: … sitzt Lübeck gegen Rechts auf der Straße

Seit Wochen bereits mobilisieren NPD und Freie Kameradschaften: Erneut will die rechtsextreme Szene in Lübeck an diesem Samstag mit einem „Trauermarsch“ an den „alliierten Bombenterror von 1942“ erinnern – los gehen soll’s um 12 Uhr am Hauptbahnhof. Für die Kameraden ist der Termin ein festes Datum, um ausschließlich der deutschen Opfer zu gedenken sowie Wehrmacht und SS als die „besten Soldaten der Welt“ zu feiern. Diesmal dürfte dieser Marsch sogar noch größere Bedeutung haben: Das Scheitern eines ähnlich angelegten „Gedenkmarschs“ Mitte Februar in Dresden verärgert die Szene: Mehr als 6.000 Rechtsextreme konnten dabei wegen gegnerischer Sitzblockaden nur eine Kundgebung abhalten. Auch in Lübeck trägt nun ein breites Bündnis von Antifa bis ins bürgerliche Lager den Aufruf „Wir können sie stoppen“ (www.wirkoennensiestoppen.de) – und erklärt vorab: „Wir werden uns setzen.“