IN ALLER KÜRZE

Flüchtlingsunterkunft darf nicht gebaut werden

Eine geplante Flüchtlingsunterkunft am Offakamp in Lokstedt darf vorerst nicht gebaut werden. Das entschied das Hamburgische Oberverwaltungsgericht (OVG) am Donnerstag. Mit dem Beschluss im Eilverfahren bestätigte das OVG eine Entscheidung des Verwaltungsgerichtes, das bereits im Mai einen vorläufigen Rechtsschutz gegen die erteilten Baugenehmigungen erteilt hatte. Die Genehmigungen seien voraussichtlich rechtswidrig und die klagende Anliegerin in ihren Nachbarschaftsrechten verletzt, sagte die OLG-Sprecherin. Die Wohnunterkunft widerspreche dem Bebauungsplans Lokstedt 58, der in diesem Gebiet nur Gewerbebetriebe erlaubt. Die Entscheidung des Eilverfahrens muss noch durch ein Hauptverfahren bestätigt werden. Das Bezirksamt Eimsbüttel kündigte an, die Rechtsauffassung des Oberverwaltungsgericht dabei zu berücksichtigen.  (taz)

Elbphilharmonie-Bau geht weiter

Nach der Abstimmung in der Bürgerschaft gehen die Arbeiten auf der Baustelle der Elbphilharmonie endlich weiter. „Wir freuen uns, dass es auf der Baustelle wieder richtig losgeht“, sagte der Sprecher der Kulturbehörde, Enno Isermann. „Wir haben den Eindruck, dass die Neuordnung schon greift. In den vergangenen Wochen haben die Architekten und Hochtief die Planungen konstruktiv wieder aufgenommen.“ Am Mittwoch hatte die Bürgerschaft mit den Stimmen der allein regierenden SPD die von Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) ausgehandelte Neuordnung von Deutschlands größtem Kulturprojekt abgesegnet. Danach übernimmt der Essener Baukonzern Hochtief nun sämtliche Risiken und baut das Konzerthaus bis Oktober 2016 zum „Globalpauschalfestpreis“ von 575 Millionen Euro zu Ende. Die Gesamtkosten für den Steuerzahler inklusive aller Neben- und Planungskosten belaufen sich laut Senat inzwischen auf 789 Millionen Euro.  (dpa)

Polizeischiff gerammt

Drei Verletzte hat die Kollision eines Sportbootes mit einem Wasserschutzpolizeiboot kurz vor Wedel auf der Elbe gefordert. Die drei Männer des Sportbootes wollten sich vor dem Unwetter in den Hafen retten und hatten das Polizeiboot übersehen. Sie kamen verletzt ins Krankenhaus.  (taz)

Pegasus-Preis für St.-Pauli-Theater

Das St.-Pauli-Theater bekommt den diesjährigen Pegasus-Preis des Öl-Konzerns Exxon Mobil (Europa). Die mit 35.000 Euro dotierte Auszeichnung gelte vor allem der Aufführung „The King’s Speech“ von David Seidler unter der Regie von Michael Bogdanov, teilte die Kulturbehörde mit. Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos) nannte die Auszeichnung „verdient“. Das St.-Pauli-Theater schaffe „seit Jahren erfolgreich den schwierigen Spagat zwischen guter Unterhaltung und anspruchsvollem Schauspiel“. Der Pegasus-Preis wird seit 1999 an ein Hamburger Privattheater vergeben.  (epd)

Imtech will nicht mehr Sponsor sein

Stadionsponsor Imtech möchte seinen Vertrag beim Fußball-Bundesligisten Hamburger SV vorzeitig beenden. Das berichtet das Hamburger Abendblatt. Gerard van der Ast, Chef des niederländischen Unternehmens für technische Gebäudeausrüstung, meinte zwar, keine bestehenden Verträge brechen zu wollen, er betonte jedoch: „Trotzdem wollen wir aufgrund unserer angespannten wirtschaftlichen Situation unsere Sponsoring-Engagements so schnell wie möglich beenden.“  (dpa)

Klingende Klaviertreppe

Eine klingende Klaviertreppe in der S-Bahn-Station Jungfernstieg stimmt seit Donnerstag auf den musikalischen Festivalsommer ein. „Wir laden alle Klassikfans ein, unsere besonderen Spielstätten in Hamburg kennenzulernen“, sagte der Intendant des Schleswig-Holstein Musik Festivals, Rolf Beck.  (dpa)