Zweite Runde DFB-Pokal: Favoritensiege allerorten

In der zweiten Pokalrunde mussten Leverkusen und Düsseldorf in die Verlängerung. München, Stuttgart und Wolfsburg kamen souverän ins Achtelfinale.

Düsseldorfs Torwart Fabian Giefer jubelt über den Sieg gegen Mönchengladbach Bild: dapd

BERLIN dpa | Hannover 96 dank Ron-Robert Zieler im Elfmeterschießen, Bayer Leverkusen und Fortuna Düsseldorf erst in der Verlängerung - souverän dagegen schafften der FC Bayern München, der VfL Wolfsburg und der VfB Stuttgart im DFB-Pokal den Sprung ins Achtelfinale. Stuttgart besiegte am Mittwochabend den FC St. Pauli locker mit 3:0 (3:0). Wolfsburg setzte sich ebenfalls sicher mit 2:0 (0:0) gegen den FSV Frankfurt durch. Und die Bayern gewannen gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 4:0 (1:0).

Im einzigen Bundesliga-Duell der zweiten Runde setzte sich Aufsteiger Düsseldorf durch ein Tor des eingewechselten Nando Rafael (97.) mit 1:0 (0:0) gegen Borussia Mönchengladbach durch. Damit sind noch elf Bundesligisten im lukrativen Pokal-Geschäft verblieben. Der FC Augsburg, der SC Freiburg, der FC Schalke, Borussia Dortmund und Mainz 05 hatte ihre Pflichtaufgaben bereits am Dienstag erfüllt.

Große Mühe hatte Bayern-Bezwinger Bayer Leverkusen, das gegen den Drittligisten Arminia Bielefeld erst in der Verlängerung mit 3:2 (2:2, 1:1) gewann. Auch Hannover konnte in einer von Hooligan-Ausschreitungen überschatteten Begegnung nicht überzeugen. Mame Diouf brachte den Favoriten bereits nach einer Viertelstunde in Führung. Romain Bregerie (28.) sorgte für den 1:1-Ausgleich. Und im Elfmeterschießen hielt Torhüter Zieler zweimal - zunächst gegen Anthony Losilla, dann gegen Mickael Poté - der Favorit setzte sich deshalb im Elfmeter-Roulette mit 4:3 durch.

Für Favoritenstürze sorgten die Drittligisten Kickers Offenbach mit einem 2:0 (0:0) gegen den klassenhöheren 1. FC Union Berlin und der Karlsruher SC durch ein 1:0 (0:0) gegen Zweitliga-Schlusslicht MSV Duisburg.

Heynckes macht alles richtig

Nach der Last-Minute-Pleite in der Bundesliga gegen Leverkusen spielten die Bayern mit neun Neuen - lediglich Jerome Boateng und David Alaba blieben gegen den Zweitliga-Dritten in der Startelf. Mit je zwei Treffern sorgten Claudio Pizarro (11./59.) und Arjen Robben (49./88.) für klare Verhältnisse - und Trainer Jupp Heynckes hatte mit der Schonzeit für Neuer, Lahm, Schweinsteiger und Co. alles richtig gemacht.

Genau wie Lorenz-Günther Köstner, der Nachfolger von Felix Magath in Wolfsburg. Durch Tore des Brasilianers Diego (50.) und des Niederländers Bas Dost (61.) waren die Niedersachsen ungefährdet.

Ganz im Gegensatz zu Leverkusen, am Sonntag noch stolzer Bayern-Bezwinger, denn das erste Tor erzielte der Drittliga-Zweite aus Ostwestfalen. Sebastian Hille überwand in der 10. Minute nach einem Konter den früheren Bayern-Keeper Michael Rensing, erstmals bei der Werkself im Tor. Jens Hegeler (23.) und Manuel Friedrich (56.) sorgten für die Bayer-Führung, ehe Tom Schütz (82.) noch einmal ausgleichen konnte. Doch André Schürrle (94.) machte alles klar.

Der VfB ließ gegen biedere St. Paulianer nichts anbrennen. Mit einem Doppelschlag stellten Ibrahima Traore (21.) und Vedad Ibisevic (22.), der sein elftes Pflichtspieltor für den VfB in dieser Spielzeit erzielte, frühzeitig die Weichen auf Sieg. Spätestens nach dem 3:0 durch Tamas Hajnal (41.) war der Widerstand der Hanseaten gebrochen.

Der KSC gewann durch das späte Tor von Dennis Kempe (88. Minute) gegen Duisburg. Kurz zuvor hatte MSV-Kapitän Goran Sukalo wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen. Danach musste Duisburgs Schlussmann Felix Wiedwald mit Rot vom Feld. Auf dem Bieberer Berg in Offenbach waren Mathias Fetsch und Stefan Vogler mit ihren Toren in der 74. und 85. Minute die Matchwinner für die Gastgeber.

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