: Multitasking ist ineffektiv und stressfördernd
E-Mails schreiben und dabei telefonieren, einen Bericht überfliegen und nebenher eine SMS beantworten: Viele Arbeitnehmer versuchen, im Job mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen. Laut „Stressreport Deutschland 2012“ gaben knapp 60 Prozent der rund 18.000 Befragten an, am Arbeitsplatz regelmäßig verschiedene Aufgaben gleichzeitig erfüllen zu müssen. Arbeitsmediziner halten das jedoch für ebenso ineffektiv wie stressfördernd. Zudem könne die ständige Aufteilung der Aufmerksamkeit auch die Gehirnentwicklung negativ beeinflussen. Im von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin verfassten Stressreport heißt es, dass eine gezielte „Reduktion von Störfaktoren“ bei der Arbeit – zum Beispiel dadurch, dass man jeden Tag für eine gewisse Zeit bewusst „offline“ geht – nicht nur die Arbeitsleistung verbessern könne, sondern auch die „Beanspruchung der Beschäftigten reduzieren“ helfe. Statt sich mit Multitasking zu überfordern, sollten Berufstätige lieber alles schön der Reihe nach abarbeiten. Eine Rangliste für die Aufgaben des Tages kann dabei helfen.