LESUNG/PERFORMANCE
: Fem(me)inismus

Im queeren Diskurs lange verkannt war, was die Hamburger Literatur- und Kulturwissenschaftlerin und Femme-Aktivistin Sabine Fuchs in den Mittelpunkt ihrer neuen Aufsatzsammlung stellt: die Verkörperung von Femininität. Die nämlich steht unter dem Verdacht, sich lediglich an die zweigeschlechtliche heterosexuelle Lebenswelt anzupassen, normkonform zu sein und damit bedeutungslos, im schlimmsten Fall reaktionär. „Femme! radikal – queer – feminin“ (Querverlag, 225 S., 16,90 Euro) stellt Femme-ininität als queere Widerstandsform gegen Geschlechter- und Sexualitätsnormen vor und zeichnet ein selbstbewusstes, politisches Bild von Femmes. Morgen stellt Fuchs das Buch vor, Heike Schader präsentiert Femme-Fotografien der 1920er, Mit-Autorinnen lesen szenisch, dazu gibt es Spoken-Word-Performances von Rabea Naber, CayaTe und Katinka Kraft. MATT

■ So, 14. 3., 17 Uhr, Magnus-Hirschfeld-Centrum, Borgweg 8