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Archiv-Artikel

IN ALLER KÜRZE

Protestierende Tagesmütter und -väter

Tagesmütter und Tagesväter sind nach Auffassung von Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) heute „deutlich besser gestellt als noch vor vier Jahren“. Insgesamt gebe ihr Ressort für diese Betreuungsform in Bremen und Bremerhaven ab August 2013 jedes Jahr rund 310.000 Euro zusätzlich aus. Auch Investitionen würden inzwischen im gleichen Maße gefördert wie in Kitas. Derzeit betreuen in der Stadt Bremen etwa 330 Tagesmütter und -väter rund 970 Kinder, davon sind 716 jünger als drei Jahre. Zahlreiche Tageseltern demonstrierten gestern auf dem Marktplatz für verbesserte Arbeitsbedingungen.

Mehr Klimaschutz in der Kirche

Die Bremische Evangelische Kirche will den Klimaschutz in ihren Gemeinden, Ämtern und Werken vorantreiben. Dazu wurde jetzt eine eigene Kommission gebildet. Etliche Gebäude in den 61 Gemeinden sind nach Angaben der Kirche energetisch nicht auf dem neuesten Stand. Nach drei Jahren sollen in der Synode über die Arbeit der Kommission berichtet und ihre Ergebnisse überprüft werden.

Ein Feiertag als Eintagsfliege

Der 31. Oktober 2017 wird in Bremen ein Feiertag sein, um an Martin Luthers Reformation vor 500 Jahren zu erinnern. Das beschloss die Bürgerschaft einstimmig. In den fünf ostdeutschen Bundesländern ist der 31. Oktober als Reformationstag ohnehin ein gesetzlicher Feiertag – in Gegensatz zu Bremen jedes Jahr.

Weniger Konfirmanden

Die Zahl der konfirmierten Jugendlichen in der Bremischen Evangelischen Kirche ist rückläufig. Sie ist seit 2005 um rund elf Prozent auf 1.811 Teenager im Jahr 2011 gesunken. Gründe dafür seien beispielsweise die zunehmende Beanspruchung der Jugendlichen durch die Ganztagsschule und ein Traditionsabbruch in den Familien, sagt Pastorin Babett Flügger. Der „Konfus“ sei in Bremen besonders wichtig, weil der Biblische Geschichtsunterricht in den Schulen meist ausfalle. Flügger zufolge haben sich in den zurückliegenden zwei Jahren 75 bis 80 Prozent der evangelischen Jugendlichen im Alter von etwa 14 Jahren an der Konfirmandenarbeit beteiligt.

Weniger Menschenhändler

Die Bremer Polizei hat erneut Verhaftungen wegen Zwangsprostitution vorgenommen. Sie nahm eine 36 Jahre alte Frau aus Bulgarien und ihren 18-jährigen Sohn wegen Menschenhandels fest. Seit 2012 arbeiten Polizei und Staatsanwaltschaft mit bulgarischen Ermittlungsbehörden wegen gewerbs- und bandenmäßigen Menschenhandels zusammen und haben dafür eine gemeinsame Ermittlungsgruppe gegründet.  (taz, epd)