: KV-Sparwut bringt Schmerzen
Die medizinische Versorgung von Patienten mit chronischen Schmerzen in Berlin ist gefährdet. Die Krankenkassen stellen der Kassenärztlichen Vereinigung zufolge seit April dieses Jahres deutlich weniger Geld für die aufwändige Behandlung zur Verfügung. Viele Schmerztherapeuten wüssten nicht, wie lange sie ihre Patienten weiter zu Dumping-Preisen qualitativ hochwertig versorgen können, sagte die Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung in Berlin, Angelika Prehn. Nach Schätzungen Berliner Schmerztherapeuten leiden 60.000 bis 80.000 Menschen in Berlin dauerhaft an starken Schmerzen. Mit Einführung einer bundesweiten Regelung zur Versorgung von Schmerzpatienten am 1. April haben die Berliner Krankenkassen der KV zufolge die regionale Schmerztherapievereinbarung gekündigt und die Preise für aufwändige Betreuungsleistungen um 30 Prozent reduziert. Statt 293 Euro erhalten speziell geschulte Schmerztherapeuten im Jahr nunmehr nur noch 200 Euro pro Patient. DDP