die anderen über deutschland und palästina
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Das Pariser Wirtschaftsblatt Les Echos sieht die deutsche Wirtschaft im Aufwind: Die Wirtschaftsexperten wollen sich nicht brüsten. Doch die Deutschen wie auch ihre Partner werden von dieser lauen Frühlingsluft mitten im Winter erfasst, die über der größten Volkswirtschaft der Euro-Zone weht. Das saisonbereinigte Absinken der Arbeitslosigkeit hat diese leichte Brise an Optimismus verstärkt. Die ersten Schritte von der Bundeskanzlerin Angela Merkel haben nicht wenige beeindruckt. Sie ist heute in einer guten Ausgangsposition, um die Ernte der Reformen einzufahren, die Gerhard Schröder gegen alle Widerstände durchgeboxt hat.

Die Presse de la Manche aus Cherbourg meint zur palästinensischen Parlamentswahl: Ist es sinnvoll, den Termin für die palästinensischen Wahlen unter den gegenwärtigen Umständen beizubehalten? Wer diese Frage stellt, gibt praktisch bereits die Antwort. Das Klima ist so schlecht, dass der Augenblick wirklich nicht günstig erscheint. Doch wird es im Mittleren Osten jemals einen günstigen Augenblick geben, der friedlich genug ist, um Wahlen in angemessener, entspannter Atmosphäre zu ermöglichen? Wenn die Palästinenser diesen Termin verpassen, der Gewalt durch Demokratie und Dialog ersetzen soll, dann geraten sie noch tiefer in eine Sackgasse.