SÜDWESTER
: Verlusterfahrung

Einen Monat nach dem rätselhaften Verschwinden des legendären Störtebeker-Schädels aus dem Museum für Hamburgische Geschichte hat die Polizei noch keine heiße Spur. Und das, obwohl sich die Bevölkerung jegliche Mühe gibt, Licht ins Dunkel zu bringen. „Es gab einige Hinweise – der FC St. Pauli hat ihn, ein Grufti im Keller, die Hells Angels – dabei herausgekommen ist jedoch nichts“, teilte gestern die Hamburger Polizei mit. Der Schädel, der zu Recht oder zu Unrecht dem legendären Seeräuber Klaus Störtebeker zugeschrieben wird, war bereits am 9. Januar aus einer Glasvitrine des Museums gestohlen worden. Das vielleicht größte Rätsel freilich bleibt: Warum hat man ausgerechnet jene nicht befragt, die ausgewiesenermaßen Expertin fürs Verschwindenlassen ist – die Hamburger SPD?