen auf das heutige Artensterben hinweisen. Die Reptilien und Amphibien seien zwar sehr anpassungsfähig und hätten so bereits mehrere Massensterben in der Erdgeschichte überlebt, „mittlerweile stellen sie jedoch den größten Teil der Tiere, die auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten stehen“, sagt Klimahaus-Biologe Lutz Fischer. Kreaturen der Urzeit – Die Grenzen der Anpassung: 16. März bis 3. November, Klimahaus, Am Längengrad 8, Bremerhaven.
168 Kegelrobben sind in diesem Winter auf der Helgoländer Düne zur Welt gekommen. Das ist nach Angaben von Seehundjäger Rolf Blädel die höchste Zahl seit die einst vertriebenen Tiere 1974 erstmals wieder gesichtet wurden.
Rund 80 Quallen gibt es in der neuen Sonderausstellung im Sea Life zu sehen – darunter die einheimischen Ohrenquallen oder auch tropische Spiegeleiquallen, Kompassquallen und Kreuzquallen. Quallenzauber: täglich ab 10 Uhr, Sea Life, Kurpromenade 5, Timmendorfer Strand.
Ein neues Zuhause bekommen soll das Osnabrücker Orang-Utan-Männchen „Buschi“ im Menschenaffenhaus. 2015 sollen dieses Haus und die Tigeranlage im Stile einer asiatischen Tempelruine fertig sein, mit dem Umbau wird dieses Jahr begonnen. Außerdem soll bis 2018 eine Nordamerika-Anlage in Betrieb genommen werden, derzeit arbeite der Tierpark an einem entsprechenden Investitions- und Finanzierungsplan.