TANAS
: New kids of the Block, 1949 bis 1990

Sie stammen aus dem rheinischen Frechen, aus Seoul in Südkorea oder Nqutu in Südafrika. Den 21 KünsterInnen und dem einen Künstlerduo ist eines gemein: Alle haben bei Ayse Erkmen studiert, einige an der Frankfurter Städelschule, andere an der Kunstakademie Münster, wo Erkmen Bildhauerei lehrt. Doch noch eines scheint die TeilnehmerInnen der Ausstellung mit dem ironischen Titel „New kids of the Block“ in dem von René Block geleiteten Projektraum zu einen: ihre Freude am Erforschen von Raum und seinen Bedingungen. Nasan Tur (Titelbild) etwa stellt PariserInnen überspitzt dar, indem er das Klischee des Baguette liebenden Franzosen ins Absurde führt. Die Personen scheinen einen wahren Hamsterkauf an Identität hinter sich zu haben. Das Duo Özlem Günyol & Mustafa Kunt zeigt hingegen brutale Grenzen im bürgerlichen Gewand. In mit Notationen versehenen Holzkisten präsentieren sie keine Tonbandgeräte, sondern Nato-Stacheldraht, dessen Form die Melodie vorgibt. MJ

■ Bis 11. Mai, Di.–Sa. 11–18 Uhr, Heidestr. 50