Betr.: Neue Produkte: Aus Natur gemacht

„Neue Produkte: Aus Natur gemacht“, heißt eine Broschüre des Agrarministeriums zu „Nachwachsenden Rohstoffen im Alltag“. Dabei bestand der Alltag von Menschen jahrtausendelang darin, Pflanzen zu benutzen, um Farben, Geschirr, Kleidung, Möbel, Häuser, Waschmittel oder Kosmetik herzustellen. Holz war deswegen in vielen Perioden ein knapper Rohstoff.

Im 18. Jahrhundert, kurz bevor die Europäer begannen, massenhaft Kohle zu nutzen, waren riesige Waldflächen in Deutschland verschwunden. Erst der Schwenk zu fossilen Rohstoffen brachte eine Entlastung für den Wald.

Heute nimmt die Belastung für die Wälder wieder zu. Das Ifeu-Institut für Energie- und Umweltforschung fordert die mehrfache Verwendung von Holz. So könne Massivholz erst auf dem Bau oder in Möbeln eingesetzt werden, bevor es im Kraftwerk verbrannt werde. Dafür solle die Industrie auf Leim und schwer recycelbare Stoffe verzichten.