Gebot der Stunde

Betr.: „Hochschulstreit beigelegt“, taz nord vom 9.  3.  06

Wissenschaftsminister Dietrich Austermann hat nicht Unrecht. Das hochschulpolitische Gebot der Stunde heißt standortübergreifend zu denken. Dies gilt aber nicht nur für die Lehranstalten, sondern insbesondere für die Landesregierung. Sowohl Christ- als auch Sozialdemokraten vergessen gerne, dass im Zeitalter der Globalisierung der Wettbewerb auf nationaler Ebene aufgehört hat zu existieren. Schleswig-Holstein steht nicht mehr im direkten Wettbewerb mit Bayern und Baden-Württemberg, sondern mit den Ostseeanrainern. Regionen, von denen nicht wenige übrigens ein vollkommen anderes Verständnis von Bildung haben als die größte Fraktion im Kieler Landtag! RASMUS PH. HELT, Hamburg