Der Nordwesten hat die Taschen ziemlich voll

Hamburg liegt bei einer Kaufkraft-Länderstudie vorn, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen im Mittelfeld

Hamburg hat bei einem Vergleich der Kaufkraft von Bürgern in den 16 deutschen Bundesländern gut abgeschnitten: Die Hansestadt belegte den ersten, Schleswig-Holstein den sechsten, Niedersachsen den achten und Bremen den neunten Platz. Das berichtete das Wirtschaftsmagazin Capital aus der Kaufkraftstudie 2006. Danach rechnet das Nürnberger Marktforschungsinstitut GfK für Hamburg im kommenden Jahr mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 18.984 Euro, im nördlichsten Bundesland soll es bei 18.075, in Niedersachsen bei 17.568 und in Bremen bei 16.702 Euro liegen. Schlusslicht ist Mecklenburg-Vorpommern mit 14.071 verfügbaren Euro pro Kopf. Sehr unterschiedlich ist die Kaufkraft laut Untersuchung in den Städten und Landkreisen Schleswig-Holsteins. Im bundesweiten Vergleich schaffte es Stormarn von 439 möglichen Plätzen auf Rang 9, Pinneberg auf Rang 19. Kiel (298) und Flensburg (299) schnitten in Schleswig-Holstein am schlechtesten ab. Die kaufkräftigsten Bürger Deutschlands sitzen im hessischen Hochtaunuskreis mit einem verfügbaren Pro-Kopf-Einkommen von 25.100 Euro. Die Stadt Hamburg belegte Platz 70. Insgesamt ist die Kaufkraft in Deutschland in diesem Jahr um 1,5 Prozent gesunken. Für das kommende Jahr rechnen die Konsumforscher mit einem Anstieg um 0,1 Prozent auf 17.600 Euro. TAZ