Zitate

Nationalstolz, Patriotismus usw.

„Der Patriotismus verdirbt die Geschichte.“ (Johann Wolfgang von Goethe, 1749–1832)

„Man befahl uns den Patriotismus und wir wurden Patrioten; denn wir thun alles was uns unsere Fürsten befehlen.“(Heinrich Heine, „Die Romantische Schule“, 1797–1856)

„Patriotismus ist die Tugend der Boshaften.“(Oscar Wilde, 1854–1900)

„Der Mensch ist ein politisches Geschöpf, das am liebsten zu Klumpen geballt sein Leben verbringt. Jeder Klumpen haßt die anderen Klumpen, weil sie die andern sind, und haßt die eignen, weil sie die eignen sind. Den letzteren Haß nennt man Patriotismus.“ (Kurt Tucholsky, „Der Mensch“, 1931)

„Die billigste Art des Stolzes ist hingegen der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte.“ (Arthur Schopenhauer, 1788–1860)

„Ein aufgeklärter, selbstbewusster Patriotismus ist unverzichtbar für die Zukunft unseres Landes“. (Edmund Stoiber, 21.11.2004).

„Wir sind wahrlich eine patriotische Partei. Aber wir sind keine Partei des Hurra-Patriotismus.“ (Gerhard Schröder, SPD, 21. 3. 2004)

„Wenn er [Gerhard Schröder] an einem deutschen Soldatenfriedhof vorbei geht, ohne einen Kranz niederzulegen, ist er für mich ein Anti-Patriot“.(Peter Ramsauer, CSU, 4. 6. 2004)

„Warum sollte eine Abitur- oder Examensfeier ... nicht mit der Nationalhymne schließen?“(Christoph Böhr, CDU, 3. 12. 2004)

„Warum verwendet man nicht den Begriff Nationalstolz?“Bülent Arslan, deutsch-türkisches Forums der CDU, zu „Leitkultur“, 25. 10. 2005)

„Es gibt aus guten Gründen in diesem Lande eine gesunde, vermutlich dauerhafte Hemmung gegen einen dröhnenden Nationalstolz“.(Norbert Lammert, CDU, 9. 11. 2005)

„Wenn ich ‚deutsche Leitkultur‘ höre, ‚Patriotismus‘, ‚Vaterland‘ – dann hat das immer etwas sehr, sehr Ausgrenzendes und nicht Integratives.“ (Claudia Roth, Grüne, 25. 10. 2005)