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Anti-Kioto-Connection

Auf einer Klimakonferenz in Sydney haben sich die USA und fünf weitere Staaten dazu bekannt, weiterhin auf Kohle und Erdöl zu setzen. Zugleich forderten sie neue Wege für den Klimaschutz. „Fossile Brennstoffe sind die Grundlage unserer Wirtschaft und werden es für unsere und folgende Generationen bleiben“, hieß es gestern in der Abschlusserklärung. Deshalb müssten sauberere Technologien entwickelt werden, mit denen „der Verbrauch fossiler Brennstoffe fortgeführt und zugleich Luftverschmutzung und der Ausstoß von Treibhausgasen bekämpft werden können“. Umweltschützer kritisierten die Konferenz als kaum kaschierten Angriff auf die Vereinbarungen des Kioto-Protokolls. Das von den USA und Australien bisher nicht ratifizierte Dokument schreibt Obergrenzen für den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxid-Gases fest. Die USA sind für 25 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich. Australien hat den höchsten Pro-Kopf-Ausstoß. Die Umweltschutzorganisation World Wide Fund for Nature warnte, die Strategie der sechs Nationen könne bis zum Jahr 2050 zu einem Temperaturanstieg von bis zu vier Grad Celsius führen. An der Konferenz hatten neben den USA und Australien China, Indien, Japan und Südkorea teilgenommen. (afp)

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