was macht eigentlich... … Eva Luise Köhler?
: Plätzchen backen

Es ist die Gretchenfrage dieser Tage: Wie hältst du’s mit Weihnachten? Eine Unter-Tradition des Jahresendbrauchtums will es, dass wir alljährlich auch einen Blick in die Stuben unserer PolitikerInnen werfen. Ob aus Ehrfurcht, Neid, reiner Neugier oder weil wir ein neues role model suchen – die Motive sind unterschiedlich.

Die Tendenz im Jahr 2005 ist eindeutig: Man bleibt zu Hause. Ganz die allgemein beschränkten ökonomischen Möglichkeiten widerspiegelnd, ist Sesshaftigkeit angesagt. Fernreisen sind verpönt. Klaus Wowereit, so war zu hören, kocht mit Neffen und Nichten. Chefsparer Sarrazin brät ein paar Spiegeleier, und Wirtschaftssenator Harald Wolf macht nach Bekunden seines Sprechers „nix“.

Wem das zu unweihnachtlich erscheint, der mag sich ein Beispiel an Eva Luise Köhler nehmen. Die Bundespräsidentengattin ist dafür zuständig, klassisches Heiligabend-Feeling zu repräsentieren. Gefeiert wird bei Köhlers unter einem zünftigen Baum und mit entsprechendem Liedgut. „Gemeinsam singen ist für uns ein wichtiger Teil des Weihnachtsfests“, sagt Eva Luise Köhler und verrät, dass sie auch in einem Kirchenchor jubiliert: „Demnächst führen wir das Weihnachtsoratorium auf.“

Wenn Ihnen das Herz immer noch nicht aufgegangen ist: Frau Köhler backt für Horst und die Kinder Plätzchen. „Sonne, Mond und Sterne, aus einfachem Teig“. Schöner geht’s nicht, oder? Ein wenig schon: Ihr größter Wunsch sei, mehr Zeit füreinander zu haben, sagt Frau Köhler. Das wünschen wir ihr auch. Gesegnete Weihnacht! CLP
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