… überwacht Security das Trinken

Trinkgelage sieht Hannovers Stadtverwaltung nicht gern. Deshalb tritt im April ein Handlungskonzept in Kraft, mit dem die Stadt Alkoholkonsum an sogenannten Brennpunkten eindämmen will: Private Sicherheitsdienste sollen am Raschplatz hinter dem Hauptbahnhof und in der verkehrsberuhigten Limmerstraße im Szene-Stadtteil Linden patrouillieren. Und mit „deeskalierendem Auftreten“ vom öffentlichen Bier- und Schnapskonsum abhalten. In Linden sind zudem Sozialarbeiter unterwegs, freitags- und samstagsnachts übernehmen dort dann die Privaten. Die Gewerkschaft der Polizei warnt bereits vor „Akzeptanzproblemen“, wenn künftig Sicherheitsleute im Namen der Verwaltung Fußgängerzonen überwachen. Auch die Grüne Jugend ist skeptisch: Sicherheitsleute ohne pädagogische Ausbildung seien „nicht in der Lage, Konflikte friedlich zu lösen“. Zudem fehlten ihnen die hoheitlichen Befugnisse – Platzverweise etwa dürften sie nicht aussprechen.