: Geteiltes Echo auf WTO-Kompromiss
BERLIN ap ■ Das Ergebnis der Konferenz der Welthandelsorganisation (WTO) in Hongkong hat unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Bundesagrarminister Horst Seehofer (CSU) zeigte sich „sehr zufrieden“ damit, dass alle Länder ihre Exportsubventionen bis 2013 beenden müssen. Der Außenhandel vermisste dagegen substanzielle Ergebnisse, die Grünen sprachen von einem Minimalkonsens. Seehofer sagte, das konkretisierte Datum schaffe Planungssicherheit für Exporteure und Landwirte. Der Deutsche Bauernverband wies darauf hin, dass es bei Industriezöllen und Dienstleistungen keinerlei Fortschritte gegeben habe. Das bemängelte auch die Heinrich-Böll-Stiftung, wo es hieß, die Entwicklungsländer hätten minimale Zugeständnisse im Agrarbereich mit weitreichenden Verpflichtungen in den anderen Punkten bezahlen müssen.