: Gutachten zur Feuerbergstraße
Im Lauf der kommenden Woche will die Sozialbehörde das Gutachten des Rechtsprofessors Christian Bernzen über das Geschlossene Heim für straffällige Jugendliche in der Feuerbergstraße und ihre Schlussfolgerungen daraus veröffentlichen. „Bis Ende dieser Woche“, so teilte Behördensprecherin Katja Havemeister gestern mit, würden noch „die Ergebnisse mit dem Gutachter besprochen“. Zu klären sei insbesondere, welche seiner „Gestaltungsvorschläge zur Optimierung“ des Heimes in die Praxis umgesetzt werden sollen. Bernzen, im Wahlkampf 2004 Schattensenator der Hamburger SPD für das Sozialressort, war am 21. Oktober von Senatorin Birgit Schnieber-Jastram (CDU) mit der juristischen Prüfung der zahlreichen Vorfälle in der Feuerbergstraße beauftragt worden, die im Oktober wochenlang für Schlagzeilen gesorgt hatten. Seine mehr als 200 Seiten umfassende Expertise liegt bereits seit Ende November der Behörde vor, wie der Senat vorigen Freitag auf eine Anfrage des SPD-Abgeordneten Thomas Böwer einräumte (taz berichtete). Böwer hatte daraufhin den Verdacht geäußert, Schnieber-Jastram habe „etwas zu verbergen“. SMV